stehmann’s blog

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“Organisiere Dein Leben in Plain-Text-Dateien”

December 1st, 2012

könnte das Motto für den Org-mode sein.

Das ist ein Programm für den freien Texteditor Emacs, mit dem man Listen (auch Todo-Listen) erstellen, Texte entwerfen und in viele Formate konvertieren, Kalkulationstabellen erstellen. Projekte planen und noch vieles mehr kann. Alle Inhalte werden in reinem Text (plain text) erfasst.

Das letzte reguläre Fellowshiptreffen im diesem Jahr in Düsseldorf war am 28.11.2012 ab 19:30 Uhr und fand wieder im Chaosdorf statt. Werner Koch hielt den Vortrag zum Org-Mode und zeigte dessen vielfältige Möglichkeiten auf. Der Org-mode und seine Möglichkeiten sind für manche ein Grund sich überhaupt mit Emacs zu befassen.

Zuvor übernahm der Chronist, der alle Anwesende kannte, die Vorstellung der Teilnehmer.

Zum Schluss seines Vortrages erwähnte Werner noch die Möglichkeit Emacs auch in einem Client-Server-Betrieb (allerdings nur auf demselben Rechner) laufen zu lassen, was in der Kombination mit GNU Screen interessante Optionen eröffnet.

Dem Vortrag folgten etwa ein Dutzend Zuhörer. Als er schon fast beendet war, besuchten uns wieder zwei Landtagsabgeordnete, die zuvor einen anderen Termin in der Heinrich-Heine-Universität (einer Podiumsdiskussion zum Ende der Privatsphäre) wahrgenommen hatten.

Daher entwickelten sich wieder einmal im Anschluss an den Vortrag interessante Gespräche, sodass es für viele wieder einmal recht spät wurde.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet erst im nächsten Jahr am 30.01.2013 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt. Auf diesem Treffen sollen unsere Aktivitäten im Jahre 2013 geplant werden. Erste Vortragsangebote liegen bereits vor.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Zwei außerordentliche Fellowshiptreffen

November 26th, 2012

Am 17.11.2012 zogen die T-Shirts, Strampler, Zippies, Hoodies etc. ins neue FSFE-Büro mit einem kleinen Zwischenaufenthalt in einem Waschsalon. Wir trafen uns um 10:00 Uhr morgens. Zunächst wurde der Inhalt des Lagers nach vorne geräumt, was sich teilweise als “zirkusreife Nummer” darstellte. Dann begann die Aktion “Occupy Waschsalon”.

Nachdem dort die ersten Kartons mit T-Shirts abgestellt worden waren, wurden sämtliche Sechszehn-Kilo- Waschmaschinen bis in den frühen Abend hinein in Beschlag gelegt. Von den etwa sechszehn Trocknern waren teilweise etwa zehn für die FSFE im Einsatz. Die Karre, die Kartons zum Waschsalon transportierte und dann Waschkörbe voller Wäsche ins neue Büro, war bald im Quartier ein vertrauter Anblick. Wir haben offenbar die Menge der Textilien etwas unterschätzt.

Ein Fellow, der um 12:00 Uhr erschien, konnte sofort sinvoll eingesetzt werden, denn er verfügte über praktische Kenntnisse des Bügels.

Im neuen Büro wurden die Hoodies und Zippies zum weiteren Trocknen hängend drapiert; T-Shirts und Strampler wurden sortiert, gebügelt, gefalten und sortiert in die Regale gelegt, sodass das Ladenlokal schließlich wie eine Boutique aussah.

Auch für das leibliche Wohl der fleißigen Helfer wurde gesorgt. Erst nachdem sich die Dunkelheit über Bilk gesenkt hatte, konnte man erschöpft, aber stolz auf das Geschaffte auseinander gehen.

Am darauf folgenden Wochenende folgte dann auch die Büroeinrichtung. Dabei war der Chronist allerdings nicht zugegen. Es wurde ihm aber berichtet, dass der Umzug zügig vonstatten ging. Als Lohn für die Helfer war historisch wertvolle Hardware ausgelobt worden.

Update: Es wurde inzwischen berichtet, dass auch die Plüschpinguine fröhlich in einen warmen Karton umgezogen sind und jetzt im Schaufenster stehen.

