stehmann’s blog
Just another FSFE Fellowship Blogs weblog
Ein Tag im Landtag
May 20th, 2013
Die Landesregierung und der Landtag des bevölkerungsreichsten Bundeslandes der Bundesrepublik Deutschland suchen den Rat der Bürgerinnen und Bürger; da kann die FSFE nicht abseits stehen.
Ziel des Zukunftsforums „Digitale Bürgerbeteiligung“ am 17.05.2013 im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen war es erklärtermaßen, erste Eckpunkte der Open.NRW-Strategie vorzustellen und in den Diskussionen vor Ort Impulse für die Weiterentwicklung der Strategie zu gewinnen.
Um sich zu beteiligen, reichte der Chronist, nachdem er auf der Fahrt im Bus nach Chemnitz von dieser Veranstaltung erfahren und von einem mitreisenden Landtagsabgeordneten animiert worden war, sich einzubringen, als Fellow der FSFE einen Vorschlag für einen Vortrag in “Slot 2” ein, der in der Bewertungsphase immerhin 81 Stimmen erhielt.
Angekündigt wurde dieser Vortrag wie folgt:
“Offene Verwaltungsdaten (Open Data)
OpenData durch Offene Standards
Ein Offener Standard ist ein öffentlich zugängliches technisches Dokument, das unter Beteiligung aller interessierter Parteien entwickelt wird. Soweit der Standard oder Teile davon gewerblichen Schutzrechten unterliegt, sind diese unwiderruflich gebührenfrei nutzbar. s.a. http://fsfe.org/activities/os/def.de.html Wenn Daten allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden sollen, ist die Verwendung Offener Standards unabdingbar. Proprietäre Formate schließen Bürger und Bürgerinnen aus.”
Neben weiteren Freunden Freier Software meldeten sich auch Mechtilde und Rainer zu dieser Veranstaltung an, die dann dort im FSFE-Hoodie mit deutlich sichtbarem Fellowshiplogo erschienen, während der Chronist sein “Plussie” am Revers seines Jacketts befestigt hatte.
Die Veranstaltung begann dann nach dem Check-in und der Möglichkeit, ein Frühstück zu sich zu nehmen, um 09:15 Uhr im gut gefüllten Plenarsaal des Landtages. Insgesamt sollen 500 Teilnehmer zu der Veranstaltung zugelassen worden sein und der Eindruck war, dass wohl nicht viele fehlten.
Was bei dem Auftakt-Plenum die Offiziellen sagten, kann an anderer Stelle nachgelesen werden. Auch Heise hat berichtet. Es war wohl unvermeidlich, dass die Ministerpräsidentin auch Willy Brandts Motto “Mehr Demokratie wagen!” anführte.
An der lebhaften Auftaktsdiskussion nahmen auch Frau Geraldine de Bastion und die Landtagabgeordeten Matthi Bolte und Frank Hermann teil, sodass der Chronist die beiden Erstgenannten identifizieren und alle drei anschließend auftragsgemäß vom Deutschlandkoordinator der FSFE, Matthias Kirschner, grüßen konnte.
Sowohl bei der Auftaktsdiskussion als auch bei der Schlussdiskussion betonten die Vertreter der Netzcommunity, beispielsweise Frau Geraldine de Bastion, dass OpenData und Partizipation über das Internet unvereinbar mit den “Drosselkom”-Plänen sind, was lebhaften Beifall hervorrief. Interessant war ein Statement, wonach der Livestream aus Ausschüssen und Fraktionssitzungen bisher am fehlenden Equipment des Landtages scheitert. Für die Überwachung der Bürger fehlt es an Ressourcen nicht, wohl aber an Ressourcen für die Kontrolle der Arbeit des Landtages durch den Souverän.
Im ersten “Slot” besuchte der Chronist die Vorträge und die Diskussion zum Thema “Open NRW: Prämissen, Ziele, Geschäftsprozesse”. Er regt in der Diskussion u.a. an, auch die im Rahmen der geplanten Evaluation von “Open NRW” erhobenen Daten dem Bürger zugänglich zu machen, damit sich dieser ein eigenes Bild machen und nicht nur den wohlabgestimmten Bericht der Landesregierung zur Kenntnis nehmen kann.
Dann war es nach kurzer Pause soweit: Der Chronist musste seinen Vortrag halten. Der Fraktionssaal der Piraten, in dem diese Session veranstaltet wurde, war gut gefüllt und zwar etwa zur Hälfte mit “den üblichen Verdächtigen” und zur anderen Hälfte mit “Schlipsträgern”. Neben dem Landtagabgeordeten Matthi Bolte konnte der Chronist auch Mitglieder der Piratenfraktion im Teilnehmerkreis identifizieren. Ein Piraten-MdL sorgte sogar – mit eigenem Equipment – für die Aufzeichnung der Vorträge.
Der Chronist weigerte sich natürlich, seine Präsentation auf dem vom Landtag gestellten Rechner, auf dem ein proprietäres Betriebssystem lief, zu halten, was die Landtagstechnik aud den Plan rief, die allerdings vom Chronisten nicht gebraucht wurde, da er inzwischen das VGA-Kabel identifiziert, an seinen Laptop umgesteckt und eine passable Auflösung eingestellt hatte.
