FSFE supporters Vienna

Reports from the FSFE supporters group in Vienna

Technoethical T400s Review

August 19th, 2017

T400s review

Ich möchte hier nur meine Erfahrung teilen. Ich bin in keiner Weise mit Technoethical verbunden und profitiere nicht von einem eventuell erhöhten Umsatz.

Mein Hintergrund

Als ich mich 2008 entschloss Windows endgültig hinter mir zu lassen, entschied ich mich für ein Billignotebook von Acer. Weil auch damals im Handel fast ausschließlich Computer mit Windows oder Apple vorinstalliert angeboten wurden, hoffte ich diesem Zwang über die Wahl eines Computers zu entkommen, auf dem GNU/Linux bereits vorinstalliert war. Leider hatte das am Acer Extensa 5220 vorinstallierte Linplus Linux nicht mal eine grafische Oberfläche. Weil ich noch ein absoluter Neuling mit Freier Software war, entschied ich mich stattdessen Debian zu installieren. Das funktionierte zwar großteils grundsätzlich einwandfrei, aber es war die aus Freier Software Sicht schlimmstmögliche WLAN-Karte eingebaut. Es ist mir auch mit vielen späteren Basteleinen nie gelungen auf diesem Gerät mit Freier Software das WLAN zu verwenden.

Hardware

Weil das alte Billignotebook nach 9 Jahren doch langsam den Geist aufgibt und immer öfter abstürzt, habe ich mir kürzlich ein Lenovo ThinkPad T400s vom rumänischen Anbieter Technoethical bestellt. Es handelt sich dabei um ein ausgezeichnetes Notebook von Lenovo, das 2009 als etwa 2.000 Euro teures High-End Gerät auf den Markt kam. Ich habe es um nicht mal 900 Euro in der bestmöglichen Ausstattungsvariante bekommen. Maximaler Speicher (8 GB), stärkster Prozessor (SP9600 mit 2.53 GHz statt SP9400 2,4 GHz Dualcore), 128 SSD satt einer HDD, ein völlig neuer, besserer Bildschirm (1440×900 Pixel), ein Adapter, um das eingebaute CD/DVD-Laufwerk durch eine weitere Festplatte ersetzen zu können.

Die Qualität des neu eingebauten Bildschirms ist großartig und anscheinend besser als beim Original. Wie üblich bei älteren Lenovo ThinkPads ist die Verarbeitungsqualität exzellent, die Tastatur beispielhaft und das Touchpad sehr komfortabel. Mich hat auch überrascht, dass ein doch schon einige Jahre altes Notebook derart leicht und handlich sein kann. Es hat offenbar schon einen Grund, warum das Ding damals so teuer war.

Vermutlich werden sich jetzt trotzdem einige denken, dass es heutzutage leicht ist Geräte zu kaufen, die für weniger Geld performantere Komponenten bieten. Doch abgesehen davon, dass nicht nur die Performanz sondern vor allem auf längere Sicht hauptsächlich die Verarbeitungsqualität zählt, möchte ich auf eine aus meiner Sicht sehr wichtige Besonderheit dieses Notebooks hinweisen: Das Gerät kommt mit Libreboot. Das ist ein freies Bios, dass nur auf einer Hand voll verschiedener (meist deutlich älterer) Geräte weltweit lauffähig ist. Am Technoethical T400s ist die seit etwa 10 Jahren auf allen aktuellen Rechnern vorhandene Hardware-Parallelstruktur deaktiviert, die es ermöglicht auch um eine Vollverschlüsselung herum auf die einzelnen Hardwarekomponenten zuzugreifen und auf diesem Weg beispielsweise Arbeitsspeicher auszulesen und Daten über das Netzwerk zu senden, ohne dass das Betriebssystem das überhaupt mitbekommen kann. Bei Intel nennt sich das Management Engine, oder kurz Intel ME. Wer mehr dazu wissen will, kann sich den detaillierten Vortrag von der Chaos Computer Club Konferenz 2015 ansehen.

Software

Als Betriebssystem kommt gleich vorinstalliert Trisquel. Das ist ein Derivat von Ubuntu, das im Gegensatz zu Ubuntu völlig ohne proprietäre Erweiterungen auskommt. Die meisten Leute verwenden Ubuntu, weil das am bequemsten ist, wenn sie irgendeine nicht spezifisch für Freie Software gewählte Hardware haben. Da sich bei diesem Gerät die Leute von Technoethical aber bereits die Mühe gemacht haben, nur Komponenten zu verwenden, die zuverlässig mit komplett Freier Software laufen, klappt in diesem Fall auch mit dem vollständig freien Trisquel alles klaglos. (Selbstverständlich macht aber auch irgendein anderes Ubuntu darauf keinerlei Kapriolen.)

Ansprüche

Meinem Eindruck nach brauchen nur wenige Leute tatsächlich performantere Hardware. Wer nicht gerade die neuesten Blockbuster spielen will, 3D-Entwicklung betreibt oder HD-Videos bearbeitet, wird seine alltäglichen Aufgaben mit diesem Gerät sicher klaglos und zuverlässig abwickeln können. Ich arbeite als Grafiker und kann mit dem Notebook problemlos Druckvorlagen erstellen, Webseiten entwickeln oder Bilder bearbeiten. Den üblichen Medienkonsum über YouTube oder normale Bürotätigkeiten schafft die Hardware meiner Erfahrung nach spielend.

Kleine Schwäche

Ein kleiner Nachteil ist der eher schwache verbaute Akku. Ich komme damit bei aktivem WLAN auf nur wenig mehr als zwei Stunden. Freilich könnte ich einen neuen Akku um etwa 30 Euro bestellen, mit dem ich dann vermutlich auf etwa 3 Stunden kommen könnte, aber da ich sowieso nur selten abseits einer Stromversorgung arbeite, stört mich das kaum.

