Software Freedom Day 2015

Am 19. September 2015 war es dann soweit: Unser Stand zum Software Freedom Day in der bamberger Innenstadt wurde Realität.

Die FSFE hatte uns im Vorfeld extrem viel Material zukommen lassen, so dass wir wirklich großzügig Informationsbroschüren und Aufkleber verteilen konnten.  Leider konnte unsere Druckerei unsere T-Shirts nicht rechtzeitig fertigstellen und hat uns auch so spät informiert, dass wir nicht mehr anderweitig bestellen konnten.  Deswegen mussten wir ohne Shirts auskommen.

Ansonsten hat alles sehr gut geklappt.  Der Aufbau am Morgen ging reibungslos über die Bühne und wir waren früh genug dran, dass wir noch freie Platzwahl hatten.  Dank des tollen Banners, den uns die FSFE geschickt hatte und mit Hilfe von ein paar Tischdecken, sah unser Stand recht professionell aus.  Ein besonderer Hingucker war ein kleines Stück Elektronik, das Christian für uns als Blickfang gebaut hatte.  Es ist ein LED-Plussy, angesteuert mit Freier Software auf einem BeagleBone Black.  Zwei Animationen waren vorgegeben, aber wenn man sich in das WLAN-Netz des BeagleBones einbuchte, konnte man dort eine Android-App herunterladen, mit der man die Farbe der LEDs bestimmen konnte.  Gerade Kinder waren von dem LED-Plussy magisch angezogen und ermöglichten es uns so, den Eltern Freie Software näherzubringen.

Es war wirklich interessant zu erfahren, wie Menschen darauf reagieren wenn man sie anspricht.  Anfangs habe ich den Einstieg über E-Mail-Verschlüsselung versucht und Leute mit dem Satz “Schreiben Sie E-Mails?” angesprochen.  Die meisten haben darauf sehr positiv reagiert, aber es gab auch eine Person, die darauf mit “Das geht Sie gar nichts an.” geantwortet hat und als ich mit “Sehr gut, dann sind Sie bestimmt auch nicht davon begeistert, dass andere Menschen die Mails mitlesen können.” anknüpfen wollte, kam dann “Das finde ich toll, so haben die auch was davon.” als Antwort.  Man kann eben nicht jeden erreichen.  Insgesamt waren die Reaktionen aber positiv, vor allem auch wenn es um Digitale Rechteminderung (DRM) ging.  Als sehr interessiert stellte sich auch ein Besucher heraus, der uns erst komplett ignorierte, Material ansah, weiterging und dann die Kopfhörer abnahm und sich alles ausführlich von uns erklären ließ.

Eine positive Überraschung bescherte uns auch die Stadt Bamberg, da uns der Stadtkämmerer doch keine Rechnung stellte.  Das kam uns sehr gelegen, da die Ausrüstung an sich schon relativ hohe Kosten verursachte.

Vielen Dank an alle Beteiligten und auch an das berliner Team der FSFE, besonders Erik, für die Unterstützung im Vorfeld!

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