stehmann’s blog

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Lerne Programmieren!

July 26th, 2012

Es war Sommer, es war “lecker warm”, es war Ferienzeit – und dennoch hatte das Fellowshiptreffen am 25.07.2012 mehr aus zwanzig Teilnehmer, darunter sechs Frauen.

Auch neue Gesichter konnte man sehen, sodass das Treffen nach der inzwischen schon traditionellen vegan Stärkung mit einer Vorstellungsrunde begann. Zuvor hatten einige “Neulinge” Führungen durch die Räumlichkeiten des Chaosdorfes erhalten.

Danach hielt der Chronist den Vortrag “Canzeley – Lerne Programmieren! oder werde programmiert”. Anhand seines persönlichen Schicksals schilderte er, wie wichtig der selbstbestimmte Umgang mit der IT ist und dass Freie Software den “Königsweg” hierzu bildet. Eine lebhafte Diskussion begleitete den Vortrag und schloss sich ihm an. Dabei ging es u.a. darum, wieviel Mündigkeit beim Nutzer Freier Software vorausgesetzt werden darf und wieviel Bequemlichkeit ihm geboten werden sollte.

Hier die im Vortrag erwähnten WWW-Seiten:
http://canzeley.de/freie-advokatur.html
http://canzeley.de/zielgruppe.html
http://canzeley.de/zielgruppe-1.html

Weitere interessante Gespräche schlossen sich an, sodass die Letzten weit nach Mitternacht das Chaosdorf verließen.

Am 25. und 26. August 2012 findet in St. Augustin die FrOSCon statt. Diesen hochinteressanten Event darf man einfach nicht verpassen!

U.a. das Engagemant rheinischer Fellows ermöglichte in diesem Jahr die Organisation des Projektraumes “Freie Software für Betrieb und Verwaltung”, in welchem in einem “vollen Programm” an beiden Tagen durch interessante Vorträge und Workshops der professionelle Einsatz Freier Software dargestellt wird. Zum Programm an dieser Stelle demnächst mehr.

Am Sonntag, den 26. August 2012, findet auch das traditionelle zakk Straßenfest in Flingern an der Grenze zu Oberbilk statt, auf dem auch die FSFE neben befreundeten Gruppen mit einem Stand vertreten sein wird.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 29.08.2012 im Chaosdorf statt. Es wird ein Stack Freier Audiotools vorgestellt.

Gebrauchte Software darf verkauft werden

July 4th, 2012

Nach der Richtlinie 2009/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 über den Rechtsschutz von Computerprogrammen erschöpft sich das Recht zur Verbreitung einer Programmkopie in der Europäischen Union mit dem Erstverkauf dieser Kopie durch den Urheberrechtsinhaber oder mit seiner Zustimmung. Damit verliert der Rechtsinhaber, der eine Kopie in einem Mitgliedstaat der Union vermarktet hat, die Möglichkeit, sich auf sein Verwertungsmonopol zu berufen, um sich dem Weiterverkauf der Kopie zu widersetzen.

Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) entschied nun, dass dies nicht nur dann gilt, wenn der Urheberrechtsinhaber die Kopien seiner Software auf einem Datenträger vermarktet, sondern auch dann, wenn er sie durch die Möglichkeit des Herunterladens von seiner Internetseite verbreitet. Dies gilt unabhängig davon, was der Urheberrechtsinhaber in seine Lizenzbedingungen schreibt.

Stellt der Urheberrechtsinhaber seinem Kunden nämlich eine Kopie zur Verfügung und schließt er gleichzeitig gegen Zahlung eines Entgelts einen Lizenzvertrag, durch den der Kunde das unbefristete Nutzungsrecht an dieser Kopie erhält, so verkauft er diese Kopie an den Kunden und erschöpft damit sein ausschließliches Verbreitungsrecht. Durch ein solches Geschäft wird námlich das “Eigentum” an dieser Kopie übertragen. Somit kann sich der Rechtsinhaber, selbst wenn der Lizenzvertrag eine spätere Veräußerung untersagt, dem Weiterverkauf dieser Kopie nicht mehr widersetzen.