In der ausgelieferten Version hat das Technoethical T400s auch tatsächlich das Respects Your Freedom-Label der Free Software Foundation bekommen. Und das ist eine hohe Auszeichnung, die eben nur ganz wenige Geräte weltweit erreichen. Das Team von Technoethical hat mich mit seinem Engagement, seiner beispielhaften Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ebenso beeindruckt.

Unsere Verantwortung

Ich bin sehr froh diesen Anbieter gefunden zu haben und empfinde es als ebenso einfachen wie wertvollen Dienst an der Allgemeinheit nicht irgendwelche mit Windows oder Apple vorinstallierte Hardware zu kaufen, sondern dabei zu helfen, dass sich idealistisch motivierte Anbieter wie dieser kleine Händler behaupten können. Auf diesem Weg können wir zeigen, dass es einen Markt für Hardware gibt, die ohne proprietäre Software kommt und keine Treiberprobleme mit Freier Software hat.

Fazit

Wer also ein Notebook sucht, um völlig sorgenfrei mit ausschließlich Freier Software arbeiten zu können, dem kann ich dieses Gerät nur ans Herz legen.

Technoethical T400s review

August 19th, 2017

T400s review

This is just to share my experience. (I am in no way affiliated with Technoethical.)

My background

I am a satisfied Debian user since I moved away from Windows in 2008. Back then I thought I could trick the market by ordering one of the very few systems that didn’t come pre-installed with proprietary software. Therefore I went for a rather cheap Acer Extensa 5220 that came with Linplus Linux. Unfortunately it didn’t even have a GUI and I was totally new to GNU/Linux. So the first thing I did was to install Debian because I value the concept this community driven project. I never regretted it. But the laptop had the worst possible wireless card built in. It never really worked with free software.

In the mean time I have learned a lot and I started to help others to switch to free software. In my experience it is rather daunting to check new hardware for compatibility and even if you manage to avoid all possible issues you end up with a system that you can not fully trust because of the bios and the built in hardware (Intel ME for example).

The great laptop

Therefore I am very excited that you can actually order hardware nowadays that others have checked for best compatibility already. Since my old laptop got very unreliable recently I wanted to do better this time and I went for the Technoethical T400s, which comes pre-installed with Trisquel.

I am very pleased with the excellent customer care and the quality of the laptop itself. I was especially surprised how lightweight and slim this not so recent device is.

When the ThinkPad T400s was first released in 2009 it was reviewed as an excellent, well built but rather expensive system for about 2000 Euros. The weakest point was considered the mediocre screen. The Technoethical team put in a brand new screen which has perfectly neutral colours, very good contrast as well as good viewing angles. I’ve got 8 GB RAM (the maximum possible), an 128 GB SSD (instead of 64 GB) and the stronger dualcore SP9600 with 2.53 GHz (instead of the SP9400 with 2.40 GHz) CPU. In addition I’ve received a caddy adapter for replacing the CD/DVD drive with another hard disk. And all this for less than 900 Euros.

This is the most recent laptop of the very few devices worldwide that come with Libreboot and the FSF RYF label out of the box. The wireless does flawlessly work right away with totally free software. This system fulfills everything I need from a PC as a graphic designer. Image editing, desktop publishing, multimedia and even light 3D gaming. Needless to say that common office tasks as emailing and web browsing do of course work flawlessly. To get everything done properly only few people do actually need more powerful working machines.

Even the webcam does work out of the box without any issues and the laptop comes back from its idle state well too. I didn’t test the fingerprint reader and bluetooth.

The battery is a little weak

The only downside for power users on the go might be the limited battery life of about two hours with wireless enabled. It is possible to get a new battery which might extend the life to about 3 hours but because the battery is positioned on the bottom front you can’t use a bigger one. (The only sensible option would be a docking station, but I was never fond of those bulky things that crowd my working space even when the laptop isn’t on the desk.)

Summary

Over all this is a great device that just works with entirely free software. I thank the Technoethical team for offering this fantastic service. I can only recommend buying one of those T400s laptops from Technoethical.

Strom: Smart Meter Opt-Out

July 7th, 2017

Die Wiener Netze haben im Juni 2017 ein unscheinbares Schreiben zur Änderung der allgemeinen Stromverteilernetzbedingungen geschickt, in denen ein Link zu einem PDF-Dokument enthalten ist, der unter anderem erklärt unter welchen Bedingungen wir auf sogenannte “intelligente Messgeräte” verzichten dürfen. Darin wird auf Seite 6 erklärt, dass die Wiener Netze zum Einbau von Smart Metern verpflichtet wären.

Meiner Einschätzung nach können wir uns letztlich nicht zuverlässig gegen den Einbau von digitalen Messgeräten wehren, da es erlaubt ist selbst dort digitale Standardgeräte zu installieren, wo wir sie explizit ablehnen. Dort sollen digitale Messgeräte bloß in einem anderen Modus betrieben werden. Es erscheint jedenfalls zweifelhaft ob dort dann tatsächlich Geräte installiert werden, die zum Beispiel die oft genannten Daten im 15 Minuten Intervall gar nicht erheben können weil digitale Geräte softwareseitig ja nachträglich sowieso beliebig verändert werden können. Abgesehen davon gibt es diverse Ausnahmebestimmungen, die es den Wiener Netzen erlauben solche Daten in jedem Fall auszulesen.

Ganz allgemein sind das wieder mal Vertragsbedingungen, denen meiner Einschätzung nach niemand bei Verstand jemals freiwillig zustimmen möchte. Sie etablieren sich vermutlich wieder mal nur weil solche Bedingungen fast ausschließlich ungelesen akzeptiert werden, denn kaum jemand möchte sich ein aufmerksames Lesen dieses Vertrages antun weil alle davon ausgehen, dass das schon akzeptabel sein wird weil alle dem zustimmen müssen wenn sie Strom beziehen wollen und sie niemanden kennen, der das nicht tut. Das ändert allerdings nichts an dem Umstand, dass die Bedingungen solcher Verträge ganz und gar nicht in unserem Interesse sind.

