Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 28. Juli 2017

Am 28. Juli 2017 fand wieder ein Treffen der FSFE-Gruppen Franken statt.  Dieses Mal in Nürnberg, im K4CG, wobei wir erst noch ein paar schmackhafte Burger in der Auguste aßen.

Beim Essen ging es dann auch schon um die ersten allgemeinen Themen rund um Freie Software und eine freie Gesellschaft. Die Diskussion auf der allgemeinen FSFE-Mailingliste über “unfreie Plattformen” (in Anführungszeichen deshalb, weil es nicht in erster Linie eine Freiheitsfrage ist, was diese Plattformen problematisch macht) war unser erstes Thema.  Die Beteiligten hatten die Idee solche Plattformen Plattformen mit Lock-in-Effekten zu regulieren.  So könnten sie gezwungen werden, Schnittstellen offenzulegen und sich damit nach außen hin zu öffnen. Negative Campaigning und Probleme von direkter und repräsentativer Demokratie waren ebenfalls Themen.

Anschließend ging es an die Planung unseres Standes für den Software Freedom Day.  Folgende Punkte müssen noch erledigt werden:

  • Kulturquartier nach Raum fragen
  • Anfrage bei der Stadt nach Stand in der Königstraße
  • Hardware für Vorführungen ist im K4CG vorhanden
  • Infomaterial von der FSFE bestellen (insbesondere ein allgemeines Poster oder ein Rollup)
  • Veranstaltung in Nürnberger Zeitung und Nürnberger Nachrichten ankündigen
  • evtl. SUSE kontaktieren und nach Unterstützung fragen
  • evtl. Kontakt zu anderen Gruppen vor Ort herstellen
  • Veranstaltung auf softwarefreedomday.org registrieren

Danach ging es noch um verschiedene Geschäftsmodelle für Freie Software. Die Frage war, ob Unternehmen, die unfreie Software entwickeln, eher Investoren finden als solche die Freie Software entwickeln.  Außerdem ging es daraum, welche Geschäftsmodelle für Freie Software akzeptabel sind und welche die besten sind.  Es ging also darum, ob Open-Core-Modelle, Verkäufe ohne Erwähnung der Lizenz (aber gleichzeitiger Veröffentlchung des freien Quellcodes), Lizenzausnahmen oder ganz andere Modelle besser für uns als Gesellschaft sind.

Zum Ende wurde es nochmal etwas technischer.  Es ging darum, ob eventuell neueronale Netze oder andere Formen der KI am Ende nur großen Unternehmen zur Verfügung stehen würden und unter unfreien Systemen und wie man diesen Problemen begegnen kann.  Ein Problem dabei ist beispielsweise wenn wir die Software des Google-Autos hätten, aber nicht die Trainingsdaten, könnten wir mit der Software allein nicht viel anfangen.  Und der große Trainingsdatensatz führt zu einem Lock-in-Effekt, weil nur die Software von Google selbst in Autos käme, weil sie bereits gut trainiert und dadurch auch der Zugriff auf weitere Trainigsdaten auf Google beschränkt wäre.  Eine Lösung wäre dem Nutzer ein Recht auf die erhobenen Daten zu geben, so dass dieser sie für das Training Freier Software verwendet werden könnte.

Das nächste Treffen findet am Sonntag, 27. August 2017 ab 14:00 Uhr im Backspace in Bamberg statt.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 15. März 2017

Am 15. März fand nach einer etwas längeren Unterbrechnung wieder ein Treffen der FSFE-Gruppe Franken statt und zwar im K4CG in Nürnberg. Christian und ich hatten uns überlegt, dass wir abwechselnd ein Arbeitstreffen und ein soziales Treffen machen sollten, so dass wir auch Ziele stecken und erreichen können. Dieses Treffen war nach unserem Plan ein Arbeitstreffen.