Der EuGH weist jedoch darauf hin, dass die Erschöpfung des Verbreitungsrechts den Ersterwerber nicht dazu berechtigt, eine (Volumen-)Lizenz aufzuspalten und teilweise weiterzuverkaufen, falls die von ihm erworbene Lizenz für eine seinen Bedarf übersteigende Zahl von Nutzern gilt. Außerdem muss der ursprüngliche Erwerber einer Programmkopie, an der das Verbreitungsrecht des Erwerbers erschöpft ist, die auf seinen Computer heruntergeladene Kopie zum Zeitpunkt des Weiterverkaufs unbrauchbar machen.

Der Gerichtshof der Europäischen Union stärkt damit Kundenrechte. Noch wesentlich stärker sind diese aber bei Freier Software.

Jegliche Probleme kann man sich nämlich ersparen, wenn man Freie Software einsetzt. Die darf man nämlich aufgrund ihrer Lizenz beliebig kopieren und weitergeben, sogar gegen Entgelt.

Weitere Neuigkeiten aus der Welt des Rechts

Das Hüpfen hat sich gelohnt!

July 4th, 2012

Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament am 04.07.2012 – an welchem in den USA der “Independence Day” gefeiert wird – gegen die Ratifizierung des lange umkämpften Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) gestimmt. 478 Abgeordnete sprachen sich gegen ACTA aus; nur 39 waren für dieses Abkommen.

Damit gilt ACTA in Europa und auch international als gescheitert. Die Vernunft hat erfreulicherweise (ausnahmsweise) gesiegt.

Dies ist daher ein erfreulicher Tag für alle, die auch hüpfend (“Hepp, hepp, wer nicht hüpft, der ist für ACTA!”) gegen dieses geplante Abkommen demonstriert haben. Demokratisches Engagement lohnt sich also.

“We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness. — That to secure these rights, Governments are instituted among Men, deriving their just powers from the consent of the governed”

(Präambel der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika)

Fellowshiptreffen mit Überraschung

June 28th, 2012

Leider musste Werner den geplanten Vortrag kurzfristig absagen, sodass sich einige Teilnehmer am 27.06.2012 schon auf einen gemütlichen Klönabend eingestellt hatten. Aber das Fellowshiptreffen in Düsseldorf ist immer für Überraschungen gut.

Arjen Kamphuis, ein in Düsseldorf wohnender Niederländer, hatte kurzfristig angeboten einen Vortrag zum Thema “FS policy hacking, Lessons from the Dutch 2002 – 2010 experience” zu halten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann los. In englischer Sprache, die trotz eines gewissen texanischen Akzents jeder verstand.

Etwa 15 Teilnehmer, darunter ein Drittel Frauen, folgten gebannt den Ausführungen von Arjan, der eine kleine, aber wirkungsmächtige Kampagne für Freie Software und Offene Standards in den Niederlanden beschrieb. Dabei wurden auch noch einmal die Vorzüge Freier Software und Offener Standards in aller Kürze rekapituliert.

Als Service veröffentliche ich hier einige ergänzende Links, die Arjen zur Verfügung gestellt hat:

Earlier talk with video:
http://gendo.ch/en/blog/arjen/opensource-policy-talk-at-sigint-2010

Recent parlaimentery hearing on government IT:
http://gendo.ch/en/blog/arjen/parlaimentary-hearing-on-it-projects-security-privacy (including complete video of the hearing – in Dutch (ist ja kein Problem für einen Rheinländer 😉 ))

My after-action report on the hearing:
http://gendo.ch/en/blog/arjen/it-and-government-what-to-do

Nach dem Vortrag konnten man wieder hervorragendes veganes Essen zu sich nehmen.

Im Laufe des Abends wurde das Chaosdorf immer voller. Sogar zwei Landtagsabgeordnete machten dem Fellowshiptreffen ihre Aufwartung. Es entspannten sich viele lebhafte Unterhaltungen in größeren und kleineren Gruppen, zwischen Personen, die “locker” drei verschiedenen Generationen hätten angehören können. Im “Düsseldorfer Netz” wurden wieder einige neue “Knoten” geflochten, andere fester gezurrt. Manche mussten sich angesichts des folgenden Werktags dann sichtlich “losreissen”, um noch ein wenig Schlaf zu bekommen.

Es war also einmal wieder ein hochinteressanter Abend.