Zitate

X. Messung und Messeinrichtungen (Seite 6)

Die Verpflichtung zum Einbau von intelligenten Messgeräten (Smart Meter) ist den Wiener Netzen gemäß § 83 Abs. 1 ElWOG in Zusammenhang mit der Intelligente Messgeräte-Einführungsverordnung (IME-VO) vorgeschrieben. … Die Wiener Netze haben den Netzkunden schriftlich und zeitnah über den Einbau eines intelligenten Messgerätes und die damit verbundenen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz sowie Bereitstellung und Übermittlung der Informationen gemäß §§ 81a bis 84a ElWOG, zu informieren. Netzkunden, die bis Ende 2019 nicht mit einem intelligenten Messgerät ausgestattet wurden, ist von den Wiener Netzen der Grund hierfür mitzuteilen. …

4. Der Wunsch eines Endverbrauchers, kein intelligentes Messgerat zu erhalten, kann erst nach der Ankündigung des Netzbetreibers über den geplanten Einbau eines intelligenten Messgerätes berücksichtigt und bearbeitet werden. Erklärungen des Endverbrauchers vor diesem Zeitpunkt werden vom Netzbetreiber nicht berücksichtigt.

5. Im Falle eines Kundenwunsches, kein intelligentes Messgerat zu erhalten, kann der Netzbetreiber einen digitalen Standardzahler (laut Definition in den geltenden sonstigen Marktregeln) einsetzen. Dies wird im Zählerdisplay angezeigt.

Auf stop-smartmeter.at können mehr Infos und Formulare zur Ablehung von SmartMetern heruntergeladen werden.

FSFE information booth at Linuxwochen Wien and Veganmania MQ

June 4th, 2017

Gespräche am Infostand
Laufend intensive Beratungsgespräche am Infostand

We organised an FSFE information booth on Linuxwochen Wien from 4 to 6 of May and at Veganmania at the MQ in Vienna from 24 to 27 May. Like every year it went very well and especially at Veganmania we could reach many people not yet familiar with free software. Since during the Veganmania there was a Wikipedia event in Vienna at the same time we even encountered some people from all over the world. For example an FSF activist from Boston in the US.

We had re-stocked our leaflets with new versions of some well received handouts we had in the past and we put the new leaflets on free software programs for specific tasks from the Munich group to good use.

Even if we didn’t have much diversity from volunteers we managed to keep our information desk open to visitors who wanted to ask questions for the whole time the events had opening hours. In some cases we were the last booth to close since we had engaged consultations going on.

At Linuxwochen Wien in addition a local volunteer hosted a well attended 3 hour workshop on image editing with GIMP and an other one for creating new maps in Trigger Rally.

Especially the GIMP workshop did attract many people and there is a clear demand for follow-ups not only on GIMP but on other free designing programs also.

It is noticeable that more an more people are aware of free software and do use it on purpose. If this slight and slow shift is related to our outreach work is uncertain but it is for sure a welcome observation.

From our point of view the most important reason why free software is not the default but still an exotic exception is the fact that it almost never comes pre-installed with new hardware – at least not on laptops or desktop machines. Many people understand this instantly as soon as they are told about common business practices where big corporations do offer better conditions for resellers if they sell their software on all products exclusively. This is almost never an advantage to the customers but profits are usually more important as customers satisfaction and most people are just unaware of the tight grip in which corporations keep them. Sticking with certain products is rarely about satisfaction. Most of the time it would just be to burdensome to try something else. And this obstacles are by design. Unfortunately it is hard to give an impression on what people are missing out if they are not even prepared to try something different. Most people are not very happy with the situation but because all their friends and colleagues share the same frustrations they have the impression that there is no better alternative.

Maybe it would be a promising approach to make testimonials from non-technical people satisfied with free software more available to the public …

FSFE Information booth at Veganmania indoor festival 2017

March 10th, 2017

Gespräche am Infostand
Laufend intensive beratungsgespräche am Infostand
3 Tage lang Dauereinsatz am Infostand

On the weekend of 24 to 26 February, the first indoor Veganmania festival took place at Wiener Stadthalle in Vienna. At the first celebration of the 20th anniversary of this yearly event (two more celebrations to come) we once again had a very successful booth. And it was even bigger than in the years before.

Our booth was placed directly opposite the entrance. Our neighbours where the vegan running team on the left and VGT, the most active animal rights/animal welfare organisation in Austria, on the right. Therefore we couldn’t have asked for a better spot. A further advantage was the fact that this event was indoors. This way we could use our roll-up and many posters we normally can’t use when we do booths outside.

Confirming our experience from previous years, we can only state once more that the Veganmania festivals are exceptionally good events for having FSFE booths. During the three days we only had rather short breaks from talking to people to take photos or to get something from the many stalls with delicious vegan food. On Friday we started at about 3pm and carried on until 10pm. On Saturday, the longest day, we started at about 10am and went round the clock to 10pm. Sunday was a little shorter again since we started at 10am but had packed up by about 6pm.

Since in past years the Veganmania always took place in a prominent shopping street we thought that most of our visitors where just there by chance. But this year showed that this is not the case as we were in a concert venue with no shoppers passing by. It can’t be denied that Veganmanias really do attract thousands of people.

As usual we had plenty of opportunities to introduce the concept of free software to people who hadn’t come across it before, and many showed serious interest. Our red I love free software baloons made kids happy until we didn’t have any more left. Some people even decided to set up their home computers with free software a few days later. Of course we where happy to assist them with any questions or help they asked for.

Over the years we have become a well trained team of volunteers on our stall. For some strange reason we all seem to share the odd trait of not actually wanting to leave the stall for breaks. Therefore, most of the time we had at least 2, but often even 3 activists at once who where engaged in discussions with all kinds of people. I am very happy that Gregor and Martin supported me again. Without Gregor’s bicycle trailer it would have been hard to get all material to the venue. Martin is an absolute treasure as I hardly gave him any warning. I called him the day of the event and he joined us almost immediately, not leaving the stall (during opening hours) until Sunday evening. Martin actually is someone I first met at our Veganmania information stall a few years ago. Since then he has become a very reliable, competent and always friendly backbone of our public outreach work. I can’t thank my colleagues enough for their patience and commitment.