Da wir erst noch gemeinsam etwas essen wollten, kam der soziale Teil dann doch zuerst und wir sprachen über verschiedene Themen. Aber es war auch nicht so gedacht, dass die Arbeitstreffen keine soziale Komponente haben sollten oder bei den sozialen Treffen nichts gearbeitet werden darf. Es ging ja nur darum, was im Vordergrund stehen sollte. Es wurde der Wunsch geäußert, mehr technische Themen zu behandeln um mehr Menschen anzuziehen. Das Problem dabei ist, dass man dann ein ähnliches Publikum wie Hackerspaces anzieht und nicht die breite Allgemeinheit, die wir gerne hätten. Außerdem ist Freie Software ein größeres Thema als nur der technische Teil. Ich denke wir sollten auf solche Wünsche aber eingehen, damit wir möglichst viele verschiedene Interessen abdecken können.

Außerdem kam die Frage auf, wie man damit umgeht, wenn nicht-technikaffine Menschen Bedenken zwecks Freiheit und Privatsphäre wegwischen oder ignorieren. Am besten erscheint eine anhaltende, aber höfliche Konfrontation mit dem Thema, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Eine andere Möglichkeit wäre, Termine zu verpassen wenn diese Beispielsweise nur über Facebook angekündigt werden. Dies könnte einen Lerneffekt erzeugen und am Ende zur Nutzung einer besseren Lösung führen.

Ein weiteres Thema waren freie Messenger. Der relativ junge Messenger Matrix wurde genannt und wurde dafür kritisiert das Rad zumindest teilweise neu zu erfinden, aber auch dafür gelobt, bestehende Protokolle zu integrieren. So könnte sich Matrix eventuell wirklich eine Brücke zwischen verschiedenen Welten schlagen. GNU Ring wurde auch genannt als Alternative zu JitsiMeet und natürlich zu unfreien Messengern mit Videotelefonie. Bisher nutzen die meisten Teilnehmer XMPP und die meisten haben damit keine Probleme. Vor allem Conversations wurde hier als sehr positives Beispiel genannt, weil dieser Messenger vieles ohne große Konfiguration richtig, d.h. so wie erwartet macht. Rocketchat wurde genannt als Beispiel für Software, die etwas ersetzt, was gut funktioniert, weil es Slack imitiert, was widerum eine unfreie Imitation von IRC ist. IRC funktioniert aber nach wie vor und ist mit einer Vielzahl an Clients zugänglich.

Anschließend kamen wir zu unserem ersten Arbeitspunkt, der Diagnose unserer Mailingliste. Wir hatten immer wieder Schwierigkeiten damit, dass Mails gefiltert wurden und wir nicht feststellen konnten, woran das liegt. Diese Mails wurden auch nicht einfach in die Moderationsqueue geschoben, sondern gelöscht und dem Listen-Admin zugeschickt. Nach einigen Test-Mails (die Zustellung wurde dafür vorübergehend auf die Teilnehmer des Treffens beschränkt) konnten wir das Problem identifizieren: Bei zugelassenen MIME-Types fehlten multipart/signed und application/pgp-signature. Letzteres hätte auch weggelassen werden können, aber filtert man den ersten Teil weg, bleibt eine leere Nachricht, die Mailman dann verwirft. Da einige Kommunikationspartner ihre Mails signieren möchten, wurde auch das direkte Zustellen von Anhängen erlaubt. Ein Teilnehmer signiert öffentlich verfügbare Mails nicht, um die Schlüsselzuordnung im Zweifelsfall abstreiten zu können, aber da die Mehrheit der Meinung war, dass signierte, unverschlüsselte Mails sinnvoll sind, wurde dies ermöglicht. Der Footer, den Mailman einfügt, wird aber die Prüfung der Signatur fehlschlagen lassen. Eventuell schalten wir den Footer auch noch aus.