Am 25.07.2012 findet das nächste Fellowshiptreffen im Chaosdorf ab 19:30 Uhr statt. Meik wird dann einen Vortrag zu R halten.

GNU Hackers Meeting

Das nächste GNU Hackers Meeting wird vom 20. bis zum 22. Juli in Düsseldorf stattfinden. Weitere Informationen gibt es auf der Planungsseite und bei GNU.

CAcert Assurer Training in Düsseldorf

Auch unsere Freunde von CAcert nahmen – wie so oft – am Fellowshiptreffen teil.

Bereits für den 09.07.2012 ist ab 19:00 Uhr im Raum 25.12.02.33 der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ein Assurer Training Event (ATE) geplant, bei dem Assurern und denen, die es noch werden wollen, gezielt aktuelle Informationen über CAcert vermittelt werden sollen. Auch “alte Hasen” sind explizit angesprochen, denn wer die Diskussionen auf den Mailinglisten nicht dauernd mitverfolgen kann, wird womöglich manche Information nicht mitbekommen haben.

Das EM-Fußballspiel wurde übrigens nach torlosem Spiel erst im Elfmeterschießen entschieden. Wer am Treffen teilnahm, hat also nicht viel verpasst 😉 .

Mathematikunterricht auf einem Fellowshiptreffen

May 31st, 2012

ist ein ambitioniertes Vorhaben, das aber in Düsseldorf recht gut gelungen ist. Freie Software lädt bekanntlich jedermann dazu ein, sie zu verstehen. Manchmal bedarf es hierzu nicht nur der Kenntnis des Quellcodes, sondern auch der Mathematik, auf der seine Algorithmen beruhen.

Es war das erste Mal, das bei einer Einladung zu einem Fellowshiptreffen in Düsseldorf Literaturhinweise zum “Vorher-Schlau-Machen” veröffentlich wurden, die dann auch noch von sachkundiger Seite ergänzt wurden.

Um diese festzuhalten, seien sie an dieser Stelle noch einmal genannt:

Wer sich vorher schlau machen wollte, konnte den folgenden Wikipedia-Artikel lesen: “RSA-Kryptosystem”. Auch das “Handbook of Applied Cryptography”, Kapitel 2 (insbesondere 2.4) und Kapitel 8 (insbesondere 8.2) stellten eine sinnvoll vorbereitende Lektüre dar. Schließlich wurde noch das freie Skript zu CrypTool (in deutscher Sprache) empfohlen: “Das CrypTool-Skript:
Kryptographie, Mathematik und mehr”
(alle Literaturhinweise hat freundlicherweise der Referent vorab mitgeteilt). Werner Koch empfahl noch das anschauliche “Gpg4win-Kompendium, Kapitel 25: GnuPG und das Geheimnis der großen Zahlen”.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde hielt Lars Fischer den Vortrag zum Thema “Die Mathematik hinter RSA – vom ggT zu gpg”. Er hat uns erklären, was der größte gemeinsame Teiler mit moderner Kryptographie zu tun hat, uns also in die mathematischen Grundlagen moderner kryptographischer Methoden eingeführt.

Neben etwa fünfzehn Teilnehmern, darunter etwa ein Drittel Frauen (die entgegen landläufigen Vorurteilen durchaus etwas von Mathematik verstanden), waren im Geiste anwesend die Herren Whitfield Diffie, Martin Hellman, Ronald L. Rivest, Adi Shamir, Leonard Adleman, Euklid von Alexandria, Leonhard Euler und Pierre de Fermat, dessen “Kleiner fermatscher Satz” den Schlussstein der im Vortrag dargelegten mathematischen Grundlagen bildete. Zum Schluss kamen noch Ellis, Cocks und Williamson hinzu, denen jedoch wegen der Missachtung des “Kerckhoffs’schen Prinzips” kein so großer Ruhm beschieden gewesen ist, wie den Vorgenannten.

Der Vortrag war sehr lebendig und fesselte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Er wurde durch Rechenbeispiele und Grafiken veranschaulicht, die mit Sage, einem Freiem Computeralgebrasystem, dargestellt wurden. Der wohl jüngste Teilnehmer in Runde stellte zahlreiche von Verständnis zeugende, weiterführende Fragen, die vom Referenten souverän beantwortet wurden.

