Am 27.01.2016 war in Düsseldorf das erste Fellowshiptreffen im neuen Jahr. Eine gute Gelegenheit, sich untereinander ein “gutes Neues” zu wünschen.
Das Treffen im Januar ist unser “traditionelles” Rückblicks- und Planungstreffen. In diesem Jahr war die Diversität der Teilnehmer auffällig. Vierzig Prozent waren weiblich und sechzig Prozent über fünfzig.
Ob es an der leider nur einstelligen Zahl der Teilnehmer lag, dass sich dieses Treffen als besonders produktiv herausstellte? Nach einem gemeinsamen Rückblick auf das Jahr 2015, welches bemerkenswerte Vorträge aufwies, sprudelten geradezu die Vorschläge für zukünftige Vorträge.
Zunächst sollen im Folgenden die Vorschläge genannt werden, für die es schon Referenten gibt oder zumindest schon ins Auge gefasst wurden.
Die Informatioen zur bevorstehenden Wahl eine Fellowshipvertreters als zeitweiliges Mitglied der FSFE warf die Frage auf: “Wie funktioniert die FSFE?” Hierzu können neben dem Chronisten Werner als Mitgründer der FSFE und Rainer Auskunft geben.
“Statistik ohne Blackbox” könnte ein Vortrag lauten, den Frank und m.eik bestreiten können. Dabei geht es einerseits um die Kriterien, die für die Beurteilung statistischer Auswertungen relevant sind, und zum anderen natürlich darum, dass die Algorithmen und der Quellcode der Auswertungsprogramme studierbar sind.
Zu “Diaspora, GNU social, MediaGoblin” wird Wolfgang einen Vortrag halten, vor allem für alle, die “ihre Seele nicht an proprietäre, us-amerikanische Datenkraken verkaufen”, sich aber der Teilnahme an sozialen Netzwerken nicht gänzlich entziehen wollen.
Eine Teilnehmerin hatte die Vorbereitungen der Chaosdörfler auf den letzten “Congress” erlebt. Dabei war immer wieder die Rede davon, mache mache in Vorbereitung auf dieses Ereignis seine “Kiste zu”. “Wie mache ich meine Kiste zu?” könnte daher der Titel eines Vortrages lauten, für den ein Referent aus dem Chaosdorf bereits ins Auge gefasst wurde.
Emailverschlüsselung (mit GnuPG) bedeutet lediglich, aber immerhin, die Verschüsselung des Inhalts der Mail. Unverschlüsselt und damit erfassbar bleiben die sogenannten Metadaten. Den Betreff kann man nichtssagend gestalten, aber Absender und Empfänger können zur Ermittlung von Beziehungsnetzen dienen. Metadaten sollen auch schon dazu gedient haben, Menschen zwecks Tötung zu selektieren und zu identifizieren.
Werner arbeitet, wie WDR5 berichtete, seit einiger Zeit mit den Programmierern des TOR-Netzwerkes zusammen. Er will dem Bericht nach GnuPG und TOR kombinieren. Nutzer könnten dann im Internet miteinander kommunizieren, ohne dass Geheimdienste sie identifizieren können. Hierüber würden die Teilnehmer von Werner gerne mehr erfahren.
Unvergessen ist natürlich, dass auch Neal einen Vortrag zu GnuPG halten will und soll.
“Debian-Pakete regelgerecht packen ist keine Haeckserei” sagt Mechtilde und will hierüber auch einen Vortrag halten.
Auf die “Wishlist”, da noch ohne Referent in spe, worden folgende Themen gesetzt: Internet of things, FreedomBox, Freie Hardware und FGPA. Wer zu einem dieser Themen einen Vortrag halten kann und will, möge sich bitte bei mir melden!
Am 14.02.2016 feiern wir den “I love Free Software Day 2016”. Eine gute Gelegenheit, einmal unsere Liebe zu Freier Software zu zeigen und beispielsweise eine Entwicklerin oder einen Entwickler zu umarmen (Bitte vorher um Erlaubnis fragen!).
Auch im Jahre 2016 fährt wieder unser Bus zu den Chemnitzer Linux-Tagen, die heuer am 19. und 20. März sind. Jeder sollte einmal in Chemnitz zu den Linux-Tagen gewesen sein und der beste Weg dorthin ist der Freedom-Tours-Bus, der auch dieses Jahr wieder mit der freundlichen Empfehlung der Düsseldorfer Fellowship-Gruppe der FSFE auf die Reise geht.
Auch für dieses Jahr wurde wieder eine sonntagvormittägliche Veranstaltung mit Familien (“Brunch”) ins Auge gefasst.
Nächstes Treffen:
Das nächste reguläre Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 24.02.2016 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt. Um 20:00 Uhr beginnen wir mit dem „offiziellen“ Teil. Wer später kommt, verpasst also was.
Frank wird einen Vortrag mit dem Titel “Debian ‘mal anders installiert” halten. Programme, aber auch Verfahren an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und mit ihnen anders umzugehen, als es sich der Entwickler oder die Entwicklerin vorgestellt hat, ist eine der Freiheiten, die Lizenzen Freier Software uns gewähren.
Der offizielle Teil wird um 23:00 Uhr enden.
Gäste sind bei diesem Treffen wie immer herzlich willkommen.