Danach legten wir unsere Ziele für dieses Jahr fest. Dies war der zweite wichtige Arbeitspunkt für dieses Treffen. Bisher haben wir uns einfach überlegt, was wir als Gruppe unternehmen könnten und haben das irgendwann auch getan. Um das ganze aber etwas strukturierter zu gestalten und nicht eher zufällig Aktivitäten auszuwählen, stand am Anfang die Frage danach, was wir erreichen möchten. Die Antwort hierauf war, dass einige Teilnehmer durchaus mit einer reinen Diskussionsveranstaltung zufrieden sind, andere aber die breitere Öffentlichkeit auf Freie Software aufmerksam machen möchte. In einem zweiten Schritt konnten wir dann Aktivitäten auswählen, die uns diesem Ziel näherbringen. Ein Punkt, ist, dass wir gerne einen Vortrag/Workshop an der Technischen Hochschule Nürnberg halten möchten. Es gibt dort eine “Arbeitsgruppe Open Source”, aber es werden offenbar zur Zeit auch die Computerräume auf Windows umgestellt. Wir möchten uns mit den Studenten unterhalten und Sie über Freie Software informieren. Außerdem möchten wir dieses Jahr wieder gerne einen Stand zum Software Freedom Day organisieren. Der letzte Stand in Bamberg verlief recht erfolgreich und wir möchten daran, wahrscheinlich in Nürnberg anknüpfen. Als letzte Aktivität kam wieder ein Pecha-Kucha-Vortrag auf. Hier haben wir ein interessantes Publikum und es gibt in der Gegend einige Veranstaltungen in diesem Format. Beim nächsten Arbeitstreffen möchten wir dazu Folien entwickeln und werden vorab einzeln schon einmal Ideen sammeln.

Vor unserem letzten größeren Arbeitsthema, der Terminfestlegung für das aktuelle Jahr, kamen ein paar interessante technische Themen auf. Wir sprachen über Hardware, mit der man GPG-Verschlüsselung durchführen kann, d.h. Hardware, auf der man in Software eine Smartcard abbildet. Dies hat den Vorteil, dass man nicht auf die unfreien Teile echter Smartcards angewiesen ist und den Verschlüsselungscode überprüfen kann. Der Nitrokey ist bereits ein solches Design, aber es kam die Idee auf, hier potentere Hardware zu verwenden, die sich weiterhin über USB mit Strom versorgen lässt, die aber größere Schlüsselgrößen ermöglicht. Durch die Speicherung des Schlüsselmaterials in der CPU selbst kann hier ein ähnliches Sicherheitsniveau wie bei Smartcards erreicht werden, zumindest sofern der Autor das richtig verstanden hat.

Ein anderes Thema waren die spannenden Entwicklungen rund um RISC V, einer freien Architektur, an der aktuell sehr großes Interesse besteht, das sie sehr effizient ist und auch die dahinterstehende Stiftung viele wichtige Mitglieder der Branche hat. Außerdem sprachen wir auch noch über die Möglichkeit mit Freier Software, Android-Apps zu entwickeln. Leider gab es hier außer des veralteten Replicant-SDKs keine gute Möglichkeit an Googles EULA vorbeizukommen. Hier besteht also noch Entwicklungsbedarf.

Zu guter letzt legten wir die Termine für dieses Jahr fest. Es gab Anfragen, nicht immer Wochenendtermine zu nehmen und für einige (potentielle) Teilnehmer sind auch Termine tagsüber besser unterzubringen. Auch die veränderte Ortsverteilung musste berücksichtigt werden. Inzwischen sind alle regelmäßigen Teilnehmer aus Nürnberg, aber es gibt immer noch Menschen, die uns gerne in Bamberg besuchen. Deswegen haben wir uns jetzt auf eine Dreierrotation geeinigt, d.h. wir treffen uns zweimal in Nürnberg, einmal in Bamberg. Dadurch sind auch die Arbeitstreffen gut verteilt und wir haben die Flexibilität, auch einen anderen Ort aufzunehmen, wenn dort Interesse besteht. Die genauen Termine gibt es im FSFE-Wiki, aber wir haben dieses mal bunt gemischt, sowohl was Wochentage betrifft, als auch die Tageszeit. Mal sehen, wie das Besucheraufkommen dann wird.

Das nächste Treffen findet am 25. April 2017 ab 19:00 Uhr im K4CG statt und ist dann ein Treffen mit Vortrag oder Video am Anfang.

FSFE Summit 2016: See you next year in Eberswalde

Matthias during the opening

From September 2 through 4, the FSFE Summit 2016 took place at the BCC in Berlin, Germany. It was part of QtConand thus, multiple Free Software communities had the chance to meet and exchange ideas.

The audience thanked Cellini during the opening for organizing the summit

Just like at FOSDEM, a very important part for me was the social component at the summit. Meeting new people, talking to people I only know from mailing lists, seeing people again that I met at other events, and experiencing a sense of community that goes beyond what I can usually see at the local level, is a great experience and an amazing motivation to keep on going.