Der Referent hat das Worksheet mit interaktiven Beispielen veröffentlicht. Die Links im Vortrag sind angepasst. Wenn man sich einen Account für sagenb anlegt, kann man dort direkt auf einer Kopie die Beispiele nachvollziehen. Auch die Slides zum Vortrag stehen als PDF zur Verfügung. Die Slides wurden auch um eine Erläuterung zum Umgang mit dem Worksheet ergänzt.

Auch körperlich anwesend war Werner Koch, der sich bereit erklärt hat, beim Fellowshiptreffen im Juni den “Org-mode” vorzustellen.

Das nächste Fellowshiptreffen findet am 27.06.2012 ab 19:30 Uhr im Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf, statt.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Und plötzlich war ich Lobbyist

May 14th, 2012

Die FSFE versucht – mit wachsendem Erfolg -, allen demokratischen Parteien ihre Vorstellungen und Ansichten nahezubringen und um deren Unterstützung für ihr Anliegen zu werben. Daher hat sich beispielsweise Michael Kesper gerne bereiterklärt, vor den Mitgliedern des AK Netz- und Medienpolitik der Jungen Union NRW am Document Freedom Day 2012 in Düsseldorf einen Vortrag zu halten, und ich hätte mich gefreut, mit ihnen gemeinsam mit der hiesigen Fellowshipgruppe anschließend zu diskutieren. Auch Matthias und Karsten betreiben für die FSFE Lobbyarbeit, die alle demokratischen Parteien zur Zielgruppe hat.

Am Sonntag, den 13.05.2012, war Lantagswahl in NRW. Da die Landeswahlparty der Piraten in dem Stadtviertel stattfand, in dem wir wohnen, und wir auch davon ausgehen konnte, dort Bekannte zu treffen, gingen meine Frau umd ich ins Zakk, um den Wahlsonntag ein wenig ausklingen zu lassen. Natürlich waren wir als Fellows erkennbar. Wir trafen dort auch einen weiteren Fellow, der uns erklärte, ihm sei schon berichtet worden, dass da noch mehr Leute (gemeint waren wohl meine Frau und ich) mit dem Fellowshiplogo herumliefen. Man (er)kennt die FSFE dort also wohl schon.

Von einigen Piratinnen und Piraten wissen wir ja, dass sie unserem Anliegen aufgeschlossen gegenüberstehen und unsere Ziele unterstützen; es gibt da auch personelle Schnittmengen; bei Teilen dieser Partei erscheint es jedoch weiterhin sinnvoll, sie mit unseren Vorstellungen und Anliegen vertraut zu machen.

Nachdem die ersten Hochrechnungen den Kreis der designierten Landtagsabgeordneten ein wenig eingegrenzt hatten, wurden diese auf die Bühne gerufen.

Wir waren ehrlich erstaunt, dass da auf der Bühne ein designierter Lantagsabgeordneter mit einem T-Shirt stand, auf dem mit weißer Schrift auf rotem Grund (oder wie die Modedesigner diese Farbe auch immer nennen) zu lesen war: “Free Software Free Society”. Da stand also einer im Rampenlicht mit unserem T-Shirt! Den kannten wir noch nicht.

Als er sich wieder von der Bühne begab, wurde er natürlich von uns abgefangen. Es stellte sich dann im Gespräch heraus, dass er aus dem östlichen Ruhrgebiet kam, das T-Shirt auf der OpenRheinRuhr in Oberhausen erworben hatte und auch schon überlegt hatte, mal am Düsseldorfer Fellowshiptreffen teilzunehmen, davon aber wegen der Entfernung bislang abgesehen hat. Nun: er wurde von mir darauf hingewiesen, dass er ja jetzt öfter dienstlich in Düsseldorf zu tun haben werde. Ferner versuchte ich ihm natürlich einen Beitritt zur Fellowship zur Unterstützung unserer Sache nahezulegen.

Und plötzlich ging uns auf: er wurde nun in seiner Rolle als Politiker angesprochen, und ich war plötzlich Lobbyist für Freie Software.

Gut, dass zu erwarten ist, dass der Landtag nun eine volle Legislaturperiode absolvieren wird, denn nun haben wir noch etwas Zeit. Es wäre doch schön, am Wahlabend zu den Partys aller demokratischen Parteien jeweils eine kleine Fellowshipgruppe zwecks Lobbyarbeit schicken zu können. Vielleicht kriegen wir das ja irgendwie hin. Noch schöner wären natürlich (fraktionsübergreifende) Fellowshipgruppen in jedem Parlament – man wird ja noch (tag)träumen dürfen.

