stehmann’s blog

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SOPA

January 16th, 2012

Erst ging es gegen Kinderpornographie; aber was interessiert mich das. Ich steh’ nicht auf Kinderpornographie. Dann ging es gegen die “Enteigung geistigen Eigentums”; aber was interessiert mich das. Ich bin kein Filesharer. … Und zum Schluss geht es gegen jede freie Meinungsäußerung, die IHNEN nicht in den Kram passt. Dann bin ich stumm, und das Internet ist bloß noch Medium für Werbung und Propaganda.

STOP SOPA

Es gibt mehr Gründe, gegen den Stop Online Piracy Act (SOPA) zu sein, als sich hier darstellen ließen. Und es gibt mehr einschlägige Links, als sich hier aufführen ließen. Daher hier nur zwei:

Wikipedia:Initiative gegen den SOPA

Martin Gropp in FAZ: „Das Ende des Internet, wie wir es kennen“

Als Rechtsanwalt habe ich nach der für mich geltenden Berufsordnung meine Mandanten gegen verfassungswidrige Beeinträchtigung und staatliche Machtüberschreitung zu sichern. Mit dem Stop Online Piracy Act drohen derartige Beinträchtigungen nicht nur meinen Mandanten, sondern allen Mitmenschen. Alle drohen Opfer staatlicher Machtüberschreitung zu werden.

„Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt. Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist . Es ist in gewissem Sinn die Grundlage jeder Freiheit überhaupt.“ (Bundesverfassungsgericht)

Daher ist den Anfängen zu wehren!

Ein reguläres außerordentliches Fellowshiptreffen

December 12th, 2011

fand am 11.12.2011 in der Geschäftsstelle Düsseldorf in der Talstraße statt. Regelmäßig einmal im Jahr an einem Sonntag Anfang Dezember gibt es dort nämlich ein außerordentliches Fellowshiptreffen. Zweck dieses Treffen ist neben dem Konsum von Plätzchen, Kaffee und Kuchen und dem fröhlichen Gedankenaustausch das Falten, Kuvertieren und Sortieren der jahresendzeitlichen Briefe unseres Präsidenten an alle Fellows. Dieses Mal ging es um 15:15 Uhr los.

Anwesend waren vier Fellows bei einer Frauenquote von 50%.

Ein erster Blick auf den zu verarbeitenden Content zeigte, dass unser Präsident die Kunst der Prägnanz beherrscht – alle Achtung: Alles Wesentliche auf nur 2 1/2 Seiten!

Dieses Jahr wurden wir vor neue Herausforderungen gestellt; aber das werden viele Fellows bemerken, wenn sie in den nächsten Tagen ihre Briefe erhalten.

Es wurde dunkel, es wurde Abend und schließlich war es fast 21:00 Uhr – aber wir hatten es dann geschafft. Alles gefaltet, kuvertiert, gefüllt, sortiert – Kaffee getrunken, Plätzchen gegessen, geredet. Sabine konnte auf Wunsch der anderen von der gut besuchten Chaosdorf-Party am Abend zuvor ebenso berichten wir vom Piratenparteitag.

Als die Kisten mit den wohlsortierten Briefen schließlich gestapelt waren, ging es zum gemütlichen Teil über. Wir unterhielten uns noch über dieses und jenes, Vergangenheit und Zukunft bis es schließlich 23:00 Uhr war und wir dann an den nächsten Tag und die Notwendigkeit von etwas Schlaf dachten.

Auch wenn wir nicht ganz so viele wie in den vergangenen Jahren waren – es hat Spaß gemacht und man hat wieder etwas über das Fellowship weltweit gelernt. Die höchste Fellowdichte pro tausend Einwohner gibt es übrigens in Liechtenstein – nunja: Andorra, San Marino, der Vatikanstaat und Monaco haben ihre Chancen noch nicht wahrgenommen 😉 .

Das nächste reguläre Fellowshiptreffen findet am 25.01.2012 ab 19:30 Uhr voraussichtlich wieder im Chaosdorf statt.

Ich wünsche allen Fellinen und Fellows ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Freies Neues Jahr.