Nach insgesamt drei außerordentlichen Fellowshiptreffen in Düsseldorf im November folgt am 28.11.2012 ab 19:30 Uhr das letzte reguläre Fellowshiptreffen im diesem Jahr, welches wieder im Chaosdorf stattfindet.

Werner Koch wird den lange erwarteten Vortrag zum Org-Mode halten.

Gäste sind herzlich willkommen.

Fellowshiptreffen mit “Wisewoman”

November 26th, 2012

Am 13.11. 2012 fand an einem geheimen Ort ein außerordentliches, ausnahmsweise nicht-öffentliches Fellowshiptreffen mit Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff statt. Leider waren weniger Personen gekommen, als sich angemeldet hatten. Schade, denn die, die nicht kamen, haben etwas verpasst.

Thema des Abends war “Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten”. Diese sind kein Phänomen der Copy-und-Paste-Ära, standen aber vor “Guttenberg” nicht im Blick der Öffentlichkeit und wurden manchmal leider auch vertuscht. Dies hat sich geändert, seit sich engagierte Menschen kollaborativ des Problems angenommen haben. Allerdings mangelt es seitens der Universitäten weiterhin an Transparenz.

Warum sind Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt schä(n)dlich? Wie arbeiten “Plagiatsjäger”? Wie reagieren die Universitäten? Was kann und muss geschehen, um wissenschaftliches Fehlverhalten wirksam zu ahnden?
Auf diese Fragen versuchte Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff aka “Wisewoman”, die mit ihrer Person öffentlich für Vroniplag steht, Antworten zu geben.

Dabei wählte sie die Form eines “Symposiums”, d.h. man aß, trank und unterhielt sich angeregt dabei. Dabei erwies sich, dass alle Teilnehmer mit dem akademischen Leben vertraut waren, auch wenn mancher manches, was berichtet wurde, nicht für möglich gehalten hätte.

Insgesamt kann das Fazit gezogen werden, dass leider zuviele Akademiker dieses Problem nicht ernst genug nehmen und nicht gewillt sind, die notwendige Energie zur Behebung aufzubringen, was letztlich nicht nur dem Ruf der Wissenschaft schadet, sondern der Gesellschaft, der zu oft die Früchte echter Wissenschaft vorenthalten werden. Die Frucht vom Baume der Erkenntnis hat leider zu viele Faulstellen.

Es war ein gutes und für alle lehrreiches Gespräch, welches geführt wurde. Die Arbeit von Debora, die sich in unserer Gesellschaft sichtlich wohl fühlte, und ihrer Mitstreiter ist leider notwendig und noch lange nicht getan.

Da Debora auch Wissenschaft zu einigen anderen interessanten Themen hat, bleibt abschließend zu hoffen, dass sie zukünftig bei weiteren Treffen unser Gast sein wird.

Das Fellowshiptreffen am 31.10.2012 in Düsseldorf

November 4th, 2012

hatte R zum Thema.

Zunächst gab es jedoch eine Vorstellungsrunde. Birgit berichtete über die Vorbereitungen der Fahrt nach Chemnitz. Vorläufig beträgt der Fahrpreis (Hin und Zurück, Shuttle zum Veranstaltungsort) 75,00 €. Ab 23 Mitreisenden ist Kostendeckung erreicht. Auch ein Hotelzimmerkontigent steht wieder zur Verfügung. Anmeldung unter freedom-tours.de.

Auch die Termine für den kommenden Monat wurden bekanntgegeben (s.u). Die Frauenquote war auf diesem Treffen sensationell und erreichte bei guter Beteiligung fast 50%.

Die vegane Chaosdorfküche überraschte uns dieses Mal mit “Burgern”. Gut gestärkt lauschten wir dann m.eiks Vortrag.

m.eik hielt einen Vortrag zu “R” einer Programmiersprache und Software für statistische Berechnungen und Visualisierungen. Für seine Demonstrationen verwendete er die grafische Benutzeroberfläche RKWard. GNU R hat sich als freie Implementation der Sprache S durchgesetzt. Der Funktionsumfang von R kann durch viele Pakete erweitert werden. R ist somit ein mächtiges aber auch komfortables Werkzeug für alle, die mit Statistik umgehen müssen.

