Hey hey,
Erstmal sorry, dass der Eintrag etwas später kommt……
Im Prinzip schweben mir drei Themen vor, die ich mal anschneiden werde.
Das erste wäre eine kleine (ja wirklich kleine, auch für meine Verhältnisse) Einführung in die Geschichte der „Troubles“ – also des Nord-Irland-Konflikts.
Die Engländer waren schon immer scharf auf die irische Insel (is ja auch ne super Insel!).
Ich lass jetzt hier 99% aus und wir konzentrieren uns mal auf das wesentliche:
1685 wurde Jakob II (oder James II of England wie die englisch-sprachige Geschichtsschreibung ihn nennt) Herrscher des Irischen Königreichs der Englischen Krone. England war ja seit Henry VIII pseudo-evangelisch – auch „anglikanisch“ genannt – und damals hatten es die Kaths und Prots (oder eben Anglies) nich so miteinander. Dementsprechend passte es einigen Leuten auch gar nicht, dass sich Jakob II als erster Herrscher Irlands voll zum Katholozismus bekannte. Einer dieser Leute war sein Schwiegersohn Wilhelm III von Orange, seines Zeichens evangelisch.
Eins kommt zum Anderen und die Beiden ziehen in den Krieg über Irland.
Als guter Kathloik sucht sich Jakob II natürlich Verstärkung bei den katholischen Spaniern und Wilhelm III macht das Selbe. Also nicht bei den Spaniern. Komischerweise auch nicht bei den Sweden oder den Dänen, sondern da, wo man sich also guter Protestant halt nun mal Hilfe sucht, wenn man in den Krieg gegen den Katholozismus zieht. Beim Papst o.O
Naja wiedemauch sei – Jakob stirbt; Wilhelm gewinnt.
Entscheidungsschlacht wurde beim Fluss Boyne ausgetragen am 12. Juli 1690. Seitdem ist der 12.Juli ein Feiertag im mehrheitlich „protestantischen“ (anglikanischen!) Nord-Irland.
Damit kommen wir auch zum zweiten Thema – der 12.Juli 2014
Als jemand der in einem mehrheitlich protestantischen Viertel wohnt kann ich euch eins sagen:
Hier geht die Post ab am 12.Juli!!! Es gibt Musik (wenn man das als Musik bezeichnen kann!), Umzüge mit „protestantischen“ (anglikanischen!!) „Marching Bands“ und jede Menge Alkohohl. Ich habe mich leider nicht getraut nach dem 12.Juli Fotos zu machen, aber es sah hier in Windsor (a.k.a Little Britian) echt nicht schön aus.
Bevor wir nun die nächste Kategorie anschneiden eins vorweg: Es gab dieses jahr keine Ausschreitungen und wir haben es alle heil überstanden.
Am 11. Juli erhielten wir noch eine Mail von unserer Organisation, das wir uns am Besten von Ardoyne (einem katholischen Viertel) fernhalkten sollten, da es dort letztes Jahr zu Ausschreitungen gekommen ist. Okay, gesagt, getan. Wir bleiben in Windsor meinem protestantischen (anglikanischen!!!) Viertel und gut is. Ist ja immerhin mehrheitlich protestantisch (anglikanisch!!) und es sollte ja ruhig bleiben.
Blieb es auch. Die Einen gingen shoppen und die Anderen liefen durch die Innenstadt. Danach ass man zusammen im Apartment und dann ging man nochmal in die Stadt, was trinken. Das war grob gesagt unser 12. Juli. Allerdings mit einigen Highlights…. die uns zur nächsten Kategorie führen…..
und sich ehrlich gesagt umfangreicher gestalten als ich bisher dachte….deswegen müssen die leider noch auf sich warten lassen….
(Oh wie ich Cliffhanger liebe 😀 )