Fellowshiptreffen im Chaosdorf

December 2nd, 2011

Das reguläre Düsseldorfer Fellowshiptreffen fand am 30.11.2011 im neuen Chaosdorf statt. Dort hatte man Speise und Getränke bereitgestellt. Von der Matelimo über Cola mit Lakritzgeschmack bis zu Bolten-Alt gab es erlesene Getränke für jeden Nerdgeschmack. Auch die Nudel waren mit einer interessanten und wohlschmeckenden Sauce gekrönt. Für unser leibliches Wohl war also bestens gesorgt. Immerhin fanden sich im Laufe der Zeit dann auch achtzehn Teilnehmer ein. Bis zum Beginn des ersten Vortrages (und auch danach) bestand die Gelegenheit die neuen Räumlichkeiten näher kennenzulernen.

Neal hielt einen Vortrag über sein Projekt Woodchuck einschließlich “Murmeltier”. Es geht hierbei darum, mittels Algorithmen aus dem Gebiet des KI Mobiltelefone zu befähigen, künftige Nutzerwünsche “vorherzusehen”, um energie- und kostensparend Content dann herunter- und hochzuladen, wenn die Versorgung des Mobiltelefons mit Energie und Bandbreite günstig ist – und zwar unter Wahrung der Privatsphäre des Nutzers.

Neal sucht noch Testnutzer!

Der zweite Vortrag führte auch anhand von Lichtbildern in die “Baugeschichte” des neuen Chaosdorfes ein. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber es ist bereits auch sehr viel geschafft worden, wovon wir uns überzeugen konnten.

Da inzwischen ein “ORGA-Mitglied” des OpenRheinRuhr-Events eingetroffen war, konnte auch auf die ORR 2011 zurückgeblickt werden. Als Aussteller und Referent wundert man sich, wieviel im Hintergrund “schiefgehen” kann, ohne dass man hiervon etwas merkt. Es war ein gelungenes Event und viele äußerten den Wunsch, dass es auch 2012 wieder stattfindet (und nicht erst 2013), obwohl leider die Halle des Rheinischen Industriemuseums in Oberhausen in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht (auch wenn den ORGA-Mitgliedern eine Pause wirklich zu gönnen ist).

Anschließend gab es dann die üblichen Diskussionen in kleineren oder größeren Kreisen, die sich bis zum nächsten Tag hinzogen.

Wer das “alte” Chaosdorf kannte, kann den Gewinn einschätzen, den das “neue” nicht nur für die Düsseldorfer “Chaoten” darstellt.

Kommende Events:

Am 10.12.2011 ab 20:00 Uhr gibt es dann die “offizielle” Einweihungsparty des neuen Chaosdorfes. Gäste sind willkommen.

Am Nachmittage des 11.12.2011 ist dann das traditionelle “Präsidentenjahresendworteeintüten” in der Geschäftstelle in der Talstraße 110 bei Kaffee und Gebäck. Selbstgebackenes darf mitgebracht werden. Da wir inzwischen noch mehr Fellows haben, wird die Arbeit erfreulicherweise noch umfangreicher. Aber das schaffen wir doch locker!

Während des Congresses (28C3) bietet das Chaosdorf ein Programm für alle, die nicht nach Berlin fahren können oder wollen. Bitte schon einmal vormerken. Unser Fellowshiptreffen fällt im Dezember traditionell aus.

Das nächste reguläre Fellowshiptreffen findet am 25.01.2012 ab 19:30 Uhr voraussichtlich wieder im Chaosdorf statt. Entweder gibt es einen lang erwarteten Vortrag zum Thema “Schöner leben mit Dokumentation” (Nein, damit sind keine neuen Features in sozialen Netzwerken gemeint! 😉 ) oder es findet die Planung für das Jahr 2012 statt.

OpenRheinRuhr 2011

November 15th, 2011

Am 12. und 13. November 2011 fand im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen mit Rekordbeteiligung die OpenRheinRuhr 2011 statt.

Welche Bedeutung dieses Event inzwischen gewonnen hat, zeigt der Umstand, dass es mit einer kleinen Rede vom Stadtoberhaupt eröffnet wurde.

OpenOffice.org und LibreOffice hatten einen Gemeinschaftsstand, an und hinter welchem Jacqueline, Mechtilde und Andreas neben dem Chronisten standen.

OpenOffice.org-LibreOffice-Gemeinschaftsstand

Das fachlundige Publikum verwickelte das Standpersonal immer wieder in interessante Gespräche.

OOo_im_Gespraech

Der Chorist war froh, Jacqueline neben sich am Stand zu haben, an welche er immer wieder Ratsuchende mit Fragen verweisen konnte, welche die besondere Sachkunde von Jacqueline erforderten. Als vorteilhaft erwies sich auch, dass man auf entsprechende Fragen und Zweifel das Publikum immer wieder darauf hinweisen konnte, dass zwischen OpenOffice.org und LibreOffice “kein Streichholz” passt.

