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Software Freedom Day 2013 in Köln

Am Tag der Freien Software werden seit 2004 jedes Jahr die Erfolge Freier Soft­ware gefeiert. So auch seit Jahren in Köln. Dorthin fuhren am 21. September 2013 zwei Düsseldorfer Fellows, unter ihnen auch der Chronist, und ein Mitglied des Chaosdorfes.

Es trafen sich mehr als dreißig Menschen, um sich interessante Vorträge anzuhören, zu diskutieren, ihre Bekanntschaft zu erneuern oder sich kennenzulernen. Darunter waren, wie sich im Laufe des Tages herausstellte, auch drei Kölner Fellows.

Die Veranstaltung war auch 2013 wieder von einem hochengagierten Team vorbereitet worden. Wir trafen uns dieses Jahr im Gebäude des Regionalen Rechenzentrums (RRZK) der Universität zu Köln.

Vier Vorträge standen auf dem Programm. Sie befassten sich mit verschiedenen Programmiersprachen, von Java, über R und Go(-lang), bis zur Shell und ihren Skripten.

Der Java-Vortrag beschäftigte sich mit der Vergangenheit und Zukunft dieser Sprache und unterwarf auch die Gegenwart einem kritischen Blick. Der Vortrag zu R stellte dieses Statistik- und Visualisierungssystem vor. Die beiden Vorträge am Nachmittag waren eher praktischer Natur und stellten mit zahlreichen Codebeispielen Go(-lang) und die Shell unter GNU/Linux vor.

Bemerkenswert war, dass die Vortragenden, obwohl ihnen jeweils eine Zeitstunde zugebilligt wurde, mehr vorbereitet hatten, als sie dann vortragen konnten. Erfreulicherweise wurden jedoch die Folien zu den Vorträgen zeitnah hochgeladen, sodass die Teilnehmer das Gelernte nacharbeiten und vertiefen und Nichtteilnehmer einen Eindruck von den Vorträgen gewinnen können.

Die abschließende Podiumsdiskussion widmete sich im Wesentlichen zwei Fragen: Zunächst wurde erörtert, warum sich GNU/Linux als Freies Betriebsystem durchsetzten konnte, und sodann wurden die Folgerungen, die aus dem “NSA-Skandal” zu ziehen sind, thematisiert. Der Chronist erlaubte sich dabei die Bemerkung, dass jede verschlüsselte Email ein politisches Statement für die Wahrung der Privatsphäre sei.

Das Mittagessen wurde dieses Jahr in einem mexikanischen Restaurant eingenommen, das extra für uns geöffnet hatte. Den Sponsoren, besonders dem für das Mittagessen, sei auch in diesem Jahr wieder ein herzlicher Dank gesagt. Dieser Dank gilt auch dem Orga-Team.

Zum Schluss der offiziellen Veranstaltung gab es die traditionelle Verlosung gesponserter Bücher und T-Shirts. In vielen Fällen freute man sich wieder, wie treffsicher das Losglück Mensch und Buch zusammenführte. Und der, der zum zweiten Male das Buch zu relationalen Datenbanken gewann, fand jemanden, der es noch nicht gelesen hatte und sich dafür interessierte.

Danach gingen wir mit einigen Teilnehmern noch in ein Cafe, um den Tag ausklingen zu lassen, bis wir dann durchaus erschöpft wieder Richtung Norden fuhren.