So when I arrived on Thursday, the first thing I did was join everyone from the FSFE office in Berlin for lunch. After that, I was allowed to work from the FSFE office a little bit to test a few more things for the blog migration. This is where I remembered that I had forgotten to sign up as a volunteer, but Cellini was kind enough to still let me do that and explain the basics of what to do.

André’s talk about translations…

Of course, I also saw some great talks at the summit. Cryptie and André gave a good overview of the new translation system that Julien set up and that is currently going through extensive testing by some translation teams.

…together with Cryptie

 

 

 

 

There was a very interesting talk about the anthropology of Free Software. When I find the time, I study philosophy (usually just by myself) and it was really nice to be able to ask a question about transcendentalism (Kant and Fichte) and get the impression that not only the speaker understands the question, but also large parts of the audience. Not that a question needs an audience, but it is nice to know other people may have thought about similar ideas because that also strengthens the sense of community.

Christian presenting the Plussy display

Christian, also a coordinator of the local group in Franconia, gave a talk about the Plussy booth attractor he designed and built and he had a chance to make one for the group in Frankfurt right after the summit.

The booth with some FSFE staff
A lot of merchandise…

The Plussy booth attractor was successful at the FSFE booth at the summit as well. Christian decided it would be nice to use it there and a lot of people came by to ask about it. Helping out at the booth was a really great experience as well. While I am not as good a salesman as some people with more experience (Cryptie), I immensely enjoyed talking to people and explaining Free Software and its terminology.

…at the booth

At the booth, i also found an upgrade for my Libreboot notebook: a wireless network card that supports both 5 GHz and 2.4 GHz from Tehnoetic.

In between the talks, the BCC served really amazing food that not only looked awesome, but was also incredibly delicious. That is why a small group of us sat together over lunch after the talk about women in Free Software and we discussed how our communities can be more inclusive and how some communities are already doing a good job at that, but others are not as successful. I found it very interesting that in some countries, women are in the majority in IT jobs and the reason behind that appears to be a combination of economic pressure and remnants of the communist idea that women are workers as well and need to be just as productive as men.

Jonas talked about the history of the FSFE

On Saturday, the FSFE celebrated it’s 15th anniversary. There was an event at the BCC in which past and present presidents gave an overview of their work and shared personal experiences they had in the last 15 years. Jonas, the executive director of the FSFE also shared some interesting stories of his involvement. After that, we went on to C-Base for the actual celebration with food and drinks. Unfortunately, some people were missing from that celebration. I would have liked it very much if we could all have gotten together for this anniversary and celebrated our achievements. It would have been nice to talk to some of the people who insisted on having a local group in Franconia and speak about current developments in that regard. Sadly, that did not happen but perhaps we can meet again at another Free Software related event. Also at the party, there was an award ceremony [careful, link to non-free video site] in which so-called local heroes were honored for their contribution. It was quite an illustrious crowd with Guido Arnold for his hard work on a local group and in the education team, André Ockers for translating huge chunks of the FSFE website to Dutch, Simon Wächter for his work in Switzerland in general and his specific involvement in the Freedomvote project, Cryptie for her translations and volunteering and numerous booths, and several more people who do important work for the FSFE. I was also part of that group and I felt very honored, but also a bit out of place because even though I know that this was a selection of volunteers because not everyone can be honored, I always feel like I should do more for Free Software than I can get around to. Sometimes, there are even weeks where I don’t do anything and even when I am active, there is always someone else involved and there are very few instances where someone completes a task without help from others. That’s what’s nice about being part of a larger community and so I see this award as a thank you to the whole Free Software community and its many volunteers.

The two main organizers

Speaking of volunteering: That was a great experience as well. On Friday, we received a short introduction on how to present guests and how to host a room. The instructions were helpful and from my perspective as a volunteer, everything went smoothly. Of course I know that this was just my impression and for example Cellini might tell you a different story because at any given event of a certain size, there will be some last-minute changes or someone who does not show up or a number of things like that. However, everything was handled perfectly and especially Cellini did a great job of handling it all with a smile. That is also what Erik said about organizing the summit together with her. I am sure the two of them must have been incredibly stressed at times, but they never showed it and their hard work made the summit a great success.

