Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 20. Mai 2016

Am 20. Mai fand wieder ein Treffen der FSFE-Gruppe Franken statt. Dieses Mal waren wir zum ersten Mal im nürnberger Hackerspace K4CG. Es kamen einige Altbekannte wieder zum Treffen und wir konnten einen neuen Teilnehmer kennenlernen.

Wir sprachen ausgiebig über den FSFE-Summit im Herbst und über Chris Ideen für den Vortrag zu seinem LED-Plussy, den er für den Summit eingereicht hat.

Ebenfalls im Zusammenhang mit dem LED-Plussy ging es um Codehosting-Plattformen, die sich der Freiheit verpflichtet sehen. Es ist gar nicht so leicht, hier eine gute Plattform zu finden. Github ist sicher die bekannteste und bietet viel Komfort, aber in der Welt der Freien Software haben wir uns gerade dem Prinzip verschworen unsere Freiheit nicht für etwas mehr Komfort zu verschenken. Github gibt Nutzern leider schlechte Ratschläge für Lizenzen und ist selbst unfrei. Als Alternative kann beispielsweise NotABug.org verwendet werden. Die Plattform läuft mit Freier Software und auch das ausgelieferte Javascript ist frei, wird aber aktuell noch nicht korrekt gekennzeichnet, so dass LibreJS hier noch meckert. Ich stehe aktuell mit den Betreibern in Kontakt und sie würden das Problem gerne beheben. Chris hat sich aus Sicht der Freiheit für eine der besten Varianten entschieden und verwaltet das die Plussy-Software nun auf GNU Savannah.

Außerdem sprachen wir über eine satirische Seite zu Überwachung, die von einem unserer Teilnehmer erstellt wurde. Dr. Spitzel ist eine schön aufgemachte Website, auf der für ein Fake-Produkt geworben wird, das die Gesundheit verbessert und einen im Gegenzug ausspioniert. Spitzel ist übrigens deswegen der Name des Produkts, weil im Oberpfälzischen das auf der Seite abgebildete Gebäckstück Spitzel heißt.

Dr. Spitzel erinnert sehr an einige Ideen, die während des FSFE-Kampagnen-Workshops aufkamen, weswegen wir einige Videos zu Fluchthelfer, JavaZone, Writing Bad und zu einer Fake-Werbung für Mercedes ansahen. Vorsicht: Die roten Links gehen zu Youtube, also am besten über TOR und per Youtube-DL abrufen, um der Überwachung zu entgehen und ein Videoformat zu erhalten, das gut für Freie Software ist.

Insgesamt war das Treffen recht erfolgreich, auch wenn wir unbedingt mal wieder ein Planungstreffen für zukünftige Aktivitäten brauchen, zu dem dann auch mehr Teilnehmer kommen müssten.

Das Juni-Treffen musste leider trotz zahlreicher Versuche des Koordinators den Termin noch irgendwie freizuschaufeln leider ausfallen. Deswegen findet das nächste Treffen am 9. Juli 2016 (wieder im K4CG) statt.  Nähere Infos gibt es im Wiki.