Im seinem Vortrag begründet der Chronist die Forderung nach Verwendung Offener Standards für “OpenData”, nachdem er dargelegte hatte, was Offene Standards sind und welche Vorteile sie für den Nutzer haben. Auch plädierte er auf der Grundlage der Erfahrungen, die mit Lizenzen Freier Software gemacht wurden, für die Verwendung auch international wohlbekannter “Standard”-Lizenzen für die Veröffentlichung von Daten und gegen die Schaffung neuer weiterer Lizenzen für diesen Zweck.
Nach dem Chronisten hielt Mateusz Pomietlo vom CCC seinen Vortrag zum Thema “Intelligenter Umgang mit großen Datenmengen”. Beide Vorträge wurden vom Publikum gut aufgenommen. In der anschließenden Diskussion ergab sich Zustimmung für die vorgetragenen Anliegen. Einem Vertreter der Kommunen konnte der Chronist anhand einer Anekdote erklären, dass eine transparente Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bürgern durchaus Gegenwerte für die Kosten der Veröffentlichung von Daten schaffen kann.
In der anschließenden Mittagspause gab es “landestypische” Speisen, nämlich Currywurst und Kartoffelsuppe.
Im dritten Slot besuchte der Chronist die Veranstaltung zum Thema “Alles offen? Transparenz vs. Vertraulichkeit”.
Nach den Eingangsstatements wurde der Teilnehmerkreis in mehrere Gruppen aufgeteilt. Der Chronist schloss sich der Gruppe an, die von Frau Maria Schröder geleitet wurde. Hier ergab sich eine interessante Konstellation: in dieser Runde waren nämlich auch ein bediensteter Datenschützer, ein Bediensteter der Umweltbehörde, sowie eine Bedienstete aus dem Landesarchiv. Die Person aus der Umweltbehörde konnte erklären, dass vieles, was hier diskutiert wurde, dort aufgrund gesetzlicher Regelungen längst Praxis ist. Dies gilt auch für die Verwendung von Standards. Er hatte auch keine Bedenken, Geodaten kostenlos zu Verfügung zu stellen, und berichtet von einer guten Kooperation bei der Erhebung der Daten zwischen Behörde und engagierten Bürgern.
Danach gab es Kaffee und Kuchen.
Bei der Schlussveranstaltung war der Plenarsaal dann deutlich leerer als am Morgen.
Anschließend konnten noch einige Teilnehmende der Veranstaltung, u.a. Geraldine, bewegt werden, mit ins Chaosdorf zu kommen. Dort erhielten sie einen Eindruck von der Arbeit in diesem Hackerspace.
Natürlich ist es unmöglich an dieser Stelle alle Eindrücke von dieser Veranstaltung wiederzugeben. Noch unmöglicher ist es, ein umfassendes Bild dieser Veranstaltung, die sechs parallele Vortrags- und Diskussionsstränge hatte, zu geben.
Zwei Eindrücke verdienen es dennoch, kurz geschildert zu werden: In verfassungsrechtlicher Hinsicht war der Dualismus zwischen Bürgern und Verwaltung bzw. Bürgern und Regierung bemerkenswert, von dem vor allem Vertreter von Regierung und Verwaltung ausgingen. Nun ist das Volk aber in der freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Staates der Souverän (s. Artikel 20 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes: “Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.”) Das Volk als Kollegialorgan der Bürgerinnen und Bürger hat daher die Pflicht, diejenigen Bürgerinnen und Bürger, denen notwendigerweise im staatlichen Rahmen Macht (“Staatsgewalt”) übertragen wurde, zu kontrollieren. Hierzu sind ihm grundsätzlich alle Informationen und Daten, die auch den Behörden und der Regierung sowie dem Parlament zur Verfügung stehen, ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Ausnahmen bedürfen der Rechtfertigung. Ebensowenig ist ein Interpretations- oder Auswertungsmonopol der Regierung oder Verwaltung in Bezug auf die erhobenen Daten hinnehmbar. Es sollte meiner Ansicht sogar vornehmste Pflicht der Bürgerinnen und Bürger “im Amte” sein, ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger umfassend und möglichst barrierefrei über ihr Handeln in Ausübung der vom Volke ausgehenden Staatsgewalt zu informieren und ihnen grundsätzlich alle Daten zur Verfügung zu stellen, um diesen eine eigenständige Kontrolle zu ermöglichen. Dies gilt erst recht dann, wenn man deren Mitarbeit zum gemeinen Wohle erwartet bzw. fördern möchte. Leider bestimmen diese fundamentalen demokratischen Grundsätze noch nicht überall das Verhalten von Verwaltung, Regierung und Parlament.
Der zweite Eindruck ging von einer Beobachtung eines Zusammenstoßes von Kulturen aus (Stichwort: Katzenposts zu #opennrw bzw. #opennrw2013). Nachzudenken ist darüber, ob und inwieweit man sich, wenn man sich in die digitale Sphäre begibt, über die dortigen kulturellen Eigenheiten zu informieren und diese grundsätzlich auch zu respektieren hat. Andererseits muss man natürlich auch darüber nachdenken, wie freundlich und respektvoll die digitalen Eingeborenen Immigranten entgegentreten haben, deren kulturelle Prägung offensichtlich eine ganz andere ist.