Am 13.11. 2012 ist ein außerordentliches nicht-öffentliches Fellowshiptreffen mit Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff. Diese könnte über viele interessante Themen referieren; sie wird über “Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten ” sprechen. Diese sind kein Phänomen der Copy-und-Paste-Ära, standen aber vor “Guttenberg” nicht im Blick der Öffentlichkeit und wurden manchmal leider auch vertuscht.

Dies hat sich geändert, seit sich engagierte Menschen kollaborativ des Problems angenommen haben. Allerdings mangelt es seitens der Universitäten weiterhin an Transparenz.

Warum sind Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt schä(n)dlich? Wie arbeiten “Plagiatsjäger”? Wie reagieren die Universitäten? Was kann und muss geschehen, um wissenschaftliches Fehlverhalten wirksam zu ahnden?

Antworten auf diese Fragen gibt ab 20:00 Uhr Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff aka “Wisewoman”, die mit ihrer Person öffentlich für Vroniplag steht. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, erfährt man den Tagungsort erst mit der Bestätigung der Anmeldung bei Rainer. Abmeldung werden dringlichst erbeten, um ein Nachrücken zu ermöglichen.

Am 17.11.2012 ziehen die T-Shirts ins neue FSFE-Büro mit einem kleinen Zwischenaufenthalt in einem Waschsalon. Am darauf folgenden Wochenende folgt dann auch die Büroeinrichtung. Freiwillige melden sich bitte ebenfalls bei Rainer.

Das nächste und letzte reguläre Fellowshiptreffen im diesem Jahr in Düsseldorf ist am 28.11.2012 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf.

T-DOSE 2012

November 3rd, 2012

Die T-DOSE ist ein kostenloses und jährliches Treffen in Eindhoven zur Förderung der Nutzung und Entwicklung Freier Software. Auch wenn Eindhoven jenseits der Maas liegt, ist es in der Nachbarschaft des Rheinlands, sodass sich auf diesem sehr familiären Event jedes Jahr auch rheinische Fellows einfinden. Der Ausstellerbereich ist recht überschaubar, was die Kommunikation unter den Ausstellern in englischer, niederländischer und auch in deutscher Sprache sehr fördert.

In diesem Jahr fand die T-DOSE am 27. und 28.10.2012 statt. Der Chronist besuchte sie allerdings nur am Samstag.

An traditioneller Stelle befand sich der FSFE-Stand, dessen Betreuung auch der Chronist zeitweise übernehmen durfte.

FSFE-Stand auf der T-DOSE 2012

FSFE-Stand auf der T-DOSE 2012

Dort hatte der Chronist auch das Vergnügen, zwei Mitglieder des European Legal Network kennenlernen zu dürfen. Auch konnte den Fellows aus dem niederländischen und flämischen Raum gute Nachbarschaft zugesagt werden.

Schließlich unternahm es der Chronist auch, den einen oder anderen Aussteller für einen Vortrag in Düsseldorf zu gewinnen. Ob mit Erfolg, wird sich noch herausstellen.

Durch einige Rheinländer wurde auch Apache OpenOffice auch dieses Jahr wieder auf der T-Dose vertreten. Wir genossen wieder einmal die Gastfreundschaft von CAcert.

Apache OpenOffice auf der T-DOSE 2012

Auch unsere neuen Flyer kamen dabei zum Einsatz.

Apache OpenOffice-Flyer

Zusammen mit dem Vertreter von LibreOffice konnte Anwendern geholfen werden.

Am Sonntag war dann Stricktux zu Gast auf T-DOSE 2012.

Eindhoven ist jedes Jahr wieder eine Reise wert.

Das Fellowshiptreffen am 26.09.2012 in Düsseldorf

October 18th, 2012

war ein “vortragloses”.

Wir hatten nämlich Martin Gollowitzer zu Gast, den Fellowship-Vizekoordinator, der uns kennenlernen wollte.

Nach der inzwischen obligaten Vorstellungsrunde besprachen wir zunächst, auch damit “Gollo” einen ersten Eindruck von uns gewinnen konnte, wie es mit dem Bus nach Chemnitz weitergehen kann. Dies war sowohl für Gollo als auch für Werner sehr interessant. Nachdem der Stand der Dinge von Birgit und mir dargelegt worden war, gab es schnell einen Konsens unter den Teilnehmern des Treffens, dass der Bus, wenn irgend möglich, auch im nächsten Jahr wieder zu den Chemnitzer Linuxtagen fahren muss. Die Düsseldorfer Fellowship kann hierfür zwar die Schirmherrschaft, aber leider keine finanzielle Verantwortung übernehmen. Zur möglichst hohen Auslastung des Busses und damit der Kostendeckung fanden sich erfreulicherweise “Busbotschafter”, die in den Hackerspaces an Rhein und Ruhr (und Wupper) Werbung für die Busfahrt machen wollen. Dazu wurden sie auch durch ihre eigenen Erfahrungen und die begeisternden Berichte bisheriger Teilnehmer motiviert.

