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FOSDEM 2013

Die FOSDEM ist ein freies (auch wie in Freibier) Event, das Freien-Software-Gemeinschaften eine Gelegenheit zum Treffen, Ideenaustausch und zur Zusammenarbeit bietet. Auch im Jahre 2013 trafen sich wieder über 5000 Hacker nicht nur aus Europa, sondern aus der ganzen Welt. Es kann mit Fug und Recht als das bedeutendste seiner Art zumindest in Europa bezeichnet werden.

Auch die FSFE war wieder mit einem Stand vertreten. Dieser lag sehr günstig im K-Gebäude – vor allem für Brillenträger. Betrat man dieses, beschlug nämlich regelmäßig zunächst die Brille. Nachdem man diese geputzt hatte, sah man als erstes den FSFE-Stand in all seiner Pracht. An diesem hielt sich gelegentlich auch der Chronist auf, der die Erfahrung machte, dass insbesondere die “Free your Android!“-Kampagne auf großes Interesse stieß – auch bei denen, die die FSFE schon kannten.

Am Samstagabend hielt sich auch Richard Matthew Stallman eine Weile beim Stand auf.

Auch an zwei Treffen nahm der Chronist teil. Beim zweiten Treffen handelte es sich um ein Treffen der Fellowshipkoordinatoren des niederländischen Sprachraums, an dem der Chronist in nachbarschaftlicher Verbundenheit als Gast teilnahm und eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg anregte.

Hauptsächlich war der Chronist aber wegen Apache OpenOffice nach Brüssel gekommen.

Insgesamt kann der Auftritt von Apache OpenOffice auf der diesjährigen FOSDEM als Erfolg gewertet werden.

Nachdem wir im letzten Jahr – wie auch andere Apache-Projekte – durch persönliche Anwesenheit kaum über unseren persönlichen Bekanntenkreis hinaus Präsenz zeigen konnten, war Apache Openoffice in diesem Jahr durch einen sogenannten devroom am Samstag und einen Stand an beiden Tagen sehr sichtbar präsent.

Da ein ins Auge gefasster gemeinsamer devroom mit LibreOffice leider nicht zustande kam, der devroom von LibreOffice aber am Sonntag stattfand, bestand die tatsächlich genutzte Möglichkeit gegenseitiger Besuche.

Flyer in vier Sprachen (deutsch, niederländisch, französisch und englisch) und Andrea (unser italienisch-sprechender PMCC = Vorsitzender des Projektmanagementrates) demonstrierten am Stand die internationale Ausrichtung unseres Projektes – auch wenn die deutschsprachige Community insbesondere auch durch die “hamburger” Entwickler stark vertreten war (Generell scheint Deutsch sich neben Englisch und Französisch zu einer der “Verkehrssprachen” der FOSDEM entwickelt zu haben). Es war schön, am Stand Mitstreitende zu treffen, die man längere Zeit nicht gesehen hatte oder sogar erstmalig persönlich kennenlernte.

Apache OpenOffice Stand

Die kleinen Buttons mit dem Möwenlogo fanden auch aufgrund des Einsatzes von Armin reißenden Absatz, sodass am Ende keine mehr verblieben.

Auch “Apachen” anderer Projekte besuchten uns am Stand.

Dieser war mit einem Tisch eigentlich zu klein, aber lieber ein kleinerer “bevölkerter” Stand, als ein großer “leerer”.

Einziger Wermutstropfen war, dass wir die häufig gestellte Frage: Warum “merget” (vereinigt euch) ihr nicht wieder? – auch wegen des räumlichen Abstandes – nicht gemeinsam mit unseren Freunden von LibreOffice beantworten konnten.

Direkt neben uns war ein Oracle-Stand, was auch zu entsprechenden Fragen führte.

Ein Roll-up mit aktuellem Aufdruck, welches auf der FOSDEM seinen ersten Einsatz hatte, wurde uns nach Abschluss des Events zum Gebrauch bei den kommenden Veranstaltungen in Deutschland und im nahen Ausland (Chemnitzer Linuxtage, FrOSCon, T-Dose, OpenRheinRuhr) von Andrea zur Verfügung gestellt.

Es ist kann in Andreas Fotogalerie besichtigt werden.

Auch Raphael hat als Neuling auf der FOSDEM seine Eindrücke geschildert.