Fellowshiptreffen in Neuss

May 5th, 2012

Am 25.04.2012 fand das “Düsseldorfer” Fellowshiptreffen in Neuss statt. Wir trafen uns in der dem Fnordeingang “nahegelegenen” Gaststätte Im neuen Marienbildchen. Im dortigen Obergeschoss waren wir ungestört und konnten das Vortragsprogramm in Ruhe abwickeln.

Auf verwunderte Nachfrage erfuhren wir von den anwesenden Neussern, dass “nahegelegen” auf dieser Rheinseite durchaus 1 1/2 bis 2 Kilometer Entfernung bedeuten kann.

Zunächst erläuterte vor allem Chrissie was der Fnordeingang ist (ein Hackerspace), wie er sich finanziert, wie er gegründet wurde, welche Schwierigkeiten der Trägerverein noch mit der Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit hat und welche Aktivitäten im Hackerspace entfaltet wurden und werden. Die rheinischen Freifunker haben beispielsweise dort eine Basis gefunden. Auch hat der Fnordeingang als Hackerspace bereits in der c’t Erwähnung gefunden

Sodann erzählte der Chronist von der FSFE und ihrer Fellowship und begann: “Im Anfang war alle Software frei. …” Die mitgebrachten Informationsmaterialien fanden Interesse; was übrig blieb, wurde ich den etwa 1,5 km entfernten Fnordeingang gebracht, um dort ausgelegt zu werden.

Nach Speis’ und Trank und den Vorträgen begaben sich ist fast alle in den Fnordeingang, in dem weitere Mitglieder desselben warteten. Die Besichtigung gestaltete sich recht übersichtlich. Der Fnordeingang ist klein aber fein.

Es lag wohl zum Einen an den Wahlkampfaktivitäten mancher Interessierter und zum Anderen an dem Umstand, dass das Treffen in der Nachbarstadt auf der anderen Rheinseite stattfand, dass den Vorträgen nur fünfzehn Teilnehmer lauschten. Allerdings war die Frauenquote mit einem Drittel rekordverdächtig.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf findet am 30.05.2012 ab 19:30 Uhr wieder im Chaosdorf statt.

DFD 2012 und Fellowshiptreffen in Düsseldorf

March 31st, 2012

Am 28.03.2012 war der Abend des regulären Fellowshiptreffens und auch der Document Freedom Day.

Leider wurde die andere Veranstaltung zum DFD in Düsseldorf kurzfristig angesagt, dabei hatten wir uns auf ein Treffen mit Michael Kesper, dem Bonner Fellowshipkoordinator, der dort als Referent vorgesehen war, und eine Diskussion mit den Mitgliedern des AK Netz- und Medienpolitik der Jungen Union NRW. die wir eingeladen hatten, doch nach Michaels Referat ins Chaosdorf vorbeizukommen, gefreut. Aber die kommende Wahl in NRW muss gut vorbereitet werden. Dafür durften wir ein Vorstandsmitglied der örtlichen Frauen-Union begrüßen.

Zunächst wurde, nach kurzen Informationen zum Document Freedom Day, ein Bild von der Verleihung des diesjährigen Document Freedom Award betrachtet und denen, die es nicht wussten, erklärt, wer auf diesem Bild Matthias ist (“der mit dem grünen T-Shirt”). Weitere Informationen zur Preisverleihung finden sich hier.

Zwei Vorträge standen auf dem Programm: Der Chronist sprach über “Freie Software und Offene Standards – ein starkes Team” und erläuterte vor allem die Vorteile Freie Software und Offene Standard für Anwender. Wolf-Dieter Zimmermann sprach dann zum Thema “Nachhaltige Bildungspolitik – nur auf Basis Freier Software und Freier Formate? !”. Dabei lag sein Schwerpunkt auf der schulischen Bildung und der Lehrerausbildung. Lebhaft wurden bereits schon während seines Vortrags die staatlich zu verantwortenden Defizite auf diesen Feldern diskutiert.