Das Thema wird wohl auch noch weitere Treffen beschäftigen.

Danach und nach einem guten veganen Essen berichtete Martin von der Wiener Fellowshipgruppe und deren Aktionen. Man stellte sich dann auch gegenseitig Fragen, sodass es zu einem guten Erfahrungsaustausch kam.

Am 31.10.2012 findet das Fellowshiptreffen wieder im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf ab 19:30 Uhr statt.

m.eik wird dann einen Vortrag zu “R”.einer Programmiersprache und Software für statistische Berechnungen und Visualisierungen, halten.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Software Freedom Day 2012 in Köln

September 22nd, 2012

Wo treffen sich rheinische Fellows aus Düsseldorf, Bonn und Köln? Am Software Freedom Day in Köln-Deutz.

Am 15. September 2012 fand von 10:00 bis 17:00 Uhr in der “Dingfabrik” eine Veranstaltung zum Software Freedom Day 2012 in Köln statt. An der Organisation und am Programm waren rheinische Fellows beteiligt. Diese Veranstaltung hatte auch 2012 wieder hochengagiertes Team vorbereitet.

Zunächst musste leider festgestellt werden, dass im Coworking Cologne, wo die Veranstaltung eigentlich stattfinden sollte, Maler am Werke waren. Aber das Vorbereitungsteam beherrscht die Kunst pragmatischer Improvisation, und so fanden die Vorträge in recht “kultiger” Umgebung statt. Insgesamt fanden sich 28 Teilnehmer ein, sodass es recht “kuschelig” wurde. Andererseits war aber auch ein gemütlicher Platz zum Chillen vorhanden.

Die Altersspanne der Teilnehmer war sehr groß und umfasste drei Generationen. Dabei war besonders die mittlere Generation stark vertreten.

Die Vorträge waren wieder einmal alle hochinteressant. Alle Referenten trafen einen Ton, der keine Langeweile aufkommen ließ. Hinzu kam noch, dass sie sich wegen der Fülle des Programms recht kurz zu fassen hatten. Kerstin sorgte dafür, dass keiner überzog.

Den Sponsoren, besonders dem für das Mittagessen “a la carte”, sei auch in diesem Jahr wieder ein herzlicher Dank gesagt.

Zum Schluss der offiziellen Veranstaltung gab es eine Verlosung gesponserter Bücher (und eines T-Shirts). In vielen Fällen freute man sich, wie treffsicher das Losglück Mensch und Buch zusammenführte.

Das ausgelegte Material der FSFE fand gefällige Beachtung.

Es war auch abends noch warm genug, um den Tag in einem Biergarten am Deutzer Bahnhof ausklingen zu lassen.

Dem Team, den Sponsoren und den Referenten gebühren Lob und Dank für diese lehrreiche Veranstaltung.

Freie Software für Betrieb und Verwaltung – Bericht

September 22nd, 2012

Am 25. und 26. August 2012 in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg die FrOSCon 2012 statt. Ein Projektraum sollte den betrieblichen Einsatz Freier Software vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen in den Vordergrund rücken. Organisiert wurde er von Fellows der Free Software Foundation Europe.

Die Zusammenarbeit mit dem Orga-Team der FrOSCon gestaltete sich sehr erfreulich. Da das Programm des Projektraums rechtzeitig erstellt wurde, fand es auch Aufnahme in die gedruckten Programmhefte und wurde natürlich auch im WWW veröffentlicht. Der Einsatzbereitschaft der Freien-Software-Community ist es zu verdanken, dass ein interessantes Programm zusammengestellt werden konnte.

Auch heise open wies dankenswerterweise im Vorfeld auf das Programm im Projektraum hin, worauf ein Zuhörer sogar aus dem Berliner Raum anreiste.