Am Stand waren auch ein großer

Grosser_Tux

und zwei kleine Tuxe zu Gast.

Kleine_Tuxe

Der große Tux wurde auf dem Sozialevent am Samstagabend versteigert und fand zur Freude der “Tuxmutter” ein gutes neues Zuhause.

In der Mitte der Halle befand sich gut positioniert der FSFE-Stand.

FSFE-Stand_1

FSFE-Stand_2

Auch hier wurde intensiv diskutiert. Erfreulicherweise hatten sich doch einige Fellows gefunden, die Standdienst machten. Dies war deshalb nicht so ganz selbstverständlich, weil unsere Fellows auf der OpenRheinRuhr mit Vorträgen und Workshops, in der Organisation, an vielen anderen Ständen als Standpersonal – also praktisch überall – aktiv waren.

Der Vortrag des Chronisten zu den Vorteilen von Freier Software und Offenen Standards war mit 25 Teilnehmern gut besucht. Auch die Diskussion nach dem Vortrag, die dann auch Rechtsfragen zu Freien Lizenzen zum Inhalt hatte, war recht lebhaft.

Gut besucht war auch der StarBasic-Workshop. Die Teilnehmer reichten vom Anfänger bis zu erfahrenen Programmierern. Erfreulicherweise hatte sich Marcus von CAcert bereit erklärt, im Rahmen des Workshops auch einen kleinen Vortrag zur Signierung von Dokumenten und Code zu halten, der auf großes Interesse stieß. Der Chronist hofft, allen Teilnehmern einen Eindruck davon verschafft zu haben, welche großen Möglichkeiten StarBasic im Zusammenspiel mit der OpenOffice.org-API bietet, und auch Quellen zur Unterstützung ihrer täglichen Arbeit aufgezeigt zu haben. Mehr als eine erste Einführung war nämlich trotz der großzügigen Zeitvorgabe der Veranstalter naturgemäß nicht möglich.

Wegen einer zeitlichen Überlappung war es dem Chronisten leider nicht möglich, den Vortrag von Andreas zu ” LibreOffice – Die freie Community-Office-Suite” zu hören.

Zu seinem Erschrecken hat der Chronist festgestellt, dass der “Vorlauf” zu FOSDEM und CLT 2012 bereits begonnen haben, Die Zeit – sie eilt im Sauseschritt (Wilhelm Busch).

Nachtrag: Auch Jacqueline Rahemipour hat einen Bericht über Gemeinschaftsstand geschrieben.

Fellowshiptreffen im Oktober

November 2nd, 2011

Das reguläre Düsseldorfer Fellowshiptreffen fand am 26.10.2011 wiederum in Eller statt. Mehr als ein Dutzend Teilnehmer hatte sich versammelt, darunter wiederum einige “Neulinge”. Zu uns gestoßen waren auch zwei junge Männer aus der Zeltstadt von “Occupy Düsseldorf”. Diese konnten uns das Anliegen dieser weltweiten Bewegung erläutern. Die “Frauenquote” lag über zwanzig Prozent (Solange die “IT-Welt” nicht wirklich “postgender” ist, ist das ein bemerkenswertes Datum.)

Das Treffen war einmal wieder ein “vortragsloses”. Dennoch oder gerade deshalb gab es angeregte Diskussionen über Themen Freier Software, die erst in der Nacht ihr Ende fanden.

Das nächste reguläre Düsseldorfer Treffen findet am 30.11..2011 ab 19:30 Uhr im neuen Chaosdorf statt. Geplant sind einige Kurzvorträge.

Auch die Nachbetrachtung der diesjährigen OpenRheinRuhr dürfte an diesem Abend nicht zu kurz kommen. Diese findet am 12. und 13. November 2011 im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen statt und stellt auch ein außerordentliches Treffen vor allem rheinischer und westfälischer Fellows dar. In der bevölkerungsreichsten Region Europas bietet der OpenRheinRuhr e.V. durch Ausstellungen, Vorträge und Workshops Informationen über Freie Software. Selbstverständlich ist die FSFE auch mit einem Stand vertreten. Unsere Fellows sind dort mit Vorträgen und Workshops, in der Organisation, an vielen Ständen als Standpersonal – also praktisch überall – aktiv.

