stehmann’s blog


Archive for January, 2015

Fellowshiptreffen am 26.11.2014

Saturday, January 24th, 2015

Beim Fellowshiptreffen am 26.11.2014, also dem letzten Treffen in diesem Jahr stand das Thema Gesundheitskarte auf der Agenda. Der Bonner Neurologe und Freund Freier Software Walther Koehler diskutierte mit uns seine kritischen Gedanken hierzu.

Bereits die Historie, die uns der Referent erläuterte, vermag kaum Anlass zum Optimismus hinsichtlich eines Gelingens dieses Projektes geben. Ankündigungen und Resultate stehen in einem Missverhältnis, welches aber für viele EDV-“Groß-“Projekte typisch ist.

Erläutert wurde auch die derzeitige Auslegung dieses Projektes, wie sie sich aus der Sicht eines zwangsläufigen Anwenders darstellt. Vieles erscheint derart unpraktikabel und fehlgeplant, dass ernste Sorgen um den Datenschutz in den Arztpraxen angezeigt erscheinen. Vom versprochenen Nutzen für den Patienten ist praktisch nichts übriggeblieben. Für den Arzt und die anderen Angehörigen der Heilberufe ist die Gesundheitskarte keine Hilfe, sondern nur eine zusätzliche Last, wofür die fehlende Begeisterung der Ärzteschaft für dieses Projekt deutlicher Ausdruck ist.

Beispielsweise wird das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient dadurch belastet, dass dem Arzt die Prüfung der Identität seines Patienten auferlegt wird.

Dass auch hinsichtlich Freier Software nichts Positives berichtet werden konnte, erschien daher kaum überraschend.

Mit den Vortrag von Walther hat der “rheinische Referentenaustausch” eine schöne Fortsetzung erfahren. Die Kontakte zwischen der Bonner und der Düsseldorfer Fellowshipgruppe erweisen sich als fruchtbringend und hoffnungsvoll für die Zukunft.

Nächste Treffen:

Im Januar, am 28.01.2015, ist ab 19:30 Uhr im Chaosdorf unser “traditionelles” Rückblicks- und Planungstreffen.

Referenten für Februar und März 2015 konnten bereits gewonnen werden.

OpenRheinRuhr 2014

Saturday, January 24th, 2015

In diesem Jahr fand die OpenRheinRuhr am 08. und 09. November wieder an gewohnter Stelle in den Räumen des Rheinischen Industriemuseums in Oberhausen statt. Auf diesem Event sind die Fellows der FSFE mit Vorträgen und Workshops, in der Organisation, an vielen anderen Ständen als Standpersonal – also praktisch überall – aktiv.

Nur wenige Meter vom Trubel des Events entfernt hielt auch die FSFE ihre jährliche Mitgliederversammlung ab, sodass die Teilnehmer derselben Gelegenheit hatten, in den Pausen kurze Gespräche mit der Basis führten. Auch während des Social-Event am Samstagabend standen hierfür zahlreiche Fellows und andere Freie-Software-Aktivisten zur Verfügung.

Der Stand der FSFE war nicht nur gut platziert, sondern fiel auch dadurch auf, dass er vom neuen sechs mal drei Meter großen Pavillon überdacht war. Dies ermöglichte es Rainer, ihn sehr ansprechend zu gestalten, sodass er viele Besucher anzog.

Neben dem Apache-OpenOffice-Stande befand sich wieder der LibreOffice-Stand. Auf der anderen Seite war der Stand des sidux e.V., der bekanntlich die PrOOo-Box unterstützt. Wir waren somit von Freunden umgeben.

Wir, Mechtilde und ich, wurden wieder von Michaela und marudor unterstützt.

Erfreulich war, dass Thomas Krumbein, der langjährige Vorsitzende des OOoDeV und späteren FrODeV, auch unserem Stand einen Besuch abstattete.

Auf den Seiten des sidux e.V. befindet sich auch ein längere Bericht über diese Veranstaltung mit Lichtbildern. Auf zumindest einem ist auch unser Stand gut zu sehen.