Seminar an der Fachhochschule Düsseldorf
May 19th, 2013
Die Free Software Foundation Europe war gebeten worden, für einen Seminartermin im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf Referenten zu stellen. Diesem Gesuch kamen Wolf-Dieter_Zimmermann und der Chronist gerne nach.
Unter der Überschrift “FOSS – Externe Referenten zu Gast – Einladung an alle Interessierten!” wurde unser Erscheinen wie folgt angekündigt:
“Liebe Kolleg_innen, liebe Studierende,
am Dienstag, d. 14. Mai 2013 haben wir in unserem Seminar “FOSS – Free and Open Source Software für die Soziale Arbeit” die beiden Referenten Wolf-Dieter Zimmermann und Dr. Michael Stehmann von der Free Software Foundation Europe (FSFE) zu Gast. Die beiden werden hier zum einen über die Geschichte und Arbeitsfelder der in Düsseldorf angesiedelten FSFE sprechen, zum anderen wird es fokussiert um medienkritische Bildung mit ausschließlich Freier Software und Freien Formaten gehen, da “Freie Software” den Standpunkt vertritt, dass proprietäre Software ein ethisches und soziales Problem darstellt.
Zu diesem spannenden Thema möchten wir alle Interessierten ganz herzlich einladen! Die Veranstaltung findet am Dienstag, d. 14. Mai 2013 im Raum 05.61 statt und dauert die normale Seminarzeit von 9.00 bis 12.30 Uhr.
Richard Janz und Christian Steier”
Vor Ort erwiesen sich die beiden Unterzeichner der Ankündigung dann als begeisterte Freunde und überzeugte Unterstützer Freier Software.
Die Ausstattung des Seminarraums, der sich allmählich mit Studierenden füllte – laut Aussage der Dozenten waren alle Seminarteilnehmer erschienen, was keine Selbstverständlichkeit ist -, war hervorrragend.
Der Vortrag des Chronisten hatte eine allgemeine Einführung in das Thema Freie Software und ihre Unterstützer zum Inhalt. Behandelt wurden Fragen wie: Was ist Freie Software? Welche Lizenzen Freier Software gibt es? Was hat der Anwender von den ihm eingeräumten Freiheiten? Um den Bereich der Ethik des Teilens abzudecken, wurde die Aussage “Omnis enim res, quae dando non deficit, dum habetur et non datur, nondum habetur, quomodo habenda est.” des Aurelius Augustinus (*13.11.354 +28.08.430) in „De doctrina christiana“ (Übersetzung: „Denn jede Sache, die durch Weitergabe an andere nicht verliert, besitzt man nicht, wie man soll, solange sie nur besessen und nicht an andere weitergegeben wird.“) erläutert, nicht nur hinsichtlich der Freiheit des “Verbreitens”, sondern auch der Freiheit des “Verstehens”.
Ferner wurde die Person Richard Matthew Stallman als Gründer der Freien-Software-Bewegung vorgestellt. Schließlich erfolgte eine Darstellung der Free Software Foundation Europe und ihres Fellowship, ihrer internationalen Einbettung, ihrer Mission und Aktionen und ihrer lokalen Fellowshipgruppe.
Wolf-Dieter Zimmermann referierte zum Thema: Medienkritsche Bildung ausschließlich mit Freier Software. Dabei fesselte er die Aufmerksamkeit der Zuhörenden schon durch die Verwendung des Begriffes “Analphabetismus” (im übertragenen Sinne) im Titel seines Referates von Anfang an. Seine große Berufs- und Lebenserfahrung erlaubten ihm, auch in anekdotischer Form den Zuhörenden wertvolles Wissen für ihren Berufsweg mitzugeben. Er konnte überzeugend darlegen, dass medienkritische Bildung, die nicht ausschließlich auf Freie Software setzt, ihre Ziele notwendigerweise verfehlen muss.
In der anschließenden Diskussion mit den Studierenden verfestigte sich unser Eindruck, dass diese unserem Anliegen sehr aufgeschlossen gegenüberstanden.
Die Referate und die Diskussion wurden audiovisuell aufgezeichnet und sollen der Fachbereichsöffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden-
Insgesamt ist dieser Einsatz als erfolgreich zu werten. Auch “Wiederholungen” erscheinen nicht ausgeschlossen.
PythonCamp 2013 in Köln
May 12th, 2013
Das PythonCamp 2013 ist Barcamp zum Thema Python gewesen. Entsprechend der Ankündigung war für Verpflegung und Getränke gesorgt und der Eintritt frei.
Am 4. bis 5. Mai 2013 fuhren insgesamt fünf Leute des Pythonfoo im Chaosdorf, darunter der Chronist, nach Köln-Deutz, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Dort trafen wir mehr als fünfzig weitere interessante Leute, darunter einen bekannten Kölner Fellow.
Dem Barcamp-Gedanken entsprechend wurden in insgesamt sechs Räumen an zwei Tagen von den Teilnehmern spontan oder mit etwas Vorbereitung zahlreiche Vorträge und Workshops gehalten.