Der Einsatz von Wolf-Dieter für Freie Software und Offene Standards in der schulischen Bildung ist außergewöhnlich und vorbildhaft und dauert auch im “Unruhestand” an.

Folien zu den Vorträgen:
DFD2012-FreieSW-OffeneStandards.odp
NetzwerkBildung.odp

Es gab in der Pause zwischen den Vorträgen wieder ein leckeres veganes Essen und nach den Vorträgen noch Diskussionen bis in die frühen Morgenstunden.

Etwa zwanzig Menschen haben an der Düsseldorfer Feier des DFD 2012 teilgenommen, darunter sechs Frauen.

Am 25.04.2012 werden wir als Fellowshiptreffen den Fnordeingang in Neuss besuchen. Die dortigen Aktivitäten sollen uns vorgestellt werden. Wir werden dort die FSFE und ihre Fellowship präsentieren. Der genaue Ort, an dem wir uns treffen, wird noch bekannt gegeben.

Rückblick und Ausblick

March 7th, 2012

war das Motto des Fellowshiptreffens am 29.02.2012 in Düsseldorf, das als Arbeitstreffen diente. Erschienen waren achtzehn Teilnehmer, darunter fünf Frauen.

Die vergangenen Events wurden ebenso betrachtet, wie die Vorträge auf den Fellowshiptreffen. Dies diente dann der Planung für die kommende Zeit.

Zunächst einmal die Termine im März:

Am 13. März 2012 besucht Matthias Kirschner die Bonner Fellowshipgruppe. Dies ist eine gute Gelegenheit, einmal unsere Freunde zu besuchen, die sich in Bonn treffen. Einzelheiten auf der Seite der Bonner Gruppe. Voranmeldung wird erbeten.

Am 16.03.2012 fährt der Bus ab Düsseldorf zu den Chemnitzer Linuxtagen.

Das reguläre Fellowshiptreffen am 28.03.2012 ist am Document Freedom Day. Da wir im Rheinland keine Torten zu übergeben haben, feiern wir ihn durch ein kleines Vortragsprogramm. Der Ort hängt noch von der erwarteten Teilnehmerzahl ab.

Am 25.04.2012 werden wir als Fellowshiptreffen den Fnordeingang in Neuss besuchen. Die dortigen Aktivitäten sollen uns vorgestellt werden. Wir werden dort die FSFE und ihre Fellowship präsentieren.

Angedacht sind im Laufe des Jahres Vorträge zu folgenden Themen:

Mathematische Grundlagen kryptographischer Verfahren – nachdem erläutert wurde, was damit gemeint ist, fand dieses Thema ein lebhaften Interesse – jetzt muss nur noch der Ins Auge gefasste Referent überredet werden.

orgmode – der “Emacs Mode for Notes, Planning, and Authoring” ist ein nützliches Werkzeug

Da unser Fellowshiptreffen terminlich mit dem OpenStreetMap-Stammtisch zusammenfällt, bietet sich ein gemeinsames Treffen an, denn wir wollen auch mehr zur Praxis erfahren. Eventuell ist hier ein Workshop zu planen, auf dem Navis “befreit” werden können. Auch eine OpenStreetMap-Mapping-Nacht wurde angedacht.

Meik soll uns in einem Vortrag “R”, eine freie Programmiersprache für statistisches Rechnen und statistische Grafiken, vorstellen.

Es ist auch ein Vortrag zu freiem Saatgut und freiem Honig ins Gespräch gebracht worden.

Im Juli ist das alljährliche ZAKK-Straßenfest. Es soll einen gemeinsamen Stand mit dem Chaosdorf und den Freifunkern geben. Für weitere Communities und Projekte sind wir auch noch offen.

Mitte September ist wieder der Software Freedom Day. Es ist geplant, die Kölner Veranstaltung durch Teilnahme und Vorträge zu unterstützen.

Wir waren also recht fleißig mit unserer Planung.

Wolf-Dieter Zimmermann war zunächst inkognito Teilnehmer des Treffens. Er wollte schon aufbrechen, als sich seine Identität herausstellte. Es gab darauf noch ein lebhaftes Gespräch zu Freier Software und offenen Standards in nordrhein-westfälischen Schulen und Behörden. Hier liegt leider noch viel im Argen.