Fellowshiptreffen im Oktober 2014

Saturday, January 24th, 2015

Der Landtagsabgeordnete Matthi Bolte sprach mit uns am 29.10.2014 über das Thema Open.NRW.

Über das Projekt Open.NRW ist in diesem Blog schon mehrfach berichtet worden. Am 27.05.2014 hat die nordrhein-westfälische Landesregierung die Open.NRW-Strategie verabschiedet.

Es war daher sehr interessant, von einem Landtagsabgeordneten einer die Landesregierung tragenden Fraktion über den Stand dieses Projektes informiert zu werden und mit ihm die Zukunft von Offenheit, Transparenz und Bürgerbeteiligung zu diskutieren.

Schließlich sind die Verwendung Offener Standards und bewährter und allgemein bekannter Lizenzen uns ein Anliegen.

Es gab daher einen regen Gedankenaustausch. Danke an Matthi Bolte für diesen interessanten Abend.

T-Dose 2014

Saturday, January 24th, 2015

Die T-DOSE ist ein kostenloses und jährliches Treffen in Eindhoven zur Förderung der Nutzung und Entwicklung Freier Software. Dieses Jahr fand sie am 25. und 26. Oktober wieder in Eindhoven statt. In diesem Jahr hatte auch Apache OpenOffice einen Stand angemeldet und erhalten.

Selbstverständlich war auf dem Standrechner die neuste Apache-OpenOffice-Version mit niederländischer Lokalisierung installiert. Nur niederländische Flyer hatten wir leider nicht. Aber die englischen oder die deutschen Flyer taten es in Regel auch.

Benachbart war der Stand der Free Software Foundation Europe, der sich wieder an seinem “angestammten” Platz befand. Der niederländische Fellowship-Koordinator Maurice hatte ein großes, fast zweistelliges Team von Fellows gewinnen können, diesen zu betreuen. Diese gestalteten den Stand sehr ansehnlich.

Die T-Dose war also auch in diesem Jahr wieder ein niederlänisch-rheinisches Fellowshiptreffen und Eindhoven auch dieses Jahr wieder eine Reise wert.

Außerordentliches Fellowshiptreffen am 12.10.2014 und LINUXCON EUROPE in Düsseldorf

Saturday, January 24th, 2015

Vom 13. bis 15.10.2014 fand die LINUXCON EUROPE im Congress Centre in Düsseldorf statt. Hierzu fanden sich viele Freunde Freier Software im Rheinland ein.

Dies war der Anlass für ein außerordentliches Fellowshiptreffen am Vormittage des 12.10.2014 im Schwesterherz. Freunde Freier Software von Bilk bis Japan trafen sich dort zum Brunch und hatten teilweise ihre Familien mitgebracht. Es war ein lockeres und fröhliches Treffen, das sich bis in den Nachmittag hinzog.

Die meisten ortansässigen Teilnehmer waren sich einig, dass eine solche sonntagvormittägliche Veranstaltung mit Familien kein einmaliges Ereignis bleiben darf.

Den FSFE-Stand auf der LINUXCON EUROPE hatten Rainer und Reiner wieder sehr ansprechend gestaltet. Der Chronist hatte neben seinem Standdienst die Gelegenheit, Mitglieder des Legal Network (auch aus Nordamerika) und einige hochrangige “Apachen” zu treffen.

Am Stand ergaben sich interessante Gespräche. Denen, die die FSFE noch nicht kannten oder mit der FSF verwechselten, konnten wir unsere Ziele, Arbeitweisen, Kampagnen und Projekte erklären. Auch der Präsident der FSFE ließ es sich nicht nehmen, den Stand zu besuchen.

Eine bemerkenswerte Beobachtung ergab sich noch am Ende der Veranstaltung. Wir am FSFE-Stand hatten “tapfer durchgehalten”, weil wir aufgrund unserer Erfahrung erwarteten, dass sich Teilnehmer die Gelegenheit nicht entgehen lassen würden, sich für die Heimreise mit Textilien und anderen Dingen “einzudecken”. Doch diese Erwartung erwies sich als abgrundtief irrig; LINUXCON-Teilnehmer ticken offenbar ganz anders.

