stehmann’s blog

Just another FSFE Fellowship Blogs weblog

Blog-Streik

April 15th, 2016

Es wird ernsthaft erwogen, die FSFE-Blogs abzuschaffen

Solange diese Gefahr im Raum steht, wird es an dieser Stelle keine weiteren Berichte mehr geben.

Ich arbeite doch nicht für den Papierkorb!

Ich bitte daher um Verständnis für meinen Blogstreik.

Sollte eine andere als die angekündigte Entscheidung fallen, werde ich dies an dieser Stelle sofort berichten.

Meinen Lesern danke ich für ihre Aufmerksamkeit.

Außerordentliches Fellowshiptreffen ohne “Ehrengäste”

April 10th, 2016

Am 04.04.2016 fand in Düsseldorf ein außerordentliches Fellowshiptreffen statt.

Es ist Tradition in Düsseldorf, dass der Aufenthalt “Prominenter” aus der FSFE zum Anlass eines außerordentlichen Fellowshiptreffen gemacht wird.

So sollte auch auf Wunsch vieler Teilnehmer des regulären Treffens am 30.03.2016 ein außerordentliches Fellowshiptreffen stattfinden.

Anlass ist der Aufenthalt unseres Präsidenten, Matthias Kirschner, und des Geschäftsführers der FSFE, Jonas Öberg, in Düsseldorf.

Treffen im “wirklichen Leben” fördern bekanntlich den Zusammenhalt und daher entspricht es einer guten Tradition, dass wir zu solchen Anlässen außerordentliche Fellowshiptreffen veranstalten.

Leider musste das Treffen aber trotz rechtzeitiger Einladung ohne die beiden stattfinden. Trotz der vorherigen Information hierüber fanden sich aber immerhin eine zweistellige Zahl von Teilnehmern ein, darunter vier Frauen.

Einige Teilnehmer brachten eingangs ihre Enttäuschung zum Ausdruck, weil sie Jonas gerne einmal kennengelernt hätten.

Nachdem die jüngste Vergangenheit erörtert worden war und ein neues Fellowship-Projekt, über das es demnächst mehr Informationen geben wird, vorgestellt worden war, fand ein Ortswechsel aus der Düsseldorfer Geschäftstelle, wo wir uns zunächst getroffen hatten, in freundliches Düsseldorfer Lokal statt.

Hier ging es vor allem um die Zukunft. Alle Teilnehmer brachten ihre Entschlossenheit zum Ausdruck, sich auch künftig intensiv für Freie Software und Offene Standards zu engagieren.

Dabei wollen wir uns besonders für die Verwirklichung der Prinzipien der FSFE einsetzen. Die Verwirklichung von Demokratie, Transparenz, Pluralität, Konsistenz, Integrität und Zielgerichtetheit soll vorangebracht werden. Ideen hierzu wurden erörtert.

An diesem Abend wurden immer wieder die Gläser “auf die Freiheit” erhoben.

Inzwischen gibt es eine lebhafte Diskussion über die Verwirklichung der genannten Prinzipien innerhalb der FSFE und durch deren Führung.

Die Strukturen und Arbeitsweisen der FSFE sind auch vielen Fellows der FSFE nicht präsent. Daher ist es passend, dass wir Werner, der Gründungsmitglied der FSFE ist, dazu gewinnen konnten, uns beim nächsten regulären Fellowshiptreffen zu erläutern, wie die FSFE “funktioniert”.

Das nächste reguläre Treffen findet am 27.04.2016 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt.

Der offizielle Teil des Treffens beginnt um 20:00 Uhr. Wer später kommt, verpasst also etwas.

Der offizielle Teil wird um 23:00 Uhr enden.

Gäste sind auch bei diesem Treffen wie immer herzlich willkommen.

Dezentrale soziale Netzwerke

April 10th, 2016

Zu Diaspora, GNU social, MediaGoblin hielt Wolfgang beim Fellowshiptreffen in Düsseldorf am 30.03.2016 einen Vortrag und zwar besonders für alle, die “ihre Seele nicht an proprietäre, us-amerikanische Datenkraken verkaufen”, sich aber der Teilnahme an sozialen Netzwerken nicht gänzlich entziehen wollen.