Da der Chronist erstmalig an einem Barcamp teilnahm, musste er nach Ansage der Veranstalter auch eine Session halten. Als Python-Neuling entschloss er sich zu Lizenzen Freier Software vorzutragen, da er doch rein zufällig 😉 auch einige Folien zu diesem Thema dabei hatte. Der Vortrag war für einen Nicht-Python-Vortrag erfreulich gut besucht und zwar von einem sehr interessierten Publikum.
Neben den Session gab es mittags an beiden Tagen Lightning Talks in einer Höchstlänge von fünf Minuten im Plenum. Hier konnte Oerb den Pythonfoo vorstellen und vor allem Dodo und Bison einige Aktivitäten desselben.
Insgesamt waren die Vorträge, die der Chronist besuchte, aber auch die Lightning Talks hochinteressant; der Chronist bedauerte mit anderen Teilnehmern, nicht über die Fähigkeit der Bi- oder Multilokation zu verfügen, weil uns so interessante parallele Sessins entgingen.
Die Teilnahme am PythonCamp erlaubte auch interessante Einblicke in die internationale, deutsche und rheinische Python-Community.
Das Barcamp war von der Python User Group Köln und dem gastgebenden Unternehmen mit Hilfe der Sponsoren hervorragend organisiert worden. Die kostenlose Verpflegung war gut und reichlich. Auch für kühle und heiße Getränke war gesorgt.
Am Samstagabend besuchten wir noch ein Kölner Brauhaus und diskutierten noch lange.
Die Kölner Szene hat wohl ausgezeichete Kontakte zu Verlagen; jedenfalls fand am Ende wieder eine Verlosung vor allem von Büchern statt, die der Chronist von den Veranstaltungen in Köln zum Software Freedom Day aus den vergangenen Jahren kennt. Auch die Düsselorfer konnten anschließend interessante Lektüre mit nach Hause nehmen,
Einiges nachlesen kann man im Etherpad.
Fellowshiptreffen in Düsseldorf am 24.04.2013
May 12th, 2013
Auf dem Fellowshiptreffen am 24.04.2013 in Düsseldorf hielt Frank nach der Vorstellungsrunde einen Vortrag zu Tiki, einer Freien Software.
Unter dem Titel “Tiki Wiki CMS Groupware – die eierlegende Wollmilchsau” erläuterte er in engagiertem Vortrag die Möglichkeiten und Vorzüge dieser Software. Er ging auch auf das Projekt ein, welches sie entwickelt und die Philosophie und Technik, mit welcher dies geschieht. Auch das “Tikiverse” stellte er vor. Anhand seines persönlichen Engagments berichtete er von den Möglichkeiten, die Einzelnen in dieser Community offenstehen.
Auf den Releasezyklus ging er ebenso ein, wie auf den gegenwärtigen Stand des Projektes und die absehbare zukünftige Entwicklung. Er nannte auch die kommenden Community Events und regte die Gründung einer lokalen Usergroup an.
Insgesamt hinterließen die deutliche Begeisterung Franks und seine Ausführungen den Eindruck, dass das Tiki-Projekt von einer quicklebendigen Community getragen wird. Auch auf die anschließenden Fragen hin zeigten seine ausführlichen Antworten, wie “voll sein Herz” ist.
Das vegane Essen war wieder von hervorragender Qualität.
Insgesamt war es ein interessantes Treffen an dem erfreulich viele Personen teilnahmen.
Frank hat die Vortragsfolien als PDF veröffentlicht.
Das nächste Fellowshiptreffen findet am 29.05.2013 wieder ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf statt.
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Wir haben dann den Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek zu Gast.
Er wird über das Thema “Aktuelle Themen der Netzpolitik und Herausforderungen für die nächste Legislaturperiode” referieren, möchte aber vor allem auch mit uns diskutieren.
Er schätzt die ungestüme, ungefilterte und echte politische Meinung. Ich hoffe, wir werden ihn insoweit nicht enttäuschen ;-).
Document Freedom Day 2013 in Düsseldorf
April 12th, 2013
Der Document Freedom Day wird am letzten Mittwoch im März begangen. Am letzten Mittwoch der Monate Januar bis November finden in Düsseldorf die Fellowshiptreffen statt. Daher wird im März im Rahmen des regulären Fellowshiptreffens der Document Freedom Day begangen.
Zunächst gab es am 27.03.2013 im Chaosdorf wieder die üblich gewordene Vorstellungsrunde.
Dieses Jahr hat der Lantagsabgeordnete Marc Olejak den Festvortrag mit dem Titel “Alles verbieten” gehalten. Hierbei handelt es sich um einen Kommentar in einer robots.txt-Datei des Landtages, wie er uns verriet.
In seinem Vortrag schilderte er die Schwierigkeiten der Piratenfraktion des Landtages des bevölkerungsreichsten Bundeslandes, in gewohnter Weise mit Freier Software und unter Verwendung Offener Standards zu arbeiten. Viele seiner Schilderungen waren geeignet, zur Erheiterung der über zwanzig Teilnehmer des Fellowshiptreffens beizutragen. Dies galt vor allem bei den geschilderten Work-arounds zur Ermöglichung sinnvollen Arbeitens.
