“Der Öffentlichkeit werden wichtige Erkenntnisquellen vorenthalten”
“Dieter Deiseroth: Man kann generalisieren: Schon immer haben staatliche Entscheidungsträger nicht nur darauf geachtet, dass manches politisch oder rechtlich Heikle tunlichst nicht in die Akten gelangte, nach dem Motto: Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt. War dies doch der Fall, haben sie nicht selten dafür gesorgt, dass Aktenbestände rechtzeitig “bereinigt” wurden. Dies geschah – wie etwa im Fall Globke – durch “Privatisierung” brisanter Dokumente, durch physische Aktenvernichtung (“Schreddern”) oder – wie 1998 bei Ende der Kanzlerschaft von Helmut Kohl in den berühmten “Löschtagen” – durch Löschung vor allem digitaler Dateien.”
Zudem finde ich es recht amüsant wie sie von “Privatisierung” statt “Diebstahl” reden.