Der Titel lautete: “Freie dezentralisierte soziale Netzwerke: (Schon) eine Alternative zu facebook, twitter und Co.?”

Nach der Vortellungsrunde beantwortete Wolfgang diese Frage mit einem klaren “Jein”. Er zeigte auf, was diese Dienste heute schon leisten können, aber auch, wo sie noch Schwächen haben. Dabei war der Vortrag weniger technisch, sondern nutzerorientiert. Demgemäß gab es auch praktische Demonstrationen, denn nichts ist anschaulicher und allgemeinverständlicher als ein praktisches Beispiel.

Wolfgang hat uns sowohl seine Folien, als auch einen Artikel über “Zentrale und verteilte soziale Netzwerke” zur Verfügung gestellt, der die Eigenschaften zentralisierter sozialer Netzwerke und verteilte sozialer Netzwerke darstellt und Beispiele für letztere aufführt.

In der anschließenden Diskussion erklärte sich Birgit bereit, auch unsere Treffen in verteilten sozialen Netzwerken anzukündigen.

Zum Schluss wurde an die Teilnehmer die Frage gestellt, ob es anlässlich des Aufenthalt unseres Präsidenten, Matthias Kirschner, und des Geschäftsführers der FSFE, Jonas Öberg, in Düsseldorf kurzfristig ein außerordentliches Fellowshiptreffen geben solle. Dies wünschten die meisten Teilnehmer und erklärten, sie würden dann kommen.

Die Strukturen und Arbeitsweisen der FSFE sind auch vielen Fellows der FSFE nicht präsent. Daher wurde dieses Thema auf dem Plaungstreffen im Januar gewünscht. Aufgrund aktueller Diskussionen ist es passend, dass wir Werner, der Gründungsmitglied der FSFE ist, dazu gewinnen konnten, uns beim nächsten regulären Fellowshiptreffen zu erläutern, wie die FSFE “funktioniert”.

Das nächste reguläre Treffen findet am 27.04.2016 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt.

Der offizielle Teil des Treffens beginnt um 20:00 Uhr. Wer später kommt, verpasst also etwas.

Der offizielle Teil wird um 23:00 Uhr enden.

Gäste sind auch bei diesem Treffen wie immer herzlich willkommen.

Chemnitzer Linux-Tage 2016

April 10th, 2016

“Wenn einer eine Reise tut, …”

Am 19. und 20. März 2016 fanden in Chemnitz die Linux-Tage statt. Auch in diesem Jahr fuhr wieder unser Bus dort hin. Wie üblich ging es bereits Freitagmittag um 12:15 Uhr auf dem Staufenplatz los. Der Bus machte einen recht ordentlichen Eindruck. Er fiel während der Fahrt auch nicht auseinander, aber … .

Die “Haltestelle” “FSFE-Büro in Bilk” entfiel, sodass es zügig zur Autobahn ging. Weitere Zustiegsmöglichkeiten waren in Essen, Dortmund und auf dem Autohof in Geseke. In Dortmund haben wir die Haltestelle ein wenig verpasst, sodass die dort Zusteigenden ein bisschen hinter dem Bus herlaufen mussten. Da wir in diesem Jahr in einem “Rekordtempo” nach Essen und durch das Ruhrgebiet fuhren, hatte Birgit die erfreuliche Aufgabe, die Zusteigenden zum früheren Eintreffen an den “Haltestellen” zu bewegen.

Da wir nicht vorab zum Standausladen zum Zentralen Hörsaal- und Seminar-Gebäude der Technischen Universität Chemnitz, sondern direkt zum Hotel fuhren, blieb noch Zeit zum Besuch beim “Griechen”, wo sich auch noch zwei weitere Gruppen eingefunden hatten, sodas wir schon die ersten Bekannten begrüßen konnten.

In der Nacht gab es weder Frost noch Schnee, aber dennoch sprang der Bus nicht an. Da war guter Rat und Hilfsbereitschaft gefragt, denn der Bus hat ein 24-V-System. Die Leistung zweier Pkw und eine sachgerechte Verkabelung ermöglichten dann doch noch eine Fahrt mit dem Bus zum Tagungsgebäude, auch wenn wir dort etwas später als geplant ankamen.