We were able to convince local activists from other organisations to bring us some leaflets to complete our rich assortment of information materials. We had stickers from the local Chaos Computer Club group and from epicenter.works, a very productive data protection association. On Friday I realised that we could really do with some additional leaflets that we had in the past but which had run out. So I updated these leaflets in the evening and went to a print shop on Saturday morning in order to have them for the rest of the weekend. Unfortunately we didn’t get around to printing an other batch of our well received free games folder in time. But we will organize this soon. In time for the local Linux week’s events and two further Veganmanias.

More

A few days later I realised that the local group System Change not Climate Change offers workshops called Skills 4 change. These include teaching people about Scribus, Inkscape and the GIMP. I went there and offered to do joint workshops going into more detail. Their original workshop didn’t include much practical training due to the fact that they worked on theoretical design know-how at the beginning, giving introductions for all three programs on just one afternoon. I hope we will be able to do proper workshops with practical examples soon.

This is a good addition to the basic computer security workshops I’ve held at the VGT, mostly explaining why free software is the only way to go when aiming for trustworthy computer systems.

Redlichkeit am Computer

September 3rd, 2016

Ich stoße immer wieder auf Leute, die belächeln, dass ich mich für Freie Software einsetze. Sie halten mein Engagement für unangebracht weil die Auswahl von Software aus ihrer Sicht eine reine Privatfrage ist. Wieso sollte es andere etwas angehen, welche Software sie persönlich benutzen, so lange sie keine Gesetze dabei brechen? Wieso verspüre ich überhaupt einen Antrieb ihnen ihren hübschen neuen Mac schlecht zu reden? Es schadet doch anscheinend niemandem wenn sie sich diesen harmlosen Luxus eines polierten Systems leisten, damit sie sich im Alltag nicht mit Dingen beschäftigen müssen, die ihnen lästig sind.

Das wirkt leider nur sehr oberflächlich betrachtet einleuchtend. Bloß weil unsere Handlungen vielleicht oft keine direkt sichtbaren Effekte haben, können wir noch nicht davon ausgehen, dass sie tatsächlich keine relevanten Folgen für andere haben. Rassistische Äußerungen, verändern beispielsweise auch erst mal nichts direkt. Aber sie unterstützten eine Dynamik, die problematische Auswirkungen hat und bestärkt jene, die andere auf Grund von sachlich irrelevanten Merkmalen verschieden behandeln. Respektlose Umgangsformen fördern Diskriminierung.

Ob wir uns für proprietäre oder Freie Software entscheiden, hat im Gegensatz dazu sogar direkt weitreichende gesellschaftliche Folgen. Persönliche Vorlieben sind sicher bei der Wahl von konkreten Alternativen mit den selben Grundvoraussetzungen bestimmend, aber eben nicht bei der Frage ob es proprietäre oder Freie Software sein soll, denn diese Wahl bestimmt nämlich noch deutlich mehr als nur unsere persönlichen Routinen.

Nur die Softwarewahl einer komplett isoliert arbeitenden Person wäre für andere bedeutungslos. Weil wir mit anderen interagieren, machen wir unsere Behinderungen durch proprietäre Produkte zu Einschränkungen der gesamten mit uns verbundenen Gemeinschaft. Beschränkungen behindern alle mit einander interagierenden Menschen. Da sich Gruppen auf gemeinsame Standards einigen müssen, um ihre Zusammenarbeit praktisch realisieren können, limitieren die Systeme mit den größten Einschränkungen die gemeinsam nutzbare Basis. Eine Kette ist eben nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.

Selbst wenn in einer Gruppe nur eine einzige Person ein nicht offenes Dateiformat verwendet, müssen auch alle anderen auf das damit verbundene proprietäre Programm wechseln. Diesen Umstand nutzt proprietäre Software aus. Die einzige Begründung jemals ein geheimes Dateiformat zu nutzen liegt in der Absicht, dass Dateien ausschließlich mit dem damit verbundenen Programm bearbeitbar sein sollen. Wenn das eigene Programm das einzige ist, dass die erstellten Dateien interpretieren kann, dann ist das eine eingebaute Garantie, dass niemand auf Alternativen ausweichen kann, sobald irgendeine Person in einer Gruppe das jeweilige Format bzw. Programm benutzt hat. Wenn also nicht alle das spezifische proprietäre Programm verwenden, ist eine effektive Zusammenarbeit unmöglich.

Leider wissen die meisten Leute nicht genug über Computer um überhaupt zwischen freien und geschlossenen Dateiformaten (und Protokollen) unterscheiden zu können, denn in der Regel können proprietäre Programme auch offene Standards lesen und schreiben während es freien Programmen rechtlich verboten ist und auch technisch gezielt schwer gemacht wird, die geheimen proprietären Formate zu interpretieren. Damit bieten proprietäre Programme auf den ersten Blick zwar mehr Möglichkeiten, aber diese größere Auswahl proprietärer Programme ist lediglich eine Scheinwahl, denn sie bietet unterm Strich nicht mehr sinnvolle Lösungen als vergleichbare freie Alternativen. Unfreie Programme bieten nur neben vernünftigen Optionen als Vorauswahl noch Fallen, die uns im Dienste einer unlauteren Bereicherung der anbietenden Unternehmen gegenseitig behindern. Die offenen Dateiformate sind in proprietären Programmen absichtlich nicht voreingestellt. Wir müssen sie beim Speichern erst explizit auswählen, wenn wir andere nicht sinnlos beschränken wollen.
Für uns gibt es jedenfalls keinen vernünftigen Grund überhaupt jemals ein geheimes Dateiformat zu verwenden, wenn auch offene Alternativen verfügbar sind. Wer nicht achtsam ist, erstellt in proprietären Programmen allerdings automatisch unfreie Dateien. Wenn es uns nicht gezielt darum geht anderen über von uns erstellte Dateien das Leben schwer zu machen, gibt es keine vernünftigen Gründe Dateien in proprietären Formaten anzulegen. Im besten Fall ist es sinnlos (und umständlich) proprietäre Programme einzusetzen um damit offene Dateien zu erstellen. Meistens ist es aber leider sogar schädlich weil eben die behindernden Formate darin automatisch verwendet werden. Das bringt die meisten Menschen dazu unbewusst unfreie Dateien zu erzeugen – bloß weil sie sich nicht mehr als unbedingt nötig mit Computern befassen wollen.