Gerne setze ich an dieser Stelle Links zum NetzwerkBildung und zu Seminarix. Auf beiden WWW-Seiten werden jeweils EMail-Adressen mitgeteilt, über die bei Interesse
Kontakt aufgenommen werden kann.

Nach hiesigen Berechnung findet übrigens im Jahre 2040 wieder ein reguläres Fellowshiptreffen am 29. Februar statt.

Das erste Fellowshiptreffen im neuen Jahr

January 31st, 2012

am 25.01.2012 in Düsseldorf brachte den lange erwarteten Vortrag zum Thema “Besser leben mit Dokumentaion”. Die Teilnehmerzahl in den Chaosdorf-Räumen war derart über der bisherigen Rekordmarke, dass man sich ein genaues Nachzählen ersparen konnte. Und der Vortragende wurde den in ihn gesetzten Erwartungen mit einem grandiosen Vortrag mehr als nur gerecht. In freier Rede und mit ein paar beispielhaften Dokumenten erläuterte er die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer sorgfältig erstellten Dokumentation. Auch wenn er ein komplettes IT-System mit Schwerpunkt auf der Hardware als Beispiel nahm, war sein Exempel äußerst lehrreich.

Die Dokumentation hat ein Projekt von Anfang an zu begleiten. Die Voraussetzungen für das Gelingen des Projektes sind sorgfältig und manchmal auch mit viel Phantasie und Gespür, wo etwas schief gehen kann, zu ermitteln.. Dabei ist das Leben sogar noch bunter, als es sich die Phantasie ausmalen kann. So leistet die Dokumentation von Beginn an ihren wichtigen Beitrag für das Gelingen des Projektes und für die Zufriedenheit von Kunden und Ausführenden.

Bei der Erstellung der Dokumentation sind die verschiedenen Ziel- also Lesergruppen ins Auge zu fassen. Jede Gruppe hat die für sie relevanten Informationen in einer ihr gefälligen Form präsentiert zu bekommen. Man muss halt an alles und jeden denken.

Interessant war auch die Mitteilung, dass Kunden sich eine gute und sorgfältige Dokumentation etwas kosten lassen. Die Nützlichkeit des Produktes wird eben auch und sehr stark durch die Güte der Dokumentation bestimmt.

Alle diese Gedanken konnte der Referent kurzweilig und mit aus dem Leben gegriffenen Beispielen vor Augen führen und so ins Gedächtnis “einbrennen”. Erst spät in der Nacht endete dann der Vortrag.

In der Zwischenzeit stärkte man sich mit ausgezeichneter Speise. Die Talente der Chaosdorfmitglieder gehen hier eindeutig über das für den Spaß am Gerät Notwendige weit hinaus. Selbst der Chronist, der einen fakultativ karnivorischen Lebensstil pflegt, bekam wieder einmal die Erkenntnis bestätigt, dass es nicht immer Fleisch sein muss, wenn man gut und lecker essen will.

Das nächste Fellowshiptreffen in Düsseldorf im Februar ist als Arbeitstreffen angedacht. Entweder helfen wir beim Umzug der Geschäftsstelle, oder wir planen unsere zukünftigen Vorhaben.

Am 3. und 4. Februar 2012 findet in Brüssel (also quasi nebenan 😉 ) das Free and Open source Software Developers’ European Meeting (FOSDEM) statt. . Dies ist auch ein großes Fellowshiptreffen. Samstag abend treffen wir uns in einer urigen Gastwirtschaft direkt beim Manneken Pis. Genaueres kann man am FSFE-Stand auf der FOSDEM in Erfahrung bringen.

Am 14. Februar 2012 treffen sich ab etwa 11:00 Uhr im Unperfekthaus in Essen viele Fellows mit ihren Familien und Gäste, um ihre Liebe zu Freier Software zu feiern. Meik, ein regelmäßiger Teilnehmer unserer Treffen, wird mit seiner Band auftreten.

Nutzt die Gelegenheit, einmal Freie Software in einer außergewöhnlichen Umgebung und mit der ganzen Familie zu feiern!

Birgit, die uns quasi nebenbei wieder ein paar neue Resultate ihrer Strickkunst vorgestellt hat, ist auch schon wieder eifrig mit der Vorbereitung der Fahrt zu den Chemnitzer Linux-Tagen 2012 beschäftigt.