Der Vortrag “Wo Freie Software heute schon im Einsatz ist” musste leider kurzfristig abgesagt werden. Doch am Morgen des ersten Tages konnte Patrick Willam in kurzer Zeit als Redner gewonnen werden, der einen Vortrag zu Freier Software in der Schule und Skolinux hielt, welcher ein hochinteressiertes Publikum fand.

Allgemein fanden die Vorträge und Workshops einen guten Publikumszuspruch. Teilweise waren sogar alle Plätze des Raums besetzt. Sowohl das Publikum als auch die Referenten sprachen sich dafür aus, das “Projekt” Freie Software für Betrieb und Verwaltung fortzusetzen.

Auch der Vortrag des Chronisten “Lizenzen Freier Software” im “Law Room” fand ein interessiertes Publikum.

Fellowshiptreffen am 29.08.2012 in Düsseldorf

September 3rd, 2012

Dieses Fellowshiptreffen hatte Musik und Freie Software zum Thema. Nachdem wir uns mit veganer Küche gestärkt hatten und die kommenden Termine angesprochen worden waren, gab es zunächst eine kurze Vorstellungsrunde.

Nomaster stellte uns unter dem Titel Free Your Audio verschiedene freie Tools vor, um das musikalische Erbe zu erhalten und in zeitgemäßer Form zu genießen. Im Einzelnen waren dies die Programme CDparanoia, FLAC, MusicBrainz Picard, MPD (Music Player Daemon), das Format OGG/Vorbis und das Programm Flac2All, sowie Rockbox (Portable Player Firmware). Dabei wurde der Einsatz der Programme und das musikalische Resultat desselben praktisch demonstriert.

Anschließend saßen einige noch bis fast um Mitternacht zusammen, um über Freie Software zu sprechen.

Am 15. September 2012 findet von 10:00 bis 17:00 Uhr im Coworking Cologne eine Veranstaltung zum Software Freedom Day 2012 in Köln statt. An der Organisation und am Programm sind rheinische Fellows beteiligt.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 26.09.2012 im Chaosdorf statt. Wir werden dann Martin Gollowitzer zu Gast haben, den Fellowship-Vizekoordinator, der uns kennenlernen möchte und auch gerne Fragen zur FSFE, Fellowship, seinen Aufgaben etc. beantworten wird.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Freie Software für Betrieb und Verwaltung

August 6th, 2012

Die FrOSCon 2012 findet am 25. und 26. August 2012 in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg statt.

Freie Software hat in Betrieben und Verwaltungen bereits Einzug gehalten – manchmal fast unbemerkt, weil sie “im Hintergrund werkelt”. Ein Projektraum auf der FrOSCon 2012 (Raum C117) soll den betrieblichen Einsatz Freier Software vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen in den Vordergrund rücken. Organisiert wird er von Fellows der Free Software Foundation Europe.

Der Einsatzbereitschaft der Freien-Software-Community ist es zu verdanken, dass ein interessantes Programm zusammengestellt werden konnte. Produkte und Lösungen für den betrieblichen Alltag werden vorgestellt.

Von A bis Z

Das Programm reicht thematisch von A wie Arztpraxis bis Z wie Zertifikate.

Nach der Eroffnung um 10:00 Uhr geht es am Samstagmorgen um 10:15 Uhr mit einem Bericht über Freie Software in einer Arztpraxis los. Walther Koehler, ein niedergelassener Kassenarzt für Neurologie in Bonn-Bad-Godesberg, berichtet aus eigener Erfahrung, welche Aufgaben, die in einer Arztpraxis mittels EDV bewältigt werden, mit Freier Software realisiert werden können und welche Probleme für den Endnutzer dabei auftreten können und wie sie zu bewältigen sind.

Pirmin Braun hält dann um 11.00 Uhr den Vortrag “Freie Unternehmenssoftware für KMU am Beispiel IntarS“. In diesem Vortrag gibt er eine Einführung in die genannte Unternehmenssoftware, was sie umfasst, wie sie strukturiert ist und worauf es besonders ankommt. Auch beantwortet er die Frage, wie ein Einführungsprojekt abläuft.