Der Chronist gibt zu bedenken, welche Macht die für die IT des Landtages Verantwortlichen haben, die Arbeitsweise der frei gewählten Repräsentanten des Souveräns zu bestimmen und den freien Umgang derselben mit ihren gewohnten Arbeitsmitteln einzuschränken oder gar partiell zu verhindern. Man fragt dann sich schon, inwieweit dies mit der freien, dem Volkswohl dienenden Ausübung des Mandats vereinbar ist. Auch macht sich bei weiterem Nachdenken ein gewisses Entsetzen darüber breit, dass die Abgeordneten anderer Parteien ihre Entmündigung und die Entmündigung ihrer Kolleginnen und Kollegen durch die vermeintlichen IT-Experten in Interesse vermeintlicher Sicherheit so klaglos hinnehmen.
Technokratischer Bürokratismus statt Demokratie! Man sollte nicht vergessen: Die Freiheit des Souveräns ist die Freiheit seiner Repräsentanten und zwar jedes einzelnen!
Anschließend ging es nach rheinischer Art zum gemütlichen Teil mit interessanten Diskussionen über.
Das nächste reguläre Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 24.04.2013 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf statt. Frank wird einen Vortrag zu Tiki, einer Freien Software, und ihren Möglichkeiten halten.
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Chemnitzer Linux-Tage 2013
March 24th, 2013
Am 16. und 17. März 2013 fanden die Chemnitzer Linux-Tage 2013 statt. Diese beschreiben sich selbst in aller Bescheidenheit als “eine Veranstaltung rund um das Thema Linux und Open Source für jedermann”. Tatsächlich sind sie eines der wichtigsten Events für Freie Software in Mitteleuropa an einem Wochenende – mit hochinteressanten Vorträgen, einer freundlichen und geekigen Atmosphäre und der Möglichkeit viele, auch namhafte Personen aus der Community aber auch alte Bekannte zu treffen.
Natürlich ist Chemnitz ein wenig weit weg vom Rheinland, aber die beste und angenehmste Weise diese Entfernung zu überbrücken ist der Freedom-Tours-Bus. Dann beginnt das Event in angenehmer Begleitung schon auf der Hinreise.
Als wir Freitagmittag auf dem Staufenplatz ankamen, standen dort schon etwa acht Busse – sollten so viele Menschen mit nach Chemnitz fahren wollen? Nein, dort war ein Tischtennisturnier für Kinder und unser Bus war nicht dabei. Er kam dann aber und mit ihm eine sehr nette Busfahrerin. Noch vor der Zeit konnten wir losfahren. Spannend wurde das Einladen des FSFE-Standes auf der Bilker Allee. Dort verkehren nämlich zwei Strassenbahnlinien, deren Gleise wir blockieren mussten. In weniger als zwei Minuten war dank guter Vorbereitung und Mithilfe vieler der Bus wieder abfahrbereit. Im Ruhrgebiet gab es dann wieder die üblichen Staus. Schnell waren die Stände in Chemnitz auch wieder ausgepackt.
Birgit hatte die Reise und den Aufenthalt wieder einmal perfekt vorbereitet. Die Rekordzahl an Mitfahrern hatte erfreulicherweise zu der Notwendigkeit geführt, kurzfristig einen größeren Bus buchen zu müssen. Mit dem Hotel hatte sie Absprachen getroffen, die uns ein sehr bequemes “Einchecken” am späten Abend und entspanntes Zahlen am Sonntagmorgen ermöglichten. Vielen Dank, Birgit! Das Hotelpersonal war sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Auch sorgte das Hotel für Abwechslung; es war nun schon der dritte Frühstücksraum, den wir kennenlernen durften.
Am ersten Abend “beim Griechen” war dessen Jubiläumsfete im vollen Gange. Dennoch fanden sich noch Plätze für sechszehn Leute, denen aber nicht danach zumute war, “das Tanzbein” zu schwingen. Aber Küche und Keller konnten noch liefern, sodass Hunger und Durst gestillt wurden.
Der FSFE-Stand war dieses Mal an anderer Stelle als bisher. Dort konnte man u.a. eine nette Praktikantin und einen Berliner Fellow kennenlernen. Außerdem waren Erik und Reinhard am Stand.
Der Apache OpenOffice-Stand war in guter Lage vom Veranstalter neben den LibreOffice-Stand pletziert worden.
Unser neues Roll-up-Display in ganzer Schönheit:
Der Apache OpenOffice-Stand war mit vier Personen besetzt; eine wurde noch während des Events spontan rekrutiert.
Es war nett, Andre und Jacqueline am LibreOffice-Stand wiederzusehen. Auch mit dem Debian-Maintainer von Libre-Office gab es einiges zu besprechen.
Nachdem zunächst bei einigen Besuchern das Missverständnis aufgeklärt werden musste, bei Apache OpenOffice handele es sich um eine Cloud-Büroanwendung, waren wieder die häufig gestellten Fragen: Was ist der Unterschied zwischen Apache OpenOffice und LibreOffice? und: Warum vereinigt ihr euch nicht wieder?