Da es dem herstellergebundenen Supportunternehmen in Chemnitz an diesem Samstag nicht möglich war, eine neue Batterie aufzutreiben, musste dieses Prozedere leider auch am Sonntag morgens und abends wiederholt werden, wobei Birgit die Helfer mit den Pkw organisierte. Die sehr nette Fahrerin durfte natürlich auch während der Ruhepausen den Motor des Busses nicht abstellen.

Eingang zum Tagungsgebaeude

Als wir dann am Tagungsgebäude ankamen, warteten die Standbetreuer der FSFE schon aufgeregt auf uns, denn wir hatten noch einen Karton Textilien aus dem Düsseldorfer Büro mitgebracht

Der Apache-OpenOffice-Stand war dank freundlicher Helfer schnell an Ort und Stelle gebracht und aufgebaut. Er wurde vom bewährten Team betreut. Wir konnten auch in Chemnitz die neue Feder der Apache Software Foundation präsentieren, was einer uns bekannten “Apachin” aus einem anderen Projekt gut gefiel.

Stand von Apache OpenOffice

Unsere Freunde von LibreOffice hatten leider auch in diesem Jahr wieder keinen Stand auf den Chemnitzer Linux-Tagen, sodass wir die üblichen, oft gestellten Fragen beantworten mussten. Nicht nur am Stand gab es gute Gespräche, sondern auch bei unseren gelegentlichen Rundgängen und im “VIP-Raum”, sowie beim samstagabendlichen Event.

Bild eines Rundgangs

Am Sonntagnachmittag wurde dann auch unser Stand von einem Kommitee des Veranstalters, das mit bewusst neutraler Miene die Reihen abschritt, zur Bewertung begutachtet und dokumentiert. Wir hoffen natürlich darauf, auch im nächsten Jahr wieder kommen zu dürfen.

Stand von Apache OpenOffice - von oben

Auch in diesem Jahr hat Birgit wieder alles bestens organisiert und wurde in souveräner Weise auch mit den geschilderten “Katastrophen” fertig. Chemnitz ist in jedem Jahr eine Reise wert, aber ohne “unseren” Bus, der auch in diesem Jahre wieder mit der freundlichen Empfehlung des Düsseldorfer Fellowship fuhr, wäre sie nur halb so schön.

Debian ’mal anders installiert

March 16th, 2016

lautete der Vortrag von Frank auf dem Fellowshiptreffen in Düsseldorf am 27.02.2016. Frank eröffnete damit unsere diesjährige Vortragsreihe.

Vor dem Vortrag fand jedoch eine Vorstellungsrunde statt.

Frank erläuterte dann seine letztlich erfolgreichen Versuche, Debian ohne den von der Distribution gelieferten Installer auf einem System zu installieren. Dies war sehr lehrreich, denn er referierte im Detail, welche Schritte notwendig sind, um ein dann funktionierendes System zu installieren und wie man diese Schritte automatisieren kann.

Frank ging es darum, eine wohldefiniertes, möglichst von allem Ballast befreitetes und reproduzierbares Betriebssystem zu erhalten. Dieses wiederum sollte dann noch möglichst komfortabel, aber auch flexibel immer wieder auch in größeren Quantitäten, vor allem auch in virtuellen Maschinen installierbar sein.

Selbst für diejenigen, die Franks “Frickeleien” nicht selbst nachvollziehen wollen, war der Abend lehrreich, zeigte er doch, wieviel intellektuellen Mühen in Debians Installer stecken und welchen Aufwand dieser einem abnimmt.

Die Teilnehmerzahl war dieses Mal sehr erfreulich, obwohl einige “Stammgäste” fehlten. Besonders freuten wir uns darüber, wieder einmal den niederländischen Fellowshipkoordinator als Gast begrüßen zu dürfen.

Frank hat seine Vortragsfolien zur Verfügung gestellt. Auch seine Ressourcen hat er publiziert.

Zu “Diaspora, GNU social, MediaGoblin” wird Wolfgang am 30.03.2016 einen Vortrag halten, besonders für alle, die “ihre Seele nicht an proprietäre, us-amerikanische Datenkraken verkaufen”, sich aber der Teilnahme an sozialen Netzwerken nicht gänzlich entziehen wollen. Der Titel lautet: “Freie dezentralisierte soziale Netzwerke: Eine Alternative zu facebook, twitter und Co.?”