Erik and Cellini at the feedback session

On Sunday night, after we had packed up the booth, we went out for dinner and drinks again, we complained about the terrible user interface of the ordering terminal at our table, and we generally had a lot of fun hanging out and sharing stories in a small group until the bar closed. Overall, I had a great time and as Cryptie put it, recharged my FSFE batteries. Now I am a bit sad that the party is over, but I guess that just makes me look forward more to a potential next summit. If we follow the advice of our communications officer Paul Brown, the next summit could be in a town such as Eberswalde which is close enough to a bigger city to make travel easy for everyone, but small enough that nothing ever happens there and so we would not compete with other events for press coverage. So with this idea in mind, let me say goodbye and see you next time, perhaps at an Eberswalde near you.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 12. August 2016

Am 12. August 2016 fand ein Treffen der FSFE Franken statt,
dieses Mal wieder im Backspace, dem tollen Hackerspace in Bamberg.
Wir durften einen neuen Teilnehmer aus der Gegend begrüßen, der über
den Backspace von uns erfahren hatte und sich auch einmal ansehen
wollte, was wir bei unseren Treffen so treiben.

Unter anderen gab es eine Diskussion zu Sicherheitsaspekten Freier und
unfreier Software und darüber, was reine Code-Reviews leisten können,
ohne die restlichen vier Freiheiten zu haben.

Außerdem berichtete Christian über ein Mögliches Upgrade für das
Plussy-Display, das wir auf Ständen verwenden.  Statt eines Beaglebone
Blacks, ist es auch möglich, einen A20-OlinuXino-LIME2 zu verwenden.
Dieses Board verwendet einen A20-Prozessor, der auch im EOMA68
eingesetzt wird und der dem Nutzer mehr Freiheiten bietet als manche
Bauteile auf dem Beaglebone.  Der Beaglebone kann zwar auch rein mit
Freier Software betrieben werden, aber dann liegen manche Komponenten
brach.  Dies wäre bei dem A20-Board nicht der Fall und zudem ist es
noch günstiger erhältlich.

Zu guter Letzt kam auch noch das Thema auf, Freier Software
spielerisch an andere Menschen zu vermitteln.  Die Begriffe Pokemon Go
und Gamification kamen in diesem Zusammenhang auf.  Eine Idee war, ein
Computerspiel zu erstellen, das ähnliche satirische Elemente enthält
wie GTA V, bei dem das facebookartige Netzwerk “Life Invaders” ganz
offen Nutzer ausbeutet und sich dabei toll vorkommt.  Da allerdings
ein Videospiel sehr viel Aufwand bedeutet, kam die Idee auf, ein
Brettspiel zu Freier Software zu entwerfen.  Ein Prototyp kann hier
mit sehr geringem Aufwand selbst erstellt werden und damit kann man
testen, ob ausreichend Spielspaß aufkommt und anschließend kann man
das spiel iterativ verbessern.  Uns schwebt hier eine Mischung aus
Karten- und Brettspiel vor, da sich beides auch in geringen
Stückzahlen günstig in professioneller Qualität herstellen lässt.
Spielsteine kann man entweder kaufen oder mit einem Lasercutter
herstellen.  Der nächste Schritt ist jetzt ein Konzeptentwurf.

Das nächste Treffen findet am 9. September 2016 ab 19 Uhr im K4CG in
Nürnberg statt.  Dort werden wir das 15-jährige Jubiläum der FSFE
feiern und ein paar Vorträge des diesjährigen FSFE Summits ansehen.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 9. Juli 2016

Am 9. Juli 2016 gab es wieder ein Treffen der FSFE-Gruppe Franken, bei dem die üblichen Verdächtigen anwesend waren.  Wir sprachen über das Experiment der EU, Bürger zu fragen, bei welcher Freien Software ein Code Review durchgeführt werden soll.  Alle Anwesenden befanden es für schwierig, zu entscheiden ob hier bekannte Projekte besser geeignet wären oder kleinere, die weniger Unterstützer haben, da beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile haben.

