2. Fellowship Treffen in Linz

Am 25. Oktober fand das zweite Treffen der FSFE Fellowship Gruppe Linz statt. Gespannt war im Vorfeld wohl nicht nur ich: Würde überhaupt jemand zum zweiten Treffen kommen?

Unsere Befürchtungen wurden schnell zerstreut: Mit 8 Teilnehmern waren ideale Voraussetzungen für ein produktives Treffen geschaffen. Dementsprechend herrschte auch eine konstruktive Atmosphäre vor.

Zunächst wurden die kleineren Punkte der Tagesordnung abgearbeitet: Simon und Mario wurden einstimmig als Koordinatoren bestätigt. Ebenso wurde die generelle Aufgabenteilung festgelegt und Organisatorisches besprochen.

Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war wohl dem Themenbereich „Networking“ zugehörig: Es kristallisierte sich schnell heraus, dass wir uns als Koordinationsplattform für bestehende Gruppen im Bereich der Freien Software positionieren möchten.

Exkurs: Was wir verbessern möchten

Es gibt in Linz und Oberösterreich schon mehrere aktive Gruppen zur Förderung von Freier Software. Neben Cryptoparties sind die Linuxwochen Linz (LiWoLi) ein fixer Bestandteil im Veranstaltungsprogramm von Linz. Nicht zuletzt sind Initiativen wie die Open Commons Region Linz meiner Meinung nach ein deutliches Produkt konsequenter Bewusstseinsbildung engagierter Gruppen und Vereine über viele Jahre.

Trotzdem läuft nicht immer alles rund in Linz. Als gutes Beispiel wären hier die Linuxwochen Linz 2013 anzuführen: Der bisherige Veranstalter servus.at musste aufgrund von Budgetkürzungen die LiWoLi 2013 absagen. Spontan organisierten die Linux Usergroups LUGL und VaLUG daraufhin eine eintägige Ersatzveranstaltung mit mehreren Vorträgen. Bessere Kommunikation zwischen den Gruppen hätte hier eventuell einen Auftritt unter der offiziellen „LiWoLi Marke“ und damit auch eine bessere Sichtbarkeit ermöglicht.

Kommunikationsprobleme treten überall auf. Die hier geschilderten sind sicher kein Ausdruck mangelnder Kooperationsbereitschaft irgendeiner Gruppe. Koordination mit anderen Gruppen bedeutet oft einen Arbeitsaufwand, der zu Lasten der Kernprojekte geht.

Derzeit läuft gruppenübergreifende Kommunikation großteils über personelle Überschneidungen ab. In jeder Gruppe finden sich Mitglieder, die sich auch in anderen Gruppen engagieren.  Solche „V-Leute“ sind wichtig für freundschaftliche Beziehungen zwischen Gruppen, können aber eine gemeinsame Kommunikationsplattform nicht ersetzen.

An dieser Stelle will sich die FSFE Fellowship Gruppe Linz einbringen – indem wir den kommunikativen Mehraufwand soweit wie möglich schultern und uns um Koordinationsaufgaben kümmern, wollen wir es den einzelnen Gruppen erleichtern, sich miteinander abzustimmen.

Ein Blick in die Zukunft

Die FSFE Fellowship Gruppe Linz hat ein motiviertes Team von Mitgliedern, das für die unmittelbaren Projekte groß genug ist. Erstes Projekt ist die Kontaktaufnahme mit den bestehenden Gruppen aus der Freien Softwareszene, um uns vorzustellen und den Kontakt herzustellen. Ausgehend von den Reaktionen werden wir dann nach geeigneten Mitteln suchen, wie wir die Gruppen bei der Koordination unterstützen können.

Nach Diskussion dieser Projektidee berichteten Simon und Mario noch über derzeit aktuelle Themen auf der FSFE Koordinatoren-Ebene. Ein kleiner Ausflug in die Welt der Mode (aka FSFE Fanartikel) bildete den Ausklang des offiziellen Abendprogramms. Trotz der produktiven Stimmung und der konstruktiven Atmosphäre kamen wir nur knapp mit der eingeplanten Zeit aus. Mein Dank gilt hier vor allem  Simon, der als Diskussionsleiter dafür sorgte, dass wir das Thema nie aus dem Auge verloren.

 Update 2013-10-26: Rechtschreibfehler behoben, kleinere Umformulierung.

 Update 2013-10-28: Weiterer Rechtschreibfehler gefunden 😐

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