Das Treffen findet wieder ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt.

Der offizielle Teil des Treffens beginnt um 20:00 Uhr. Wer später kommt, verpasst also etwas.

Der offizielle Teil wird um 23:00 Uhr enden.

Gäste sind auch bei diesem Treffen wie immer herzlich willkommen.

Unsere Wikiseite ist übrigens nun hier zu finden.

Owncloud ade!

March 12th, 2016

Gemäß Ziffer 3 des “Gesellschaftsvertrages” von Debian wird Debian seine Fehlerdatenbank für alle Zeiten öffentlich betreiben. Ich verrate also im Folgenden keine Geheimnisse.

Laut einem Bugreport des Maintainers wünscht Owncloud, dass sein Programm nicht mehr in Debian erscheint. Dies erschwert eine Zusammenarbeit von Debian und “upstream” ganz erheblich, wofür auch Bespiele genannt werden. Daher wird diese Software wohl nicht mehr Bestandteil von “stretch” (Debian 9) sein. Berichtet wird auch, dass Fedora bereits einige Monate zuvor “aufgegeben” habe.

Quo vadis Owncloud?

Egal, ob die Entwickler wegen anderweitiger Pläne unwillig oder ob sie nur zur Zusammenarbeit mit namhaften GNU/Linux-Distributionen unfähig sind, wird dieser Vorgang kaum der Reputation dieses Projektes in der Gemeinschaft, die sich für Freie Software einsetzt, nutzen. Für den Anwender ist dieser Verlust nämlich misslich. Debian aber wird den Verlust dieses Paketes wohl verkraften können.

Schade um Owncloud!

FOSDEM 2016

February 13th, 2016

Das ganze Jahr über freuen sich die Freundinnen und Freunde, Entwickler und Entwicklerinnen Freier Software auf das erste und europaweit größte Event in jedem Jahr, nämlich das Free and Open Source Developers European Meeting (FOSDEM) in Brüssel. Dieses Event fand in diesem Jahr am 30.1. und 31.01. statt.

Auch dieses Mal begann die gemeinsame Vorbereitung auf dieses Event mit T-Shirt-Falten.

Allerdings gestaltete sich die Anreise etwas schwieriger. Der Chronist hatte am späten Vormittage des Freitags noch einen Termin in München wahrzunehmen. Also reisten Mechtilde ich am Donnerstag nach München, trafen uns am Donnerstagabend mit dem Fellowshipkoordinator der FSFE für München und besuchten mit ihm ein uriges Münchner Lokal mit recht jungem Publikum. Es gab viel zu erzählen. Am Freitagmittag ging es dann durch Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Luxemburg und die Ardennen nach Brüssel, wo wir abends im Hotel wiederum einen Fellow der FSFE und seine Frau trafen, die unser spätes Eintreffen dem Personal avisiert hatten. Erfreulicherweise blieb der befürchtete Schneefall aus, sodass wir bei recht gutem Wetter reisten. Der Stau hinter Stuttgart hätte uns aber ruhig erspart bleiben können.

Auf der FOSDEM gab es dann keinen Stand für Apache OpenOffice. Dafür aber einen Stand für alle “Apachen”.

Apache-Stand auf der FOSDEM 2016

Am Samstagmorgen trafen wir schon am gemeinsamen Stand Apachen anderer Projekte an. Natürlich waren nicht alle etwa 175 Top-Level-Projekte und die zahlreichen Incubator-Projekte vertreten. Aber es war schön einmal weitere “Apachen” aus anderen Projekten kennen zu lernen.

Unser Rollupdisplay wurde auf der anderen Seite des Ganges gegenüber dem Stand platziert, das Material ausgeladen und das Banner angebracht. Rechner und Bildschirm wurden aufgebaut; der schon etwas betagte Rechner lief anstandlos.