Eines der Hauptprobleme ist diesbezüglich, dass derzeit die großen Softwareschmieden die Unternehmen, die Hardware verkaufen, vertraglich exklusiv binden. Es ist nur unter Mühen möglich funktionstüchtig vorkonfigurierte Systeme mit Freier Software zu kaufen. Weil die meisten Menschen durchschnittliche Anforderungen haben und sich nicht mit der Administration ihrer Werkzeuge befassen wollen, verwenden fast alle die vorinstallierten unfreien Systeme. Selbst wenn sie damit nicht weniger Schwierigkeiten als mit alternativen Systemen haben, können sie so zumindest vielleicht lange genug der unliebsamen Wartung ihrer Computer entgehen, bis sie sich einen Ersatz besorgen. Die meisten Menschen arbeiten ohnehin mit viel zu teurer Hardware, deren Kapazität weit über ihrem Anforderungsprofil liegt. Einerseits weil sie von Anfang an viel zu mächtige Hardware kaufen und andererseits weil sie einwandfreie Hardware viel zu schnell ersetzen bloß weil die vorinstallierte Software bald Probleme bereitet und sie lieber gleich ein neues Gerät kaufen als ihre bisherige Ausstattung in Ordnung bringen zu lassen.

Es ist jedenfalls eine ziemlich wahnwitzige Idee ein nur eingeschränkt funktionierendes proprietäres Programm zu kaufen (oder zu leasen) obwohl es für die selben Aufgaben auch freie Alternativen gibt, die gar keine solchen Beschränkungen haben können.

Die meisten unter uns sind es gewöhnt Aufpreise für Funktionen zu bezahlen, die technisch sowieso gegeben wären, wenn die jeweiligen Unternehmen sie nicht aktiv beschränkt hätten, damit sie über eine Freigabe zusätzliche Einnahmen erzielen können. Darüber hinaus ist es asozial ein System mit zu tragen, das Möglichkeiten von der jeweiligen Kaufkraft abhängig macht.

Manche Firmen treiben das Spiel mit Beschränkungen und Gebühren in den letzten Jahren immer weiter. Teilweise nimmt das derart absurde Ausmaße an, dass sogar eingefleischte Fans der Produkte dieser Firmen das Spiel satt haben und beginnen Alternativen einzusetzen. Sie fühlen sich – zu Recht – ausgenutzt. Tragisch, dass beispielsweise Apple in den letzten Jahren trotz einer derartigen Politik Marktanteile dazu gewinnen konnte. Besonders befremdlich ist der Umschwung zu Apple vor allem in Kreisen, die sich sozial engagieren. Das Thema Softwareethik ist offensichtlich nicht bis zu ihnen durchgedrungen. Werbebudgets und hübsche Verpackungen kommen bei großteils unkundigen Leuten besser an als echte funktionale Vorteile. Aber das ist in einer Gesellschaft, in der Konsum und wirtschaftlicher Erfolg wichtiger als partizipative Ermächtigung und Gerechtigkeit sind, auch nicht erstaunlich.

Ein (vielleicht hübsches) Werkzeug, das uns gezielt behindert, ist kein brauchbarer Ersatz für ein funktionales Werkzeug, das uns alle technisch machbaren Handlungsoptionen gibt. Menschen, die sich mit Technik befassen, unterschätzen oft wie sehr die meisten Leute vor technischen Hürden zurück schrecken. Weil die Vorstellung ein System verstehen und in Ordnung bringen zu müssen, so abstoßend ist, sind viele bereit selbst die wahnwitzigsten Bedingungen zu akzeptieren, bloß um sich nicht näher mit Computern befassen zu müssen. Alles, was verspricht wartungsfrei einfach zu funktionieren, ist attraktiver als alles, was irgendeinen persönlichen Einsatz erfordert. Ganz egal wie verrückt die damit verknüpften Bedingungen und Kosten auch sein mögen.

Ich arbeite seit vielen Jahren zu Testzwecken immer wieder mit allen drei großen Plattformen und deswegen kann ich aus Erfahrung sagen, dass alle Ärgernisse verursachen. Die wesentlichen Behinderungen bei Microsoft und Apple sind aber Absicht. Deswegen besteht keine Hoffnung, dass sie jeweils behoben werden. Sie sind Teil des Grundkonzepts und werden sogar größer.

Bei Freier Software resultieren die häufigsten Probleme aus dem Umstand, dass Firmen sie ignorieren oder sogar gezielt behindern. Aber je mehr Menschen Freie Software einsetzen, umso reibungsloser funktioniert sie im Alltag. Bei den proprietären Programmen ist es genau umgekehrt: Je mehr sie benutzen, umso lückenloser können ihre Einschränkungen erzwungen werden. Wenn ein unfreies Produkt volle Marktdurchdringung hat, dann kann es uns trotz der Einforderung von grotesken Gebühren beliebig beschränken. Dann kann sich nämlich niemand mehr dem Monopol entziehen.

Geschlossene Formate zwingen zur Profitmaximierung Leuten die Nutzung bestimmter, absichtlich und unnötig beschränkter Programme auf. Das stört unser Ziel mit möglichst praktischen technischen Lösungen unser Leben zu erleichtern. Wenn wir die Optimierung von Software als Dienstleistung betrachten und Programme nicht als verkäufliche Produkte akzeptieren, können überall die besten Lösungen eingesetzt werden und wir können sie unsern jeweiligen Anforderungen beliebig anpassen (lassen).