Ein volles und interessantes Programm und eine Rekordausstellerbeteiligung zeigen, dass sich dieses Event etabliert hat.

Historische Forschungen haben ergeben, dass sich seit über fünf Jahren Fellows in Düsseldorf ziemlich regelmäßig treffen. Es gab in dieser Zeit hochinteressante Vorträge und sehr interessante Abende ohne Vortrag. An Langeweile kann sich der Chronist nicht erinnern. Die Teilnehmerzahl lag an einigen Abenden über zwanzig und an wenigen Abenden unter zehn, war also meist zweistellig. Am ersten Fellowshiptreffen im Neuen Jahr (am 25.01.2012) sollten wir die Aktivitäten der Vergangenheit ein wenig Revue passieren lassen und die Zukunft planen.

“Irreguläres” Fellowshiptreffen am 11.10.2011 in Düsseldorf

October 13th, 2011

Ein “irreguläres” Fellowshiptreffen als traditioneller “rheinisch-fränkischer Abend” fand am Dienstag, den 11.10.2011 im Tigges am Bilker Bahnhof statt.

Neben ordentlichen regelmäßigen monatlichen Treffen trifft sich die Düsseldorfer Fellowship gelegentlich auch spontan oder “aus gegebenem Anlass”.

Anlass und Gelegenheit war dieses Mal der Umstand, dass der fränkische Fellow Konni Scheller wieder einmal zu Gast in Düsseldorf gewesen ist. Die Frauenquote bei diesem Treffen war lange Zeit erfreuliche 50% und fiel erst gegen Ende etwas ab.

Man unterhielt sich und diskutierte angeregt Fragen Freier Software bis spät in die Nacht. Fazit: Ein gelungener Abend

Das reguläre Fellowshiptreffen findett am 26.10.2011 um 19:30 Uhr voraussichtlich wieder in der Fuchsjagd in Eller statt. Thema wird sicherlich die Vorbereitung auf die OpenRheinRuhr sein.

Für November ist dann geplant, das reguläre Fellowshiptreffen im neuen Chaosdorf abzuhalten.

Fellowshiptreffen im September

September 29th, 2011

Am 28.09.2011 fand das Düsseldorfer Fellowshiptreffen statt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sprachTorsten Raudßus über eine neue Suchmaschine (DuckDuckGo) und Perl.

Die Teilnehmerzahl erreichte zwar nicht wieder Rekordniveau, war aber sehr erfreulich. Und den 13 Teilnehmern fanden sich auch zwei “Neulinge”.

Thorstens Vortrag war davon geprägt, dass deutlich wurde, dass er sowohl beim Projekt DuckDuckGo als auch bei Perl “mit Herzblut” dabei ist. Er sprach mit authentischem Engagement und frei und ohne eine Präsentation im Hintergrund.

DuckDuckGo hat wohl den Weg des “Community-Buildings” gewählt, um in dem Markt, der von globalen Großunternehmen beherrscht wird, Bekanntheit zu erlangen. Thorsten stellte auch einige interessante Features dieser Suchmaschine vor. Auch kritsche Fragen beantwortete er engagiert.

Auch bei Perl betonte er den Aspekt der engagierten, hilfsbereiten und feierfreudigen Community, deren Kommunikationskanäle er bekannt machte. Auch wenn die Zeit viel zu kurz war, um Perl als Programmiersprache eingehender vorzustellen, dürfte dieser Vortrag ein Gewinn für die gewesen sein, die sich mit Perl näher befassen wollen.

Der Vortrag war kaum beendet, als zwei weitere bekannte Gesichter auftauchten. Gemeinsam ging es dann zu einer anderen Lokation, um noch ein Bierchen zu trinken.

Das nächste reguläre Düsseldorfer Treffen findet am 26.10.2011 um 19:30 Uhr voraussichtlich wieder in der Fuchsjagd in Eller statt. Thema wird sicherlich die Vorbereitung auf die OpenRheinRuhr sein.

Wenn der Fellow Konni Scheller Anfang/Mitte Oktober nach Düsseldorf kommt, wird es wieder ein “irreguläres” Fellowshiptreffen als “rheinisch-fränkischen Abend” geben. Einzelheit werden noch bekannt gegeben.

Für November ist dann geplant, das reguläre Fellowshiptreffen im neuen Chaosdorf abzuhalten.

