stehmann’s blog


Archive for June, 2014

Die FSFE beim Jubiläum der GLS-Bank

Monday, June 23rd, 2014

Die GLS Gemeinschaftsbank eG ist eine genossenschaftlich organisiserte Bank mit ethischem Anspruch.

Am 13. und 14. Juni fand die vierzigste Jahresversammlung der GLS-Bank in Bochum im dortigen “RuhrCongress”-Center statt. Zu diesem runden Anlass gab es ein besonderes Rahmenprogramm. Es sollte neben einem Bühnenprogramm u.a. auch eine “Erlebniswelt” und darin verschiedene Thementische geben. Auch namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur kamen.

In der “Erlebniswelt” sollte es auch einen Tisch zum Thema “Gemeinwohlorientierte Software” geben, zu dem die FSFE eingeladen wurde. Nun, die “Erlebniswelt” hieß dann “Worldcafé” und unser Tisch hatte dann den Titel “Gesellschaft 2.0 – digital und grün vernetzt”.

Mechilde und ich konnte leider nur am ersten Tag diesen Tisch für die FSFE “besetzen”, denn an diesem Abend begann auch das jährliche Treffen des deutschsprachigen Team der FSFE im Linuxhotel, an dem wir teilnehmen sollten. Am zweiten Tag wurden wir daher von Ingo vom Linuxhotel abgelöst, der aber auch schon am ersten Tag in Bochum erschien.

Um 13:30 Uhr sollte der Einlass sein. Wir saßen noch vor der Tür, als wir die ersten Leute trafen, die uns kannten und erkannten. Nun, wir waren ja auch entsprechend gekleidet. So konnten wir schon vor dem Einlass unsere Botschaft “unters Volk bringen”.

Nachdem wir dann im “Worldcafé” angelangt waren, hingen wir erstmal unser Plakat auf und drappierten unsere Flyer auf dem Tisch. Ich traf dann auch unseren Einlader, der mich unschwer am T-Shirt erkannte. An “unserem” Tisch saßen und standen dann noch neben unserem Einlader Mitarbeiter des Webdienstleisters der Bank und ein Rechtsanwalt.

Unser Tisch war am Eingang, was es unschwer ermöglichte, Leute, die nur einmal eben hereinschauen wollten, um zu erfahren, was in diesem Raum los ist, anzusprechen. Zunächst einmal hielt sich der Andrang der Genossinnen und Genossen aber in Grenzen.

Ich ging daher erst einmal in einen Vortrag von Mitgliedern des Netzwerkes plurale Ökonomik um mich über den beklagenswerten Zustand der deutschen volkswirtschaftlichen Forschung und Lehre und den Versuchen, diesen zu bessern, aufklären zu lassen. Mitglieder des Netzwerkes kamen später noch an unseren Tisch. Sie waren über Freie Software erstaunlich kundig. Gemeinsam stellten wir fest, dass Freie Software sowohl in volkswirtschaftlicher, als auch in soziologischer Hinsicht noch ein lohnendes Forschungsobjekt ist.

Nachdem ich vom Vortrag zurückkam, wurde der Andrang des Publikums lebhafter. Wir konnten viele Fragen zu Freier Software allgemein und im Speziellen beantworten. Auch unsere Flyer, vor allem der “Werkzeug”-Flyer, fanden ihre Leserinnen und Leser.

Als dann das Abendprogramm das Publikum in den Bann zog, machten wir uns auf den Weg nach Essen.

Verpflegt wurden wir übrigens an diesem Tage in hervorragender Weise.

Ingo berichtete dann vom zweiten Tage, dass er wiederum interessante Gespräche bei nicht ganz so großem Publikumsandrang geführt habe.

Insgesamt trafen wir auf ein sehr aufgeschlossenes Publikum, dass sich am Thema Freie Software sehr interessiert zeigte. Aus meiner Sicht hat sich dieser Kontakt mit einem aufgeschlossenen “Mainstream”-Publikum gelohnt, auch wenn die Leute immer wieder und aus ihrer Sicht sicherlich zurecht leugneten, “normal” zu sein.

Nachtrag: Unser Einlader ist übrigens in der Dortmunder Initiative für Freie und Quelloffene Software (Do-FOSS) engagiert.

Auch in deren Blog wurde über die Veranstaltung und den Thementisch berichtet.

Fellowshiptreffen im Mai 2014 in Düsseldorf

Monday, June 9th, 2014

Nach einigen Bekanntmachungen und der inzwischen traditionellen Vorstellungsrunde stellte Udo Spallek auf dem Fellowshiptreffen am 28.05.2014 Tryton vor. Tryton ist eine Freie-Software-Plattform für Geschäftsanwendungen.

Udo, der in Aachen beheimatet ist, ist von Anfang an bei diesem Projekt engagiert und Mitbegründer der Tryton Foundation.

Zunächst erläuterte er, was Tryton ist. Dabei erklärte er u.a., dass Tryton seinen Namen daher habe, dass es in Python geschrieben ist. Tryton wird vom Projekt wie so beschrieben: (Tryton) “Ist ein universelles Drei-Schichten Applikations-Framework unter der GPL-3 Lizenz, ist in Python programmiert und verwendet PostgreSQL als Datenbank. Es bietet Modularität, Skalierbarkeit und Sicherheit und ist die Basis einer kompletten Unternehmenslösung.” Dies beschrieb Udo in seinem Vortrag etwas detaillierter.

Der Vortrag bot aber nicht nur einen Überblick über die Anwendungsplattform, sondern beleuchtete auch die Projektstruktur und Arbeitsweisen und stellte die Tryton Foundation vor.

Den Vortrag ließ sich auch ein Mitstreiter des Kivitendo-Projektes nicht entgehen, der daher innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal von Bonn nach Düsseldorf angereist war.

Udo hat uns freundlicherweise seine Folien zur Verfügung gestellt.

Die an den Vortrag anschließenden Gespräche und Diskussionen dauerten noch bis in den frühen Morgen (der nächste Tag war erfreulicherweise ein Feiertag).

Nächste Treffen:

Am 13. bis 15. Juni 2014 findet im Linuxhotel in Essen das jährliche Treffen des deutschsprachigen Teams der FSFE statt.

Am Samstagabend (14. Juni) wollen wir das Treffen ab 18:00 Uhr für alle interessierten Fellows und Miglieder der Freien-Software-Community öffnen.

Es besteht Gelegenheit, mit den Mitgliedern des deutschsprachigen Teams der FSFE beim Social Event zu diskutieren und sie kennenzulernen.

Herzliche Einladung daher nicht nur, aber vor allem auch an die rheinischen Fellows an diesem Abend ins Linuxhotel. Wir hoffen, bei gutem Wetter den Abend im weiträumigen Park desselben verbringen zu können.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 25.06.2014 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt. Um 20:00 Uhr beginnen wir mit dem “offiziellen” Teil. Wer später kommt, verpasst also was. Vortragende(r) und Thema werden noch bekannt gegeben.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.