Wir steigen wesentlich besser aus wenn wir kundige Leute für die Entwicklung neuer Funktionen bezahlen als wenn wir endlose Lizenzgebühren an Instanzen entrichten, denen unsere Anforderungen egal sind und die als einziges Ziel ihre Profitmaximierung verfolgen.

Es ist destruktiv eine Vorgehensweise zu unterstützen, die davon abhängt bestehende Lösungen zurückzuhalten. Wir sollten unsere Energie stattdessen in Projekte investieren, für die es noch keine Lösungen gibt.

Alle Softwareangebote, die nicht frei geteilt und weiterentwickelt werden können, sind aus meiner Sicht daher eine inakzeptable gesellschaftliche Behinderung, die wir nicht annehmen dürfen, wenn wir in einer fairen, konstruktiven Gemeinschaft leben wollen.

Alle, die proprietäre Software einsetzen, schaden der Allgemeinheit indem sie dazu beitragen, dass unser Gemeinwohl auch weiterhin absichtlich einem rücksichtslosen Profitstreben geopfert wird.

Gesunde Computernutzung ist möglich

March 31st, 2016

Zahllose täglich lange Zeit am Computer arbeitende Menschen leiden unter den Folgen des vielen nahezu unbewegten Sitzens. Dabei gibt es schon lange keine technische Notwendigkeit mehr Computer nur über Maus und Tastatur oder Touchscreens zu bedienen.

Es existieren bereits Schnittstellen, die anhand von Kameras und spezifischer Software Gesten und sogar Mimik interpretieren können. Bekannt sind aber bisher nur rudimentäre Formen dieser Möglichkeiten über Spielkonsolen wie der Kinect geworden. Einzelne Versuche Technologien einzuführen sind kaum bekannt und zielen nicht auf eine Lösung des Bewegungsmangels in unserer Gesellschaft ab. Die Leap Motion ist ein nettes Spielzeug, das aber in seinem kleinen angepeilten Anwendungsgebiet noch kaum überzeugen kann. Und Motix versucht nicht mal ansatzweise ohne Tastatur – also ohne Schreibtisch – auszukommen.

Wie eine zumindest gestenbasierte Bedienung von Computern aussehen könnte, zeigt der Film Minority Report, wo der Hauptdarsteller auf diese Weise Videosequenzen analysiert. Auch eine wissenschaftliche Arbeit vom Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme der Universität Stuttgart nimmt auf diesen Film Bezug und der verfasser Nico Ploner untersucht darin die Möglichkeit einer Gestensteuerung für Powerwall-basierte Visualisierungen.

Dem entsprechend ist eigentlich kaum zu rechtfertigen, dass so viele Menschen weiterhin unter Bewegungsmangel leiden, bloß weil sie bei ihrer Arbeit täglich viele Stunden lang Computer nutzen müssen.

Der aktuelle Standard

Dabei ist die traditionelle Bedienung von Computern über Maus und Tastatur kein naheliegendes Konzept, dass uns Menschen grundsätzlich intuitiv erscheinen würde. Allein schon die Steuerung eines Mauspfeils erfordert viel Übung weil wir dazu erst lernen müssen die Wirkung unserer Bewegungen an einer anderen Stelle zu erwarten als wir sie durchführen. Wir alle haben anfangs nur langsam und hoch konzentriert tippen können. Erst durch die viele Übung haben wir den Eindruck gewonnen, dass diese Art der Textbearbeitung selbstverständlich und hochgradig effizient ist.

Wir erledigen an Comptern mittlerweile zweifellos wesentlich mehr als nur die Bearbeitung von Texten. Jenseits von Textverarbeitung erleben wir unsere konventionellen Schnittstellen allerdings nur selten als optimal. Zum Zeichnen und Malen verwenden wir lieber Stifte und für viele andere Aktivitäten erscheinen Maus und Tatsatur ohnehin wie ein enger Käfig. Stellen wir uns einmal elektronisches Musizieren und die Gestaltung von dreidimensionalen Umgebungen über sinnvolle Gesten vor! Welche Erleichterung haben beispielsweise Touchscreens gebracht, wenn es um das Skalieren von Bildschirmdarstellungen geht? Heutzutage erscheint seltsam, dass noch irgendwo Schaltflächen für diese offensichtlich mit einer Geste viel besser steuerbare Funktion gebraucht werden.

Unsere Physionomie erlaubt uns grundsätzlich wesentlich vielfältigere Bewegungsabläufe als nur die rasche und präzise Bewegung unserer Finger. Leider wird dieses Potenzial von Computerschnittstellen bisher nicht genutzt. Mit dem Wachstum des Anteils jener Zeit, in der wier Computer nutzen, verkümmert unsere angeborene Bewegichkeit. Das ist nicht nur eine bedauerliche Verschwendung, sondern der chronische Mangel an Bewegung macht uns auf Dauer Krank und verursacht sehr vielen Menschen chronische Schmerzen, die nur ein Teil der Betroffenen wieder überwinden kann.

Angesichts dieses volkswirtschaftlich höchst relevanten Faktors, der die Krankenkassen stark belastet, ist es daher sehr erstaunlich, dass es mir bisher bei meiner Recherche nicht gelungen ist konkrete Projekte zu finden, die sich mit dieser Thematik befassen.

Wo ist die Expertise?

Es gibt bereits seit vielen Jahren Forschung im Bereich der computerisierten Erkennung von Gestik und Mimik. Doch wird dies bisher nicht in Kontext mit einer generellen Computernutzung gesetzt. Vor allem fehlt es an einem Ansatz eine sinnvolle und effiziente Steuerung eines Betriebssystems jenseits von Zeigegeräten oder akustischer Spracherkennung. (Spracherkennung ist zweifellos ein spannendes Feld. Allerdings hat akkustische Sprache den großen Nachteil, dass sie schnell Lärm erzeugt, wenn sie viele Menschen auf engem Raum praktizieren und dass sie in vielen Aspekten eher umständlich ist. Bewegungen einigermaßen genau zu beschreiben, ist beispielsweise wesentlich mühsamer, als sie einfach auszuführen.)