Software Freedom Day in Köln – 2011

September 21st, 2011

Wieder haben wir an der Kölner Veranstaltung zum Software Freedom Day teilgenommen. Es hat sich gelohnt. Dieses Mal konnten wir auf der “richtigen” Rheinseite bleiben, denn die Veranstaltung fand in der ehemaligen Gasmotorenfabrik in Deutz statt. Dort befindet sich nun Coworking Cologne, in deren Räumlichkeiten wir uns sehr wohl gefühlt haben..

Schon zu Beginn war die Teilnehmerzahl gut zweistellig und im Laufe des Vormittags kamen noch Leute. Wer zu spät kam, bekam nicht das auch in diesem Jahr wieder gesponserte Mittagessen, dieses Mal “a la carte”. Dem Sponsor sei wiederum ein herzlicher Dank gesagt.

Die Vorträge waren jder für sich sehr interessant. Auch das Nachmittagsvortragsprogramm konnte gefüllt werden. Zwei Vorträge hatten thematische Bezüge zu OpenOffice.org.

Anläßlich der runden Linuxgeburtstages durft auch ein geschichtlicher Abriss nicht fehlen, wobei auch festgestellt werden konnte: Linux hat Zukunft.

In der Mittagspause unternehmen wir einen Besuch bei der auf der gleichen Etage gelegenen “Dingfabrik”. Demgemäß befassten sich zwei Vorträge am Nachmittag mit “Hardware”-Herstellung mit Freier Software.

Hochinteressant war auch der letzte Vortrag zu “Cluster Computing”, der die verschiedenen Arten von Clustern und deren Realisierung mit Freier Software darstellte.

Zum Schluss hat Mechtilde, die während er Vorträge einen Tux strickte, noch auf die entsprechende Seite aufmerksam und ich ein wenig Werbung für die OpenRheinRuhr gemacht.

Dem Team und vor allem Kerstin Hoef-Emden und Harald Weidner, sowie den Sponsoren gebührt Lob und Dank für diese lehrreiche Veranstaltung.

Frag’ den Präsidenten

September 4th, 2011

Zum Fellowshiptreffen in Düsseldorf am 31.08.2011 war Karsten Gerloff, der Präsident der FSFE, unser Gast und stellte sich unseren Fragen.

Wie es sich gehört, wurde der Beteiligungsrekord trotz Sommerferien ein weiteres Mal eingestellt. Die Frauenquote betrug etwa 25%. Ein Wermutstropfen war lediglich, dass kein Kölner gekommen war.

Organisationen und Projekte waren von den Perl-Mongers, OpenOffice.org und den GNU-Hackers, über das Chaosdorf (CCC), LUKI, CAcert, OpenRheinRuhr, OpenMusicContest und eine GNU/Linux-Distribution durch einen Herausgeber, bis zum AK Vorrat und den Piraten vertreten.

Karsten-2011-08-31

Karsten stellte sich unseren Fragen. Zu Beginn durfte er erklären, was denn ein Präsident der FSFE so macht. Dies leite über in eine Diskussion der anstehenden Fragen, Probleme, Aufgaben auf nationaler und internationaler Ebene. Auch terminologische Fragen konnte Karsten klären. Auf die Frage, wie die FSFE zu geistesverwandten Anliegen, wie z.B. OpenAccess stehe, musste Karsten auf die begrenzten Ressourcen der FSFE verweisen, die zu einer Beschränkung auf das Kernanliegen nötigen. Allerdings kann die Viefalt der Projekte und Organisationen, die bei diesem Treffen vertreten waren, als Beleg dienen, wie gut die FSFE durch ihre Fellowship nicht nur in der Freien-Software-Community, sondern auch in ihrem sonstigen Umfeld vernetzt ist.

Insgesamt waren es interessante Einblicke, die uns Karsten an diesem Abend gewährte, dem nochmals Dank dafür gebührt, dass er für uns an diesem Abend zur Verfügung stand.

Zum Schluss stellte sich Karsten sogar noch für Erinnerungsfotos zur Verfügung.

Mancher will ein Foto mit Karsten

Alle Fotos von Sabine Engelhardt aka atari-frosch Lizenz: CC-BY-SA-NC.

Die lebhaften Diskussionen wurden dann schließlich an der Theke bis in den frühen Morgen fortgesetzt.

Der nächste Event, an dem sich die rheinischen Fellows und andere Gäste beteiligen können, ist am 17. September 2011 der Software Freedom Day — also der Tag der freien Software — in Köln.