Den Schluss des Vormittags bildet ab 12:00 Uhr eine offene Diskussions- und Fragestunde zu LibreOffice. Als Antwortgeberin konnte Jacqueline Rahemipour gewonnen werden, die aus ihrem großen Erfahrungsschatz des betrieblichen Einsatzes dieser Freien Officesuite schöpfen kann. Jacqueline Rahemipour war langjährig Co-Lead der deutschsprachigen OpenOffice.org-Community, ist im Vorstand des Vereins Freies Office Deutschland e.V. und in der The Document Foundation aktiv. In der Geschäftsführung der Firma natural computing GmbH hat sie durch intensive Schulungstätigkeit einen tiefen Einblick in die betrieblichen Probleme beim Einsatz einer Freien Office-Suite gewinnen können.

Es folgt am Samstagnachmittag um 14:00 Uhr eine ganzheitliche Betrachtung der Migration zu PostgreSQL jenseits der Technik. Oft spielt das “allzu Menschliche” für den Erfolg einer Migration eine entscheidende Rolle.

Danach berichtet um 15:00 Uhr Jan Weber vom openSUSE-Marketingteam, wo Freie Software heute schon im Einsatz ist.

Zum Schluss des samstäglichen Programms wird eine Freie Serverlösung für kleine Unternehmen vorgestellt. Stefan Schäfer setzt im Umfeld kleiner und mittelständischer Unternehmen seit langem erfolgreich Linux ein. Zudem arbeitet er als IT-Trainer und schreibt Fachartikel mit den Schwerpunkten Linux und Freie Software. Er stellt um 16:00 Uhr den Invis-Server, eine Freie Serverlösung für kleine Unternehmen vor.

Der Morgen des Sonntages beginnt um 10:00 Uhr mit einem Vortrag über Zertifikate im betrieblichen Alltag. Der Vortragende hat er durch seine langjährige Arbeit mit und für die communitybasierte Zertifizierungsstelle CAcert die Erfahrungen erworben, an denen er die Zuhörer teilhaben lassen will.

Die Vernetzung zwischen Unternehmen, deren Mitarbeitern und Kunden nimmt immer stärker zu. Die Art und Weise der Kommunikation wandelt sich. Daher werden anschließend um 11:00 Uhr von Frank Hofmann Freie Werkzeuge zur Unternehmenskommunikation und deren Nutzung im Unternehmensalltag beschrieben.

Dem folgt zum Abschluss des Vormittages um 12:00 Uhr eine Untersuchung der Weboberfläche für berufliche Anwender im Hinblick auf deren Gestaltung. Während Bedienoberflächen von Webshops, Anmeldeformulare oder Online-Banking auf den gelegentlichen Benutzer zugeschnitten sind, gelten für berufliche Anwender, die z.B. pro Arbeitstag 1000 Aufträge abwickeln sollen, ganz andere Anforderungen. In seinem zweiten Vortrag beantwortet Pirmin Braun die Fragen: Wie sieht so eine Oberfläche aus? Was sind die Ideen, Erfahrungen und technischen Lösungen? Wie arbeitet man damit? Wie wird sie programmiert?

Am Sonntag Nachmittag berichte ich um 14:00 Uhr über Canzeley – ein Freies Programm für Rechtsanwaltskanzleien. Das Programm wird kurz vorgestellt und die Motivation für dieses Projekt erläutert. Sodann werden die gewählten Anforderungen an diese Software aufgeführt und die Entscheidung für OpenOffice.org und MySQL erläutert. Anhand der Entwicklungsgeschichte werden die Vorzüge der gewählten Basis dargestellt. Diskutiert werden soll schließlich, ob und wie das Beispiel “Canzeley” auf andere Bereiche übertragbar ist.

Den Abschluss dieses Tages bilden ab 15:00 Uhr praktische Übungen zum gekonnten Präsentieren, für die Wolf-Dieter Zimmermann gewonnen werden konnte. Die Teilnehmer sollen ein Arbeitsgerät mit installierter Präsentationssoftware mitbringen.

Einige, die auch gerne vorgetragen hätten, mussten leider wegen Terminkollisionen absagen, aber der Projektraum soll ja keine “Eintagsfliege” bleiben.

Lohnenswert ist sicherlich auch ein Blick in die anderen Projekträume und in das Hauptprogramm der FrOSCon.

Weitere Einzelheiten finden sich unter

http://programm.froscon.de/2012/schedule/2012-08-25.html und http://programm.froscon.de/2012/schedule/2012-08-26.html