Es gibt auch bereits die Möglichkeit über ein Monitoring unserer Augenbewegungen einen Cursor zu steuern.

Es mangelt nicht an technischen Möglichkeiten

Aus den mir bekannten technischen Möglichkeiten schließe ich, dass eine Bewegungsbedienung von Allzweckcomputern derzeit nicht an den technischen Möglichkeiten scheitert. Es fehlt viel mehr an Leuten die das gesellschaftliche Problem des allgemeinen Bewegungsmangels auf diese Weise anpacken.

Die größete Herausforderung in diesem Kontext scheint mir die Entwicklung einer internationalen, einigermaßen intuitiven “Bewegungssprache” zu sein, die möglichst leicht von Computern interpretiert werden kann und die die physionomischen Möglichkeiten unseres Bewegunsapparates ebenso berücksichtigt wie fördert und vielleicht sogar erhöht.

Gebärdensprache scheint auf den ersten Bilck eine naheliegende Grundlage für die Erfüllung der Anforderungen zu sein. Allerdings ist die Gebärdensprache für eine wirkliche Nutzung unseres Bewegungsapparates zu beschränkt. Sie nutzt immerhin nur Handbewegungen und Mimik. Für die Erfüllung der angepeilten gesundheitlichen Wirkung der Bewegungsbedienung müssen wir unseren gesamten Körper einbringen. Abgesehen davon gibt es leider nicht eine internationale Gebärdensprache, sondern viele verschiedene, die nicht mit einander kompatibel sind.

Das Ziel

Meine Vision ist ein Amt in dem Menschen zumindest teilweise turnen bzw. tanzen, anstatt permanent zu sitzen.

Damit eine Bewegungssteuerung im Alltag wirklich nützlich ist und Fuß fassen kann, muss sie ein offener Standard sein, der nicht von unerschwinglicher Hard- und Software abhängt.

Freilich müssen Individuen eine neu entwickelte Bewegunssteuerung erst erlernen, aber angesichts der gesundheitlichen Probleme, mit denen wir im Moment konfrontiert sind, lohnt sich der Aufwand garantiert sehr rasch.

Liste zu berücksichtigender Gedanken:

  • Die Basisbewegungungen sollten nicht zu schwer durchzuführen sein, damit auch weniger agile Menschen leicht mit Computern interagieren können.
  • Es ist wichtig einen möglichst vielfältigen Bewegungsablauf in der praktischen Arbeit zu kreieren. Einseitige Belastungen durch monotone Tätigkeiten sollen vermieden werden.
  • Zumindest die Grundlagen sollten möglichst intuitiv sein.
  • Die Steuerung soll nicht sprachabhängig sein. Die Bewegungssteuerung muss sprachneutral, also international funktionieren.
  • Es soll möglich sein neue “Befehle/Shortcuts” durch neue “Figuren” oder spezifische Bewegungsabläufe anzulegen.
  • Es ist wichtig flüssige Bewegungen zwischen verschiedenen Positionen machen zu können. Diese dürfen auch keine unabsichtlichen Befehle auslösen.
  • Das Grundkonzept von Steno könnte die Notwendigkeit zum Buchstabieren weitgehend unnötig machen.

Für das Projekt benötigte Expertisen:

  • Mensch (Physionomie, Sport, Tanz, Lernkonzepte)
  • Computer (Sensorik, Programmierung, Usability)
  • Sprache (Sprachaufbau, adaptionsfreudig und trotzdem leicht nachvollziehbar!)

Ich freue mich über Hinweise zu Menschen und Projekten, die sich ebenfalls mit dieser Thematik befassen.

Verhindert Totalüberwachung!

January 14th, 2016

Gregor mans the information desk

Es ist leider nicht neu, dass laufend versucht wird, Bürgerrechte abzubauen und der Polizei erweiterte Ermittlungsbefugnisse einzuräumen. Üblicher Weise versuchen unsere politischen Vertretis das möglichst ohne große öffentliche Aufmerksamkeit durchzuziehen. Deswegen bin ich der Datenschutzorganisation AKVorrat sehr dankbar, dass sie aufmerksam war und das geplante Staatsschutzgesetz ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt hat.

Dieses Gesetz soll dem BVT umfassende neue Befugnisse einräumen. Das ist jene Institution, die auch bereits den Tierschutzprozess verursacht hat, indem sie Gesetze gebrochen und Gerichte gezielt fehlinformiert hat. Im Wesentlichen soll diese Institution nun zu einem Geheimdienst ausgebaut werden, der komplett losgelöst ohne richterliche oder staatsanwaltliche Genehmigung alle Personen überwachen kann, da die Einschränkungen so vage gehalten sind, dass sie praktisch bedeutungslos sind. Noch nicht mal im Nachhinein soll irgendjemand zuverlässig über die Aktivitäten dieser Institution informiert werden. Ihnen soll das Recht eingeräumt werden selbst alle Schweigepflichten zu übergehen, seien sie nun medizinisch, finanziell oder religiös. Was während dem Tierschutzprozess illegal betrieben wurde, soll nicht etwa abgestellt werden, sondern es soll nun erlaubt werden. Es ist klar, dass eine komplett intransparent im Geheimen agierende Institution, die beliebig Daten sammeln darf, eine große Versuchung darstellt missbraucht zu werden. In Anbetracht immer wieder aufgedeckter Skandale, müssten wir schon sehr naiv sein, um anzunehmen, dass dieser Missbrauch nicht auch umfangreich geschehen wird.

Schon vor Monaten habe ich die dazu gehörige Petition unterstützt und auch aktiv andere Menschen dazu aufgefordert, ebenfalls mitzumachen.

Weil bis Ende Jänner 2016 die Einführung dieses Gesetzes geplant ist, habe ich vor zwei Tagen die Gelegenheit genutzt Abgeordnete diesbezüglich möglichst bequem kontaktieren zu können, die der AKVorrat dankenswerter Weise zu dem Zweck eingerichtet hat.