Wir hatten zusammen zwei Tische, die “gerecht” geteilt wurden: Einer für Apache OpenOffice und der andere für die restlichen Projekte. Verstärkt wurde unser Standteam von einem schweizer Freund, der wieder zum Zwecke des “Kulturaustausches” für unser Publikum und uns köstliche schweizer Schokolade mitgebracht hatte.

Die anderen Apachen hatten ein Rollup mitgebracht, welches das neue Apache-Logo der Öffentlichkeit präsentierte. Dieses wurde nach der FOSDEM unserem Fundus einverleibt und wird uns auf die kommenden Events begleiten. Am Ende der FOSDEM war übrigens das Material, welches sie für das Publikum mitgebracht hatten, restlos verteilt worden.

Die meisten Gespräche führten wir wieder in Englisch, viele aber auch in Deutsch. Unser Schweizer Freund sprach auch Französisch. Flyer waren in allen drei Sprachen vorhanden.

Ein aus London angereister Apache sprach ebenfalls Deutsch. Er erzählte, er sei schon in der Frühzeit zum Webserverprojekt gestoßen und habe dann die Apache Software Foundation mitgegründet. Auch konnte er glaubhaft berichten, dass das Projekt tatsächlich nach dem Indianervolk benannt worden sei. Die andere Erklärung (“a patchy server”) sei eine urbane, volksethymologische Legende.

Unseren Freunden von LibreOffice konnten wir erklären, dass wir eine möglichst intensive, faire Zusammenarbeit präferieren, aber weder Grund noch Anlass sehen, unter Aufgabe des eigenen Projektes zu ihnen zu stoßen, was natürlich die erfreuliche Mitarbeit Einzelner in beiden Projekten nicht ausschließt.

Die FOSDEM ist wohl auch das größte Fellowshiptreffen der Free Software Foundation Europe, sodass vor dem FSFE-Stand meist reger Betrieb herrschte. Die Arbeit hinter dem FSFE-Stand lief auch dieses Jahr wieder “wie am Schnürchen”, weil wieder das bewährte Team zum Einsatz kam. Die Kapuzenwesten mit dem Rückenaufdruck “fsfe-team”, die von dem Personal vor und hinter dem Stand getragen wurden, erwiesen sich als in kommunikativer Hinsicht nützlich und demonstrierten eindrücklich, wie stark die FSFE auf der FOSDEM vertreten war, obwohl längst nicht alle vor dem Stand anwesenden, kommunikationsbereiten Mitglieder und Fellows sie trugen.

Der Stand war auch dieses Mal wieder hervorragend gestaltet, was sicherlich auch zum erneut erfreulichen Ergebnis des Merchandisings beitrug.

Routiniert verlief auch wieder der Abbau der Stände am Sonntagabend.

Das nächste Event, auf dem wir Apache Openoffice präsentieren werden, sind die Chemnitzer Linux-Tage am 19. und 20.03.2016 im Zentralen Hörsaal- und Seminar-Gebäude der Technischen Universität Chemnitz. Auch dieses Jahr bringt uns wieder unser Freedom-Tours-Bus dorthin und wieder zurück.

Fellowshiptreffen Januar 2016

February 8th, 2016

Am 27.01.2016 war in Düsseldorf das erste Fellowshiptreffen im neuen Jahr. Eine gute Gelegenheit, sich untereinander ein “gutes Neues” zu wünschen.

Das Treffen im Januar ist unser “traditionelles” Rückblicks- und Planungstreffen. In diesem Jahr war die Diversität der Teilnehmer auffällig. Vierzig Prozent waren weiblich und sechzig Prozent über fünfzig.

Ob es an der leider nur einstelligen Zahl der Teilnehmer lag, dass sich dieses Treffen als besonders produktiv herausstellte? Nach einem gemeinsamen Rückblick auf das Jahr 2015, welches bemerkenswerte Vorträge aufwies, sprudelten geradezu die Vorschläge für zukünftige Vorträge.

Zunächst sollen im Folgenden die Vorschläge genannt werden, für die es schon Referenten gibt oder zumindest schon ins Auge gefasst wurden.

Die Informatioen zur bevorstehenden Wahl eine Fellowshipvertreters als zeitweiliges Mitglied der FSFE warf die Frage auf: “Wie funktioniert die FSFE?” Hierzu können neben dem Chronisten Werner als Mitgründer der FSFE und Rainer Auskunft geben.