Achja – dass Deutschland nicht gänzlich und ausschließlich von Bayern besiedelt ist, gehört, wie das Logo auf den Event-T-Shirts belegte, in Nordamerika wohl nicht zum Allgemeinwissen, aber für manche hier sind ja auch alle Niederländer “Holländer”.

Nachtrag: Mir ist mein Teilnehmerausweis für die LINUXCON EUROPE wieder in die Hände gefallen. Dort wird meine Rolle als “Networking Attendee” charakterisiert. Mir gefällt diese Bezeichnung!

Barcamp der Evangelischen Kirchen im Rheinland, Westfalen und Lippe

Saturday, January 24th, 2015

Von 26. bis 28. September 2014 fand im Haus der Kirche in Essen ein gemeinsames Barcamp der Landeskirchen in Rheinland, Westfalen und Lippe statt. Kooperationspartner waren der Kirchenkreis Essen und das (katholische) Bistum Essen.

Hieran nahmen auf Einladung auch der Chronist und seine Ehefrau teil.

Bereits am Freitagabend trafen wir uns zu einem ersten Kennenlernen und zur Ausgabe der Barcamp-T-Shirts.

Am Samstagmorgen ging es dann “richtig” los. Ein Barcamp ist das, was die Teilnehmer daraus machen. Auch der Chronist hatte zwei Sessionvorschläge mitgebracht.

Erstaunlich war die Aufgeschlossenheit der Teilnehmer gegenüber Freier Software, die viele selber (zumindest privat) nutzten. Wir trafen auch einige “alte Bekannte” aus der “Freien-Software-Szene”.

Nicht nur bei den Sessions war somit unser Anliegen gut vertreten; es konnten auch einige gute Gespräche “am Rande” mit Interessierten geführt werden.

Am Sonntagmorgen bot ich mich dann spontan an, eine Session zum Thema “SEO” zu leiten, die sehr gut besucht war.

Eigentlich konnte ich nur “Binsenwahrheiten” darbieten, die gleichwohl manchem noch etwas Neues boten. Bemerkenswert war die Erleichertung der Teilnehmer, als ich erklärte, dass die marktführende Suchmaschine für Menschen geschriebene Seiten “liebt”.

Die Nachlese befindet sich sowohl hier, als auch dort.

Im Jahre 2015 findet ein zweites Barcamp statt. Leider kann der Chronist wegen einer Terminkollision nicht daran teilnehmen, was er sehr schade findet, denn er kann sich der Meinung eines Teilnehmer nur anschließen, der erkärte, was Offenheit und Neugier aufeinander angehe, könne sich dieses Barcamp durchaus mit klassischen Nerdveranstaltungen messen.

Was der Chronist noch gelernt hat: Aktuelle Bibelübersetzungen sind leider proprietär – aber es gibt Menschen, die das ändern.

Fellowshiptreffen im September 2014

Saturday, January 24th, 2015

“Omnis enim res, quae dando non deficit, dum habetur et non datur, nondum habetur, quomodo habenda est.”; (deutsch: “Denn jede Sache, die durch Mitteilung an andere nicht verliert, besitzt man nicht, wie man soll, solange man sie nur selber besitzt, ohne sie wieder an andere weiterzugeben”) ist ein Motto der FSFE aus ihrer frühen Zeit. Diese Erkenntnis ist jedoch etwa 1600 Jahre alt und stammte von einem in der ganzen Christenheit angesehenen Heiligen.

Ralf Peter Reimann, Diplom-Informatiker und Pastor, führte uns auf dem Fellowshiptreffen am 24.09.2014 durch die Kirchengeschichte unter dem Aspekt des Gedankens des Teilens.

Er diskutierte dann aber auch mit uns eine Herausforderung heutiger Zeit, nämlich die Einführung Freier Software im kirchlichen Bereich.

Ralf Peter konfrontierte uns mit häufigen Einwänden und Fragen, deren Widerlegung und Beantwortung uns nicht schwer fiel.

So wurde das Teilen von Wissen ein gegenseitiges.