Auch LibreJS kam an mehreren Stellen zur Sprache.  Es handelt sich dabei um eine Browsererweiterung für Mozilla-Browser, die unfreies Javascript blockiert.  Es hakt hier noch manchmal mit der Erkennung Freier Scripte, aber es lohnt sich in jedem Fall, alle eingebundenen Dateien korrekt zu markieren, schon allein um Besucher wissen zu lassen, dass sie diese Freie Software, wie beispielsweise jQuery auch nutzen dürfen.

Ein großer Themenkomplex war Freiheit bei Mobiltelefonen.  Es ist hier schon nicht so einfach, gute Hardware zu finden, die Freie Software gut unterstützt.  Ein positives Beispiel war das Fairphone, für das es eine freie Android-Version gibt, aber auch hier gibt es Probleme mit dem Chipsatz, die dazu führen, dass in der freien Version, unfreie Blobs enthalten sind und dazu, dass die Replicant-Entwickler nicht für das Fairphone entwickeln wollen, weil beim Fairphone 2 trotz der Warnungen der Replicant-Entwickler ein Chipsatz zum Einsatz kam, der den Nutzer stärker in seiner Freiheit einschränkt.

Auch über NewPipe, den freien Youtube-Client für Android, den ein Teilnehmer unserer Gruppe entwickelt und über diverse Forks davon sprachen wir kurz.  Leider wusste keiner so recht, was diese Forks denn überhaupt anders machen als NewPipe selbst, was uns zum nächsten Thema brachte.

Die Seite FOSSDroid kam zur Sprache, weil es oft nicht ganz
einfach ist, in F-Droid die passende Anwendung zu finden.  Wenn man dann noch aus mehreren auswählen soll, kann man die Vor- und Nachteile der verschiedenen Programme nicht abschätzen und muss sie alle ausprobieren.  FOSSDroid füllt diese Lücke, indem man dort Kommentare für Apps hinterlassen kann, aber leider mit Disqus, das unfreies Javascript voraussetzt.

Weitere Themen waren der FSFE-Summit im Herbst, zu dem sich unbedingt alle Freunde Freier Software anmelden sollten und Schlüssellänge, Smartcards und NFC bei GnuPG, sowie die Frage, ob man sich vor Quantencomputern beim Verschlüsseln zumindest teilweise schützen kann.  Außerdem wurde die Frage geklärt, welche Zahlungsmittel bei einer Apokalypse noch funktionieren und ob Bitcoin nach einer überstandenen Apokalypse wieder einen Wert hätte.

Neben interessanten Diskussionen nahmen wir aber auch die weitere Planung in Angriff.  So möchten wir gerne wieder einen Stand für den Software Freedom Day organisieren, brauchen dazu aber Partner, so dass wir dieses Mal nicht nur Infomaterial verteilen, sondern auch Freie Software zum Anfassen präsentieren können.  Als möglicher Partner kommt hier die Professur für Open Source der Universität Erlangen-Nürnberg in Betracht.

Außerdem möchten wir gerne Vorträge in der Gegend halten und uns erscheint das Pecha-Kucha-Format dafür geeignet, vor allem, weil es hierfür auch einige Veranstaltungen gibt, bei denen wir Vorträge halten könnten.  Nächster Schritt wäre also, passende Folien zu erstellen.

Das nächste Treffen findet am Freitag, 12. August 2016 ab 19:00 Uhr im Backspace in Bamberg statt.  Details und alle weiteren Termine, gibt es im FSFE-Wiki.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 20. Mai 2016

Am 20. Mai fand wieder ein Treffen der FSFE-Gruppe Franken statt. Dieses Mal waren wir zum ersten Mal im nürnberger Hackerspace K4CG. Es kamen einige Altbekannte wieder zum Treffen und wir konnten einen neuen Teilnehmer kennenlernen.

Wir sprachen ausgiebig über den FSFE-Summit im Herbst und über Chris Ideen für den Vortrag zu seinem LED-Plussy, den er für den Summit eingereicht hat.