Statistik ohne Blackbox” könnte ein Vortrag lauten, den Frank und m.eik bestreiten können. Dabei geht es einerseits um die Kriterien, die für die Beurteilung statistischer Auswertungen relevant sind, und zum anderen natürlich darum, dass die Algorithmen und der Quellcode der Auswertungsprogramme studierbar sind.

Zu “Diaspora, GNU social, MediaGoblin” wird Wolfgang einen Vortrag halten, vor allem für alle, die “ihre Seele nicht an proprietäre, us-amerikanische Datenkraken verkaufen”, sich aber der Teilnahme an sozialen Netzwerken nicht gänzlich entziehen wollen.

Eine Teilnehmerin hatte die Vorbereitungen der Chaosdörfler auf den letzten “Congress” erlebt. Dabei war immer wieder die Rede davon, mache mache in Vorbereitung auf dieses Ereignis seine “Kiste zu”. “Wie mache ich meine Kiste zu?” könnte daher der Titel eines Vortrages lauten, für den ein Referent aus dem Chaosdorf bereits ins Auge gefasst wurde.

Emailverschlüsselung (mit GnuPG) bedeutet lediglich, aber immerhin, die Verschüsselung des Inhalts der Mail. Unverschlüsselt und damit erfassbar bleiben die sogenannten Metadaten. Den Betreff kann man nichtssagend gestalten, aber Absender und Empfänger können zur Ermittlung von Beziehungsnetzen dienen. Metadaten sollen auch schon dazu gedient haben, Menschen zwecks Tötung zu selektieren und zu identifizieren.

Werner arbeitet, wie WDR5 berichtete, seit einiger Zeit mit den Programmierern des TOR-Netzwerkes zusammen. Er will dem Bericht nach GnuPG und TOR kombinieren. Nutzer könnten dann im Internet miteinander kommunizieren, ohne dass Geheimdienste sie identifizieren können. Hierüber würden die Teilnehmer von Werner gerne mehr erfahren.

Unvergessen ist natürlich, dass auch Neal einen Vortrag zu GnuPG halten will und soll.

Debian-Pakete regelgerecht packen ist keine Haeckserei” sagt Mechtilde und will hierüber auch einen Vortrag halten.

Auf die “Wishlist”, da noch ohne Referent in spe, worden folgende Themen gesetzt: Internet of things, FreedomBox, Freie Hardware und FGPA. Wer zu einem dieser Themen einen Vortrag halten kann und will, möge sich bitte bei mir melden!

Am 14.02.2016 feiern wir den “I love Free Software Day 2016”. Eine gute Gelegenheit, einmal unsere Liebe zu Freier Software zu zeigen und beispielsweise eine Entwicklerin oder einen Entwickler zu umarmen (Bitte vorher um Erlaubnis fragen!).

Auch im Jahre 2016 fährt wieder unser Bus zu den Chemnitzer Linux-Tagen, die heuer am 19. und 20. März sind. Jeder sollte einmal in Chemnitz zu den Linux-Tagen gewesen sein und der beste Weg dorthin ist der Freedom-Tours-Bus, der auch dieses Jahr wieder mit der freundlichen Empfehlung der Düsseldorfer Fellowship-Gruppe der FSFE auf die Reise geht.

Auch für dieses Jahr wurde wieder eine sonntagvormittägliche Veranstaltung mit Familien (“Brunch”) ins Auge gefasst.

Nächstes Treffen:

Das nächste reguläre Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 24.02.2016 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt. Um 20:00 Uhr beginnen wir mit dem „offiziellen“ Teil. Wer später kommt, verpasst also was.

Frank wird einen Vortrag mit dem Titel “Debian ‘mal anders installiert” halten. Programme, aber auch Verfahren an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und mit ihnen anders umzugehen, als es sich der Entwickler oder die Entwicklerin vorgestellt hat, ist eine der Freiheiten, die Lizenzen Freier Software uns gewähren.

Der offizielle Teil wird um 23:00 Uhr enden.

Gäste sind bei diesem Treffen wie immer herzlich willkommen.