Das nächste reguläre Düsseldorfer Treffen findet am 28.09.2011 um 19:30 Uhr statt. Torsten Raudßus wird über eine neue Suchmaschine (DuckDuckGo) und Perl sprechen. Der Ort des Treffens wird noch bekanntgegeben und hängt davon ab, ob es den Freunden vom Chaosdorf gelingt, ihre ambitionierten Baupläne einzuhalten.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

OpenOffice.org auf der FrOSCon 2011

August 24th, 2011

Auch in diesem Jahr hatte OpenOffice.org wieder einen Projektraum auf der FrOSCon in St. Augustin.

Wie immer war die Betreuung wieder hervorragend, sodass an erster Stelle den ehrenamtlichen Organisatoren und Helfern dieses Events ein Lob und Dank auszusprechen ist. Die FrOSCon ist auch wegen der prominenten Teilnehmer und deren unspektakuläres Verhalten ein Erlebnis. Beispielsweise konnte man mit Michael “Monty” Widenius im benachbarten Projektraum beiläufig über die Freuden des Reisens plaudern.

Michaela zeigte für OpenOffice.org am CAcert-Stand im Ausstellerbereich Präsenz. Unser Programm war dort und an verschiedenen Ständen, sowie im Eingangsbereich aufgehängt.

Thomas vertrat LibreOffice im Projektraum und am Sonntag gesellte sich auch Jacqueline für ein Weilchen zu uns und beantworte in ihrer souveränen Art Anwenderfragen.

Die Vorträge am Samstag zu den Anwendervorteilen, die sich daraus ergeben, dass OpenOffice.org Freie Software ist und offene Standards nutzt, waren nicht schlechter besucht als im letzten Jahr. Wiederum bildeten Multiplikatoren das Publikum. Am Sonntag allerdings wich ihre Wiederholung mangels Interesse einer allgemeinen Diskussion.

Ich hoffe, dass die beiden CAcert-Sessions im Projektraum, in welchem die neue Infrastruktur-Software dieses Projektes getestet wurde, fruchtbringend waren.

Überraschend gut besucht war der StarBasic-Workshop, den der Chronist zum ersten Mal abhielt. Die Teilnehmerzahl betrug etwa 12 bis 15. Hier erscheint eine Wiederholung auf künftigen Veranstaltungen durchaus angezeigt. Mehr als ein erster Einblick konnte naturgemäß nicht vermittelt werden, sodass noch genügend Stoff für weitere Veranstaltungen übrig ist.

Mechtildes QA-Veranstaltung wurde zur Diskussion der Zukunft von OpenOffice.org und seiner Community unter Apache und der zukünftigen QA nicht wirklich zweckentfremdet. Die Reorganisation der Arbeit nach den Ereignissen in der Vergangenheit und ihren Folgen wurde allgemein als eine anspruchsvolle Aufgabe erkannt.

Auf ein interessiertes Publikum traf auch der Vortrag zum Signieren von Dokumenten und Programmen mit CAcert-Zertifikaten, der nicht nur technische Aspekte (“Wo muss ich klicken?”) betraf, sondern den Zuhörern auch CAcert nahebrachte. Die anschließende lebhafte Diskussion hatte u.a. auch forensische Fragen zum Inhalt.

Bewundernswert ist die Gewissenhaftigkeit mit der die Ehrenamtlichen bei CAcert die Identität prüfen. Hiervon konnte sich der Chronist, der an diesem Wochenende die erste Punktehürde übersprang, ein praktisches Bild machen, welches die für die Assurer-Prüfung notwenigerweise angeeignete Theorie eindrucksvoll bestätigte.

Im Projektraum mussten wir in Diskussionen mit dem Publikum die Erfahrung machen, dass in den Kreisen der Freien-Software-Community das Unverständnis über den Fork trotz aller Aufklärungsbemühungen weiterhin recht groß ist. Um so wichtiger war es, dass beide Projekte dort sichtbar gemeinsam vertreten waren. Dies unterstreicht auch die Notwendigkeit des geplanten gemeinsamen Standes auf der kommenden ORR.

Im Projektraum fand auch ein “Free Software Knitting”-Workshop statt, über den dessen Leiterin einen Bericht verfasst hat.

Insgesamt war es wieder ein interessantes, schönes aber auch anstrengendes Wochenende.

Dank zum Schluß an alle, die uns unterstützt haben.