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Reguläres Treffen der Community “FreieSoftwareOG”

Am gestrigen “Community”-Mittwoch ging es um sehr aktuelle Themen, die jeden betreffen, nicht nur Geeks und Technikfreaks.
“Was kann ich als Freie-Software-Aktivist Prism und Tempora entgegensetzen?”
lautete das Thema des Treffens der Communities “FreieSoftwareOG” und “LugOG”.
Leider kamen nicht so viele Interessenten, wie ich es erwartet/gewünscht hatte, trotzdem fanden sich etwa 13 Leute im Keller des Unico wieder…
Vielleicht wäre es voller geworden, wenn wir eine “Crypto-Party” veranstaltet hätten…
Vorab versuchte ich mit einer MindMap etwas Struktur in die Sache zu bekommen, was angesichts der Komplexität nicht ganz einfach war.


Letztendlich verständigte ich mich mit mir selber darauf, möglichst viele Facetten kurz anzusprechen und ansonsten zu hoffen, daß sich Diskussionen entwickeln und die anwesenden Experten weitere, tiefergehende Informationen beisteuern. Was letztendlich auch so eingetroffen ist.

Im Vortrag wurden zunächst grundsätzliche Möglichkeiten angesprochen, die Kontrolle über das eigene System
und dessen Daten zu verbessern.
Indem man beispielsweise ein freies Betriebssystem wie Linux installiert.
Oder zumindest freie Software im Anwendungsbereich verwendet.
Hierunter fallen natürlich alle Programme, mit denen man Kommuniziert, wie etwa Thunderbird/Iceweasel, Pidgin, Ekiga, …
Die eigene Datenwolke mit OwnCloud hatte bereits einen eigenen Themenblock, passt aber natürlich hervorragend zu diesem brisanten Thema und wurde selbstverständlich ebenfalls erwähnt.
Im mobilen Bereich sprach ich die Verwendung von Android bzw. dessen freie Derivate Cyanogenmod und Replicant an.
Natürlich durfte auch die Erwähnung des freien Markets F-Droid nicht fehlen.

Um den Überblick zu vervollständigen hatte auch “freie bzw. offene” Hardware eine eigene Folie.
Hierunter fallen Geräte wie Openmoko/Freerunner, das OLPC XO-1 und RaspberryPi/Arduino.
Berechtigterweise wurde von einem Zuhörer angemerkt, daß beispielsweise der RaspberryPi nicht (vollständig) offengelegt ist.
jedoch wiegt es schwerer, daß ich nicht nur die “virtuelle” Kontrolle über meine Daten habe (wie z.B. mit OwnCloud), sondern auch die tatsächliche physische.

Die allgemeine Datensparsamkeit wurde ebenfalls angesprochen, d.h. jeder Nutzer sollte nicht überall alles mögliche von sich preisgeben,
wie z.B. in Facebook, Gewinnspielen oder sonstigen “Datengräbern”.
(Erschreckende Nebeninformation: Ich fragte mal im Publikum nach, wer denn einen Account bei Identi.ca besitzt… Leider war’s nur einer.)

Ein weiteres Kapitel der Präsentation befasste sich kurz mit einem Überblick über das TOR-Netzwerk und dessen grundsätzliche Verwendung.
Hier wurden auch die Schattenseiten bzw. Nachteile dieser Technologie beleuchtet.
Es besteht ja die Wahrscheinlichkeit, daß Kriminelle oder Staatsdienste TOR-Server und/oder Exit Nodes betreiben, um so bequem an Daten zu kommen.
Die Tatsache, daß es nicht nur Google und Bing als Suchmaschinen gibt, wollte ich auch nochmal jedem ins Gedächtnis rufen und habe deshalb auf anonyme bzw. anonymisierende Suchmaschinen wie Ixquick, DuckDuckGo oder Scroogle hingewiesen.
Selbstverständlich kann ich auch persönlich als Suchmaschinenbetreiber auftreten: Mit Yacy stelle ich (m)einen Rechner als Crawler für eine Websuche nach dem P2P-Prinzip bereit. Inkl. des Vorteils, daß mein Suchverhalten nicht getrackt wird.

Die Freie-Software-Welt hält aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten auch einige sichere und anonymisierende Live-Systeme auf CDs/DVDs und/oder USB-Sticks bereit.
Darunter beispielsweise Tails oder JonDonym (kostenpflichtig). Die Hardware-Lösung Privacy Dongle wurde ebenfalls erwähnt.

Das Thema Verschlüsselung mit GnuPG und TrueCrypt war ja schon einmal ein separates Einzelthema, wurde gestern Abend jedoch natürlich ebenfalls rege besprochen.

Es wurden Plug-Ins für Browser, Mailclients und IMs erläutert. Unter Anderem Cryptocat (ja, auch der kürzlich bekanntgeweordene schwerwiegende Fehler wurde thematisiert), WebPG, Mailvelope, GPG4Win und Pidgin-encryption.
In diesem Zusammenhang wurde angeregt, mal wieder eine Keysigning-Party der Communities abzuhalten. Gute Idee.

Ich habe auch zwei Folien aufgenommen, welche sich eher “nicht technisch” mit der Thematik beschäftigen.
Es finden momentan ja immer wieder Demos und/oder Informationsveranstaltungen statt (IDP13, “Freiheit statt Angst”), auf die ich explizit hingewiesen habe und es auch Flyer auf dem Tisch gab.
Als letzten “Appell”, den ich persönlich für extrem wichtig halte, hiess es auf der Folie mit dem Titel “Help your neighbour” dann noch:
“Ganz im Sinne der 2. Software-Freiheit sind wir als Community aufgrund unseres tiefergehenden Wissens und Verständnisses verpflichtet, anderen weiterzuhelfen!
Dies bezieht sich nicht nur auf technische Hilfe, sondern auch auf Hilfe zum Verständnis der Situation.”

Die Präsentation inkl. einer Mindmap steht auf den Seiten der Communities zum Download bereit.
In diesem Sinne hoffe ich daß dieses Treffen jedem etwas gebracht hat. Bis zum nächsten mal…