Ein Neujahrsempfang der FDP auf kommunaler Ebene

February 8th, 2016

Am 26.01.2016 fand der Neujahrsempfang des FDP-Ortsverbandes und der Ratsfraktion in der Stadt Langenfeld/Rheinland statt. Auch hierzu konnte eine Einladung im Kanzleibriefksten vorgefunden werden.

Mechtilde und ich gingen hin und trafen dort einige Bekannte, beispielsweise ein Mitglied der Landtagsfraktion.

Nachdem die Ehrengäste des Abends, darunter auch der Bürgermeister der Stadt Langenfeld/Rheinland (CDU) begrüßt worden waren, nahm der Bürgermeister der Stadt Langenfeld/Rheinland die ihm gebotene Gelegenheit war, eine kurze Rede zu halten, in deren Mittelpunkt die Herausforderungen der Stadt und ihrer Bürger durch den Zuzug von Flüchtlingen standen.

Hauptreferentin des Abends war Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Diese ist nicht nur stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, sondern auch Bürgermeisterin unserer Heimatstadt Düsseldorf. Auch im Mittelpunkt ihrer Rede standen die Flüchtlinge. Dabei stellte sie deren Situation mit viel menschlichem Einfühlungsvermögen dar und konnte auch aus eigenem Erleben von den gewaltigen Anstrengungen der wenigen Bewohner einer kleinen griechischen Insel in der Nähe des kleinasischen Festlandes bei der Bergung und Erstversorgung von Flüchtlingen berichten. Insgesamt stellte sie die Situation und die sich hieraus ergebenden Probleme in den verschiedenen Bereichen sehr differenziert dar. Im persönlichen Gespräch mit dem Chronisten rügte einer der Zuhörer, sie habe in ihre Rede keine Lösungen dargelegt, was im Chronisten die Frage aufwarf, welche Erwartungen wir eigentlich an unsere Politiker stellen.

Interessant war auch ein Gespräch, welches wir mit den “Senior” eines örtlichen Unternehmens führten. Sein Sohn schilderte einige Tage später in einer Email durchaus detailreich, dass dieses Unternehmen nicht nur in vielen Bereichen Freie Software produktiv einsetzt, sondern auch die Entwicklung Offener Standards in seiner Banche initiiert hat und sich an der Weiterentwicklung derselben aktiv beteiligt.

Insgesamt konnten auch bei dieser Veranstaltung neue Kontakte geknüpft und Bekanntschaften vertieft werden.

Open Data: hier Stadtpläne und Übersichtskarten

February 5th, 2016

Landkarten und Stadtpläne unter einer Freien Lizenz sind doch ein alter Hut, werden manche sagen, gibt es doch schon lange: OpenStreetMap.

Die Rheinische Post, ein in der hiesigen Gegend weit verbreitetes Medium, berichtet nun aber von einer Aktion kommunaler Gebietskörperschaften. Berichtet wird, dass unter dem Titel “Offenes Stadtplanwerk” 71 Städte, Kreise und Verbände an Rhein und Ruhr ab sofort ihre Stadtpläne kostenfrei online bereitstellen.

Die Karten decken immerhin die Rhein-Ruhr-Schiene, das Bergische Land und Teile des Münsterlandes ab. Die Kartenkollektion reicht von Köln im Südwesten bis Hamm im Nordosten, vom Kreis Wesel im Nordwesten bis zum Oberbergischen Kreis im Südosten. In dieser Region wohnen etwa neun Millionen Menschen.

Die Daten liegen als Raster- und Vektordaten in unterschiedlichen Datenformaten vor.

Zu finden sind die Karten und Daten unter “Regionalverband Ruhr – Geodatenshop” und unter “auf Karte”. Letzteres ist ebenfalls ein Angebot des genannten Regionalverbandes.

Interessant an diesem Vorgang ist zweierlei: Zum einen, dass die beteiligten kommunalen Gebietskörperschaften auch ihre Geodaten als “Open Data” veröffentlichen, und zum anderen die Lizenz, unter der dies geschieht: CC BY 4.0 – verwendet wurde also eine international bekannte, permissive Lizenz und nicht das Ergebnis eines deutschen “Sonderweges”.

Insgesamt ein weiterer Fortschritt für Open Data in NRW.