Erstere Frage wurde in der Regel mit der Aufklärung, dass man beide Office-Suiten nebeneinander installieren könne, und dem Rat, beide selbst auszuprobieren, beantwortet. Im Übrigen wurde darauf hingewiesen, die eine Officesuite sei grün und die andere blau.
Zur zweiten Frage erfolgte der Hinweis, dass die Probleme weniger technischer Natur seien.
Insgesamt war wieder spürbar, dass das Publikum nicht Konkurrenz, sondern eine möglichst enge Zusammenarbeit wünscht. Insoweit war es gut und für die Leute beruhigend, dass beide Stände nebeneinander standen und man bei typischen Userfragen (z.B. zum Serienbrief) auch gelegentlich an den Experten oder die Expertin am anderen Stand verwies.
Das Abbauen und Einpacken der Stände am Sonntagabend verlief eben so zügig, wie das Entladen des FSFE-Standes auf der Bilker Allee in der Nacht. Die Heimfahrt verlief problemlos. Wer bei der Pause den Bus verließ, war schnell wieder wach, denn in Westfalen war es sehr “frisch”.
Es war schön, wieder einmal in Chemnitz Freunde und Bekannte wiedergesehen zu haben.
Nachtrag: Eine Mitreisende hat auch ihre Eindrücke veröffentlicht.
Vedische Mathematik
March 9th, 2013
war das Thema des Hauptvortrages beim Fellowshiptreffen am 27.02.2013 in Düsseldorf.
Das Fellowshiptreffen fing jedoch zunächst mit einer Vorstellungsrunde an, da auch Neulinge gekommen waren.
Danach hielt Sabine den “Vorvortrag” zum Thema “Distribution Freier Software im Iran”.
Dort gibt es in weiten Teilen Probleme, die es in Deutschland auch gab und teilweise heute noch gibt, nämlich eine zu schmalbandige Anbindung an das Internet. Daher kann man sich dort nicht einmal “eben” seine Distribution aus dem Netz ziehen. Somit ist Freie Software auf Datenträgern zu distributieren.
Sabine stellte eine Initiative vor, die sich genau darum kümmert und für nach hiesigen Maßstäben “kleines Geld” die Bevölkerung auf die genannte Weise mit gängiger Freier Software versorgt.
Danach hielt Lars den Hauptvortrag “Vedische Mathematik – indische Rechentricks oder das Kamasutra der Mathematik”.
Vedische Mathematik oder Vedic Math ist der Oberbegriff für eine Sammlung von Algorithmen bzw. Verfahren, die sich auf viele Bereiche der Mathematik anwenden lassen. In dem Vortrag ging Lars auf einige Verfahren ein, die sich für das Multiplizieren (sowohl schriftlich, als auch im Kopf) eignen.
Selbst wer kein Interesse an Mathematik oder Kopfrechnen hat, konnte in dem Vortrag erfahren, was passiert, wenn man ein bekanntes Thema aus einem komplett anderen Blickwinkel betrachtet. Die Verfahren der vedischen Mathematik sind nämlich grundverschieden von dem Verfahren zur schriftlichen Multiplikation, das wir aus der Schule kennen. Ihr Schwerpunkt liegt auf kompakten einzeiligen Zwischenergebnissen. Deswegen muss man sich beim Kopfrechnen weniger Ziffern merken, als bei dem konventionellen Verfahren. Neben allgemeinen Verfahren umfasst die vedische Mathematik auch Verfahren für speziellen Situationen, die dann aber sofort ein Ergebnis liefern.
Dass die “vedischen” Verfahren äquivalent zur uns bekannten Mathematik sind, wurde von Lars so bewiesen, dass seine Beweise mit Sekundarstufe-1-Algebrakenntnissen nachvollzogen werden konnten.
Die anschließende Diskussion förderte bei den Beteiligten noch einige Kenntnisse über nützliche Rechentricks zutage.
Freundlicherweise hat Lars uns sein Material wieder zur Verfügung gestellt:
Gerade die unglaublich schnellen Spezialverfahren der “vedischen Mathematik” haben dazu geführt, dass man auch mit folgenden Suchbegriffen Youtubevideos und Artikel findet:
– math harry potter style
– Kamasutra der Mathematik
Es war insgesamt ein hochinteressanter Abend. Über zwanzig Teilnehmer, darunter sechs Frauen, ließen sich vom Engagement iranischer Freunde Freier Software praktisch anwendbarer “exotischer” Mathematik begeistern.
Die Vorträge wurden aufgezeichnet; die entsprechenden Links folgen.
Am 27.März 2013 feiern wir den Document Freedom Day. Offene Standards und Freie Software sind ja sozusagen Geschwister.
Offene Standards sind die Voraussetzung für einen freien Markt und einen fairen Wettbewerb. Mit offenen Standards haben Anwender die Auswahl unter verschiedenen Programmen.
Da Freie Software in der Regel freie und offene Standards implementiert hat, ist der Anwender unabhängig vom Willen und Schicksal des Softwareherstellers in der Lage, auch mit anderen Programmen und auch nach Jahren noch auf seine Dokumente und Daten zuzugreifen. Freie und offene Standards ermöglichen darüber hinaus den Austausch von Dokumenten mit anderen, unabhängig davon, welche Software in welcher Version bei den Beteiligten zum Einsatz kommt.