Ebenfalls im Zusammenhang mit dem LED-Plussy ging es um Codehosting-Plattformen, die sich der Freiheit verpflichtet sehen. Es ist gar nicht so leicht, hier eine gute Plattform zu finden. Github ist sicher die bekannteste und bietet viel Komfort, aber in der Welt der Freien Software haben wir uns gerade dem Prinzip verschworen unsere Freiheit nicht für etwas mehr Komfort zu verschenken. Github gibt Nutzern leider schlechte Ratschläge für Lizenzen und ist selbst unfrei. Als Alternative kann beispielsweise NotABug.org verwendet werden. Die Plattform läuft mit Freier Software und auch das ausgelieferte Javascript ist frei, wird aber aktuell noch nicht korrekt gekennzeichnet, so dass LibreJS hier noch meckert. Ich stehe aktuell mit den Betreibern in Kontakt und sie würden das Problem gerne beheben. Chris hat sich aus Sicht der Freiheit für eine der besten Varianten entschieden und verwaltet das die Plussy-Software nun auf GNU Savannah.

Außerdem sprachen wir über eine satirische Seite zu Überwachung, die von einem unserer Teilnehmer erstellt wurde. Dr. Spitzel ist eine schön aufgemachte Website, auf der für ein Fake-Produkt geworben wird, das die Gesundheit verbessert und einen im Gegenzug ausspioniert. Spitzel ist übrigens deswegen der Name des Produkts, weil im Oberpfälzischen das auf der Seite abgebildete Gebäckstück Spitzel heißt.

Dr. Spitzel erinnert sehr an einige Ideen, die während des FSFE-Kampagnen-Workshops aufkamen, weswegen wir einige Videos zu Fluchthelfer, JavaZone, Writing Bad und zu einer Fake-Werbung für Mercedes ansahen. Vorsicht: Die roten Links gehen zu Youtube, also am besten über TOR und per Youtube-DL abrufen, um der Überwachung zu entgehen und ein Videoformat zu erhalten, das gut für Freie Software ist.

Insgesamt war das Treffen recht erfolgreich, auch wenn wir unbedingt mal wieder ein Planungstreffen für zukünftige Aktivitäten brauchen, zu dem dann auch mehr Teilnehmer kommen müssten.

Das Juni-Treffen musste leider trotz zahlreicher Versuche des Koordinators den Termin noch irgendwie freizuschaufeln leider ausfallen. Deswegen findet das nächste Treffen am 9. Juli 2016 (wieder im K4CG) statt.  Nähere Infos gibt es im Wiki.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 1. April 2016

Am 1. April 2016 sollte sich die FSFE-Gruppe Franken eigentlich wieder im Backspace in Bamberg treffen.  Leider saß ich als Koordinator aber dann alleine im Backspace.  Der Co-Koordinator konnte dieses Mal leider nicht, sonst wären wir zumindest wieder zu zweit gewesen.  Er hat aber schon letztes Mal angedeutet, dass er es dieses Mal zum ersten Mal nicht schaffen wird.

Die geringe Teilnahme ist sehr schade, weil wir dadurch natürlich wieder nichts besprechen können.  Im Juni findet in Nürnberg die OpenSUSEConference statt, zu der wir vielleicht einen Stand hätten organisieren können, aber beim nächsten Treffen ist das dann schon etwas knapp.  Veilleicht geht das über die Mailingliste.

Das Traurige ist, dass ich eigentlich nie wollte, dass sich Menschen an- oder abmelden müssen, wenn sie kommen oder eben nicht.  Ich hatte aber (außer beim ersten Treffen), nicht damit gerechnet, dass ich alleine dasitzen würde.  Jetzt überlege ich deswegen, Teilnehmer zu bitten sich kurz an- oder abzukündigen, damit ich nicht wieder allein dasitze.  Immerhin ist das im Backspace passiert und nicht in einem Lokal.

Na gut, damit das jetzt mit einem positiven Ausblick endet:  Falls ihr etwas ändern möchtet, um die Treffen spannender zu machen, dann schreibt mir bitte kurz.  Ich freue mich über jegliche konstruktive Kritik.

