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Beim Sommerfest der GRÜNEN Fraktion

Die GRÜNE Fraktion des nordrhein-westfälischen Landtages lud auch in diesem Jahr wieder zum Sommerfest in den Landtag ein. Mechtilde und ich folgten dieser Einladung für die FSFE. Das Sommerfest fand am 28. August 2015 statt.

In der Kantine des Landtages fand sich dann nicht nur die Prominenz der GRÜNEN ein; auch andere Parteien waren vertreten. Sogar die Ministerpräsidentin war erschienen. Auch der Landtagsabgeordnete, der bekanntermaßen Fellow der FSFE ist, hatte sich die Zeit genommen vorbeizuschauen und machte uns mit einem interessanten Lobbyisten bekannt. Aber dazu später mehr.

Natürlich wurden zunächst einige Reden gehalten. Die Landtagsfraktion feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Dies spiegelte sich nicht nur in bebilderter Rede wieder. Auch andere Medien wurden in den Dienst der Erinnerung gestellt. Es gab manches “Wiedersehen”; wie doch die Zeit vergeht!

Einigen Leuten konnten wir erläutern, für welche Anliegen wir uns einsetzen. Wir können nur hoffen, dass dieser Samen auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Aber der Einsatz für Freie Software und Offene Standards ist bekanntermaßen das Bohren dicker Bretter. Ich konnte auch einige meiner Visitenkarten verteilen.

Wir wurden mit einem Lobbyisten der Berufsschäfer bekannt gemacht. Auch ein niederrheinischer Berufsschäfer war in seiner “Berufstracht” erschienen. Wir unterhielten uns mit ihnen über die Schwierigkeiten dieses uralten Berufs, der trotz seiner landschaftspflegerischen Bedeutung leider im Niedergang begriffen ist. Lammfleisch aus Deutschland ist nur schwer zu einkömmlichen Preisen zu vermarkten und die Wolle ist auch nicht der “Bringer”. Die Berufsschäfer haben ein Anliegen an die Hacker-Community: Alle Schafe müssen zwei Ohrmarken tragen, in denen sich Chips befinden, die eine Identifikationsnummer enthalten. Schon das Gerät für die Auslesung dieser Chips wird den Schäferinnen und Schäfern für teuer Geld verkauft. Das geht sicherlich auch preiswerter. Das gilt aber noch stärker für die proprietäre Software zur Auswertung der Daten. Leider ist diese auch nicht wirklich an die Bedürfnisse der Schafe hütenden Nutzenden angepasst. Hier könnte Freie Software auf eine dankbare Nutzerschaft stoßen.

Zum Schluss saßen wir noch mit dem grünen Landtagsabgeordneten Matthi Bolte, dem netzpolitschen Sprecher und Sprecher für Datenschutz der Landtagsfraktion, zusammen. Man sieht sich ja inzwischen öfter im Laufe des Jahres.

Insgesamt konnten wir auf diesem Sommerfest vor allem Bekanntschaften vertiefen. Unser Eindruck war, dass wir bei den GRÜNEN die Kenntnisse über unsere Anliegen und Aktionen auch weiterhin noch vertiefen und die politsche Bedeutung Freier Software immer noch mehr ins Bewusstsein heben können und müssen.