Offene Standards gewähren dem Anwender somit Freiheit, die proprietäre Formate ihm vorenthalten.
Vorher fahren aber einige von uns am 15.03.2013 mit dem Bus nach Chemnitz.
Nachtrag: Das Video des Hauptvortrags wurde veröffentlicht. Ausleuchtung, Schminke und Ton sind noch “work in progress”. Aber wieviel Freie Software wäre uns entgangen, wäre nur Perfektes veröffentlicht worden. Herzlichen Dank daher an Alexander.
FOSDEM 2013
February 10th, 2013
Die FOSDEM ist ein freies (auch wie in Freibier) Event, das Freien-Software-Gemeinschaften eine Gelegenheit zum Treffen, Ideenaustausch und zur Zusammenarbeit bietet. Auch im Jahre 2013 trafen sich wieder über 5000 Hacker nicht nur aus Europa, sondern aus der ganzen Welt. Es kann mit Fug und Recht als das bedeutendste seiner Art zumindest in Europa bezeichnet werden.
Auch die FSFE war wieder mit einem Stand vertreten. Dieser lag sehr günstig im K-Gebäude – vor allem für Brillenträger. Betrat man dieses, beschlug nämlich regelmäßig zunächst die Brille. Nachdem man diese geputzt hatte, sah man als erstes den FSFE-Stand in all seiner Pracht. An diesem hielt sich gelegentlich auch der Chronist auf, der die Erfahrung machte, dass insbesondere die “Free your Android!“-Kampagne auf großes Interesse stieß – auch bei denen, die die FSFE schon kannten.
Am Samstagabend hielt sich auch Richard Matthew Stallman eine Weile beim Stand auf.
Auch an zwei Treffen nahm der Chronist teil. Beim zweiten Treffen handelte es sich um ein Treffen der Fellowshipkoordinatoren des niederländischen Sprachraums, an dem der Chronist in nachbarschaftlicher Verbundenheit als Gast teilnahm und eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg anregte.
Hauptsächlich war der Chronist aber wegen Apache OpenOffice nach Brüssel gekommen.
Insgesamt kann der Auftritt von Apache OpenOffice auf der diesjährigen FOSDEM als Erfolg gewertet werden.
Nachdem wir im letzten Jahr – wie auch andere Apache-Projekte – durch persönliche Anwesenheit kaum über unseren persönlichen Bekanntenkreis hinaus Präsenz zeigen konnten, war Apache Openoffice in diesem Jahr durch einen sogenannten devroom am Samstag und einen Stand an beiden Tagen sehr sichtbar präsent.
Da ein ins Auge gefasster gemeinsamer devroom mit LibreOffice leider nicht zustande kam, der devroom von LibreOffice aber am Sonntag stattfand, bestand die tatsächlich genutzte Möglichkeit gegenseitiger Besuche.
Flyer in vier Sprachen (deutsch, niederländisch, französisch und englisch) und Andrea (unser italienisch-sprechender PMCC = Vorsitzender des Projektmanagementrates) demonstrierten am Stand die internationale Ausrichtung unseres Projektes – auch wenn die deutschsprachige Community insbesondere auch durch die “hamburger” Entwickler stark vertreten war (Generell scheint Deutsch sich neben Englisch und Französisch zu einer der “Verkehrssprachen” der FOSDEM entwickelt zu haben). Es war schön, am Stand Mitstreitende zu treffen, die man längere Zeit nicht gesehen hatte oder sogar erstmalig persönlich kennenlernte.
Die kleinen Buttons mit dem Möwenlogo fanden auch aufgrund des Einsatzes von Armin reißenden Absatz, sodass am Ende keine mehr verblieben.
Auch “Apachen” anderer Projekte besuchten uns am Stand.
Dieser war mit einem Tisch eigentlich zu klein, aber lieber ein kleinerer “bevölkerter” Stand, als ein großer “leerer”.
Einziger Wermutstropfen war, dass wir die häufig gestellte Frage: Warum “merget” (vereinigt euch) ihr nicht wieder? – auch wegen des räumlichen Abstandes – nicht gemeinsam mit unseren Freunden von LibreOffice beantworten konnten.
Direkt neben uns war ein Oracle-Stand, was auch zu entsprechenden Fragen führte.
Ein Roll-up mit aktuellem Aufdruck, welches auf der FOSDEM seinen ersten Einsatz hatte, wurde uns nach Abschluss des Events zum Gebrauch bei den kommenden Veranstaltungen in Deutschland und im nahen Ausland (Chemnitzer Linuxtage, FrOSCon, T-Dose, OpenRheinRuhr) von Andrea zur Verfügung gestellt.
Es ist kann in Andreas Fotogalerie besichtigt werden.
Auch Raphael hat als Neuling auf der FOSDEM seine Eindrücke geschildert.
Fellowshiptreffen in Düsseldorf am 30.01.2013
February 1st, 2013
Das erste Fellowshiptreffen im Jahre 2013 diente der Planung.
