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Eine Woche nach der Bundestagswahl: Eine kleine Wahlnachlese

Liebe Mitdeutsche,

eigentlich mag ich euch ja sehr gerne. Ich bin — verkürzend zusammengefasst — sehr dankbar, dass ich mit euch in einem demokratischen Rechts- und Sozialstaat leben darf, in dem Meinungs- und Pressefreiheit und seit langem vor meiner Geburt Frieden herrscht; in einem Land, in dem es freie, gleiche und geheime Wahlen gibt; einem Land, dem es — verhältnismäßig gesehen — insgesamt wirtschaftlich sehr gut geht und in dem mir ein sicherer Arbeitsplatz geboten wird.

Aber letzten Sonntag hatte ich es zugegebenermaßen schwer mit euch,

Ich hatte es schwer mit euch,

Eine Woche nach der Wahl kann ich mich heute aber zumindest darüber freuen, dass ihr dieser Union keine absolute Mehrheit gegeben habt, sondern eine Mehrheit im deutschen Bundestag geschaffen habt,

Wie es momentan aussieht, werden sich diese Mehrheiten allerdings leider nicht nutzbar machen lassen. Wieder hat vor der Wahl Ausschließeritis den Ton bestimmt. Wie auch immer nun die Koalitionsverhandlungen ausgehen, sollte man in den nächsten Jahren aber nicht vergessen: In einem Dreierbündnis der SPD mit zwei bürgerrechtsfreundlicheren Parteien wie den Grünen, Piraten, Linken oder der FDP ließen sich gegenüber den Law-and-Order-Kräften in der SPD Bürgerrechte besser verteidigen, und eine progressive Netzpolitik wäre denkbar.

Auf jeden Fall möchte ich zum Abschluss aber noch einmal deutlich machen, dass der Wählerwille bei diesem Wahlergebnis unmissverständlicher und logisch stringenter formuliert wurde als jemals zuvor: Der Wähler wünscht sich eine Rot-rot-grüne Koalition unter der Führung von Dr. Angela Merkel!