Edit:  Nachdem ich Norberts Kommentar gelesen habe, wurde mir klar, dass dieser Bericht missverständlich ist.  Es ist nicht als Beschwerde gemeint, schon gar nicht an die Teilnehmer, die sich überlegen neu dazu zu kommen.  Dieser Beitrag ist in erster Linie eine Überlegung, was wir als Koordinatoren anders machen müssen, damit wir mehr Teilnahme haben.  Ich schätze meine generell etwas negative Stimmung gestern Abend hat das in dem Bericht etwas überdeckt.  Ich hoffe diese Ergänzung klärt das auf.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 24. März 2016

Am 24. März 2016 traf sich die FSFE-Gruppe Franken wieder einmal in Nürnberg um aktuelle Themen rund um Freie Software zu diskutieren.  Dieses Mal war es leider nur eine sehr kleine Runde, aber dafür waren die Gespräche um so intensiver.  Wir sprachen über das Nachbauen von Hardware und darüber, dass Frameworks wie Qt das Programmieren mit C++ erst annehmbar machen.  Auch zukünftige Planungen waren ein Thema, das aber aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht vernünftig besprochen werden konnte.

Dadurch, dass wir auf Teilnehmerwunsch versuchen Samstage für unsere Treffen zu vermeiden, findet das nächste Treffen schon nächste Woche statt.  Dort sind dann hoffentlich wieder mehr Teilnehmer dabei, damit wir weitere Aktionen besprechen können.

Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 12. Februar 2016

Am 12. Februar traf sich die FSFE-Gruppe Franken wieder zu ihrem regelmäßigen Treffen, dieses Mal wieder im Hackerspace Bamberg.  Das Treffen hatte einen tollen Beginn, weil ich eigentlich früher gekommen bin, um die Lounge im Backspace etwas aufzuräumen, weil diese durch Umbauarbeiten bedingt vollgestellt war.  Sehr zu meiner Freude hatten die Hacker vor Ort aber bereits angepackt und die Lounge in einen nutzbaren Zustand gebracht.

Dadurch konnte das Treffen ohne jegliche Anstrengung meinerseits beginnen und die ersten Besucher trudelten alsbald ein.  Ein paar regelmäßige Teilnehmer konnten leider nicht kommen, aber dafür hatten wir einen Neuzugang zu verzeichnen, wodurch die Runde doch fast die normale Größe erreichte.

Es gab einiges von meinem Besuch bei der FOSDEM zu berichten, vor allem von dem dortigen ECM, bei dem es unter anderem um den Summit im Herbst ging.  Die Anwesenden können sich gut vorstellen zu so einem Summit nach Berlin zu kommen und eventuell auch eigene Projekte vorzustellen (je nachdem was letztenendes für den Summit auf dem Programm steht).

Den Großteil des Abends verbrachten wir mit Diskussionen über Freie Software.  Wir sprachen außerdem über den kommenden “I love Free Software”-Tag und die beiden Besucher, die sich auf der FOSDEM bei uns angekündigt hatten:  Christian Kalkhoff, der Koordinator der Münchner Gruppe und Matthias Kirschner, der Präsident der FSFE.  Wir freuen uns auf die Besuche!

Vielen Dank an die fleißigen Helfer der Backspace, die die Lounge so schön für uns vorbereitet haben!

Make Your Own Personal Banner for I Love Free Software Day

For this year’s I love Free Software day on February 14, I decided to design a couple of banners with a heart theme. Well, actually it wasn’t originally meant that way, but it was an idea for a different campaign and the heart shape was popular enough to make it into it’s own banner.

So you want to have your own banner?  It’s easy:  Just download one of the following SVGs, paste an appropriate photo of you into the file in Inkscape, an amazing Free Software vector graphics editor, select “Object” -> “Lower to bottom”, change the text and name, and you’re done.  You can then select “File” -> “Export PNG image”, click on page, set the size you want, and click on “Export”.  Now you have an image you can share with others.

Here are the files:

The files without any names (the ones that say “Jane Doe”) and without personal pictures are licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License. It’s ok to only attribute in the metadata and if that gets lost on some platforms, that’s ok. I encourage you to share changes with others, but I cannot enforce it because I want you to be able to relicense the banners with your name and image under a Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International License; this is what the banners with personal images or names here are licensed under.  Feel free to share those on any platform, but you may not change them so you cannot make statements on behalf of the people named or depicted.

Here are some example banners (you can share those) that we set up in our local FSFE group:

banner christian

banner Christianbanner Florianbanner Florianbanner florianbanner Florian

By the way, the 1s and 0s in the heart shape spell “FREEDOM” in ASCII. Really nerdy, huh?