Es nahmen etwa zwanzig Personen teil; die Frauenquote betrug leider nur 20%, gleich hoch war jedoch erfreulicherweise die Quote derer, die erstmalig an einem solchen Treffen teilnahmen. Nach der Vorstellungsrunde und kurzem Rückblick auf das vergangene Jahr ging es mit Schwung und Elan in die Planung kommender Aktivitäten.
Birgit konnte berichten, das der Bus zu den Chemnitzer Linux-Tagen 2013 auf einem guten Weg ist, auch wenn wir noch nicht “am Schmitze Backes vorbei” sind.
Im Februar steht “Vedische Mathematik” auf dem Programm. Die Inder haben bereits früh in der Geschichte Meisterschaft im Umgang mit Zahlen entwickelt. Lars, der uns im letzten Jahr so hervorragend in die mathematischen Grundlagen der Kryptografie eingeführt hat, wird uns smarte Algorithmen vorstellen, die u.a. das Kopfrechnen erleichtern können. Dies ist auch Teil unseres Programms zur medienkritischen Bildung, denn auch dem Taschenrechner darf man nicht blind vertrauen.
Erfreulicherweise hat der anwesende Landtagsabgeordnete sich bereit erklärt, im März, wo wir den DFD “feiern”, die “Keynote” zu halten.
Im April steht entweder “Tiki” oder mathematische Betrachtungen zur Unendlichkeit auf dem Programm, je nach Disposition des Referenten.
Im Mai werden wir einen Bundestagsabgeordneten zu Gast haben, der keine “großen Reden schwingen”, sondern nach kurzer Einführung lieber mit uns ins Gespräch kommen möchte.
“noweb” ist das Thema im Juni.
Auch für das zweite Halbjahr stehen interessante Themen in Aussicht, die aber bewußt noch nicht terminiert wurden. Der für das Brauwesen im Chaosdorf verantwortliche hat sich bereit erklärt, einen Vortrag über das Bierbraueen zu halten. Auch ein Vortrag über “autonome Systeme” ist in Planung. Und auch der Chronist möchte sich am Thema “FLA” versuchen.
Im weiteren Gesprächsverlauf fanden sowohl der Vorschlag, die Vorträge filmisch zu dokumentieren und zu veröffentlichen, auch bei den Referenten, als auch die Idee eines “Vorvortrages” (in Analogie zum “Vorfilm”), also eines – auch spontanen – kleinen Vortrages vor dem Hauptvortrag, breite Zustimmung. Wer also bei den nächsten Treffen einen kurzen Vortrag “in der Tasche” hat, bitte melden!
Zum Schluss wurden noch die Planungen zur “Nerdkurve” vorgestellt, dann ging man zum “gemütlichen Teil” über.
Die dargebotene Pizza war hervorragend.
Das nächste Fellowshiptreffen findet am 27.02.2013 statt und hat die “Vedische Mathematik” zum Thema.
Nachtrag: 20.02.2013 – Brigit konnte mir inzwischen berichten, dass der Bus nun finanziell “am Schmitze Backes vorbei” ist. Mehr dazu auf dem nächsten Fellowshiptreffen.
Dies soll natürlich keinen davon abhalten, sich noch für die Fahrt nach Chemnitz anzumelden.
Bus zu den Chemnitzer Linux-Tagen 2013
December 14th, 2012
am 16. und 17. März 2013 finden die Chemnitzer Linux-Tage 2013 statt. Diese beschreiben sich selbst in aller Bescheidenheit als “eine Veranstaltung rund um das Thema Linux und Open Source für jedermann”. Tatsächlich sind sie eines der wichtigsten Events für Freie Software in Mitteleuropa an einem Wochenende – mit hochinteressanten Vorträgen, einer freundlichen und geekigen Atmosphäre und der Möglichkeit viele, auch namhafte Personen aus der Community aber auch alte Bekannte zu treffen.
Natürlich ist Chemnitz ein wenig weit weg vom Rheinland, aber die beste und angenehmste Weise diese Entfernung zu überbrücken ist der Freedom-Tours-Bus. Dann beginnt das Event in angenehmer Begleitung schon auf der Hinreise.
Vorläufig beträgt der Fahrpreis (Hin und Zurück, Shuttle zum Veranstaltungsort) 75,00 €. Ab 23 Mitreisenden ist Kostendeckung erreicht. Auch ein Hotelzimmerkontigent steht wieder zur Verfügung.
Anmelden kann man sich auf der WWW-Seite.
Um 12:15 Uhr geht es auf dem Staufenplatz in Düsseldorf los. Es gibt aber noch weitere Zusteigemöglichkeiten – je nach Bedarf.
Am Staufenplatz kann man auch sein eigenes Kraftfahrzeug stehen lassen, um es bei der nächtlichen Rückkehr in der Nacht von Sonntag auf Montag wieder zur Verfügung zu haben.
Jeder sollte einmal in Chemnitz zu den Linux-Tagen gewesen sein (wer einmal da war, kommt eh’ wieder 😉 ) und der beste Weg dorthin ist der Freedom-Tours-Bus, der dieses Jahr mit der freundlichen Empfehlung der Düsseldorfer Fellowship-Gruppe der FSFE auf die Reise geht.
Wer übrigens für den Freedom-Tours-Bus Werbung machen will, findet hier passende Materialien.