Eine erste Erfahrung

Wie erwartet haben nur wenige geantwortet. Und bis auf eine Person waren es nur jene, die sich sowieso bereits öffentlich gegen dieses Gesetz ausgesprochen haben.

Diese eine Person hat mich allerdings wirklich veblüfft, weil sie im Brustton der Überzeugung, und offenbar ohne jeden Anflug von Scham, völlig unzutreffende Behauptungen von sich gab. Selbst wenn ich sie auf Widersprüche und Unsinnigkeiten hingewiesen habe, entzog sie sich mit rethorischen Tricks, anstatt darauf einzugehen. Entweder sie wollte mich damit gezielt verunsichern, oder aber sie glaubt diesen in sich widersprüchlichen Unsinn tatsächlich. In beiden Fällen bin ich schockiert eine solche Person im Nationalrat vorzufinden.

Weil vorher nicht klar war, dass ich diese Konversation veröffentlichen werde, habe ich aus Datenschutzgründen den Namen der Person anonymisiert. Um aufzeigen zu können, worauf andere engagierte Menschen gefasst sein müssen, ist es auch nicht nötig die Identität dieser Person im Vorfeld zu kennen.

Im Nachhinein betrachtet, wäre ich gerne sachlicher bzw. höflicher geblieben. Leider haben mich die Aussagen derart empört, dass ich mich zu wertenden Kommentaren und Formulierungen verführen ließ. Das hat es der Person dann leider auch leicht gemacht, die Konversation einseitig abzubrechen.

Die E-Mail-Koversation

On Mon, 2016-01-10 at 11:21, Franz Gratzer wrote:
Betreff: Bitte stimmen Sie gegen das neue Staatsschutzgesetz!

Sehr geehrte Person X!

Eine Institution, die im Verborgenen und ohne jede unabhängige Kontrolle bliebig BürgerInnen überwachen kann, ist mit einer Demokratie völlig unvereinbar.

Bitte stimmen Sie im Parlament klar gegen dieses Staatsschutzgesetz!

Mit freundlichen Grüßen
Franz Gratzer

On Mon, 2016-01-11 at 10:37, X wrote:

Ich bin da vollkommen anderer Meinung: das Staatsschutzgesetz bringt mehr Rechtsstaatlichkeit! Und es schützt Österreich vor terroristischen Angriffen!
LG X

On Mon, 2016-01-11 at 12:21, Franz Gratzer wrote:

Das müsen Sie mir erklären, Person X.

Wie kann unkontrollierbare Überwachung mehr Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit bringen? Das widerspricht jeder praktsichen Vernunft.

Wer kontrolliert jene, die sich über alle Menschenrechte hinwegsetzen können, indem sie niemandem Rechenschaft pflichtig sind und trotzdem alle Möglichkeiten haben?

Meiner Kenntnis nach gibt es international gar keine Hinweise dafür, dass Ihre Behauptung in Bezug auf den Schutz vor Terror zutrifft. Auch ist das völlig klar weil die Überwachung ja nur dabei helfen kann im Nachhinein möglicher Weise TäterInnen zu finden. Und auch das scheint bisher nicht zu klappen, wie viele Beispiele zeigen.

Die Opfer für die Zivilgesellschaft sind aber massiv und längst nicht so ungewiss.

Wie stellen Sie sich demokratische Prozesse vor, wenn alle Angst haben müssen, von der momentanen Elite völlig durchleuchtet zu werden und wenn völlig unklar ist, wer die gewonnenen Erkenntnisse wie verwenden kann?

Erschreckend, dass Sie mit solch einer Ansicht im Parlament sitzen könnnen.

Mit schockierten Grüßen,
Franz Gratzer

On Mon, 2016-01-11 at 11:28, X wrote:

Für mich ist erschreckend, dass sie zu solchen Schlussfolgerungen kommen, obwohl dies unsere Verfassung gar nicht zulässt. Daher: könnte es vielleicht sein, dass Sie ihre Meinung von jemand abgeschrieben haben, dem es nicht um Seriosität sondern um Stimmungsmache gegen die Demokratie in Österreich und in Europa ging?

LG X

On Mon, 2016-01-11 at 23:21Franz Gratzer wrote:

Sehr geehrte Person X!

“Für mich ist erschreckend, dass sie zu solchen Schlussfolgerungen kommen, obwohl dies unsere Verfassung gar nicht zulässt.”

Das ist leider ein schwaches Argument. Es wurden schon viele Unsinnigkeiten beschlossen, die später als verfassungswidrig wieder verworfen wurden. Und natürlich passiert das nur unter geeigneten Umständen.

Meinen Sie ernsthaft, dass eine Person in der selben Institution eine unabhängige richterliche Kontrolle ersetzen kann?

Und wollen Sie ernsthaft behaupten, dass diverse juristische ExpertInnen das alles bloß missverstehen und dem entsprechend unangemessene Kritik deponieren?

Mit freundlichen Grüßen
Franz Gratzer

On Tue, 2016-01-12 at 09:38, X wrote:

Ja, sie liegen hier leider vollkommen falsch! Die richterliche Kontrolle ist immer im Nachhinein. Wenn wir die im Vorhinein machen, wer kontrolliert dann danach??? So ist das Strafrecht seit Jahrzehnten aufgebaut und funktioniert perfekt! Und im Vorhinein werden die Massnahmen von einem rechtsschutzbeauftragten kontrolliert bzw. genehmigt dessen Bestellmodus eine noch viel höhere Kompetenz und Unabhängigkeit sichert als die eines Richters!!!
Nutze beschäftigen sie sich genau mit dem österreichischen Rechtssystem und übernehmen Sie bitte nicht Positionen die nur zur Destabilisierung Österreichs und der europäischen Union eingenommen wurden!!!

LG X
Von meinem iPhone gesendet

On Tue, 2016-01-12 at 12:34, Franz Gratzer wrote:

Werte Person X,

“Die richterliche Kontrolle ist immer im Nachhinein.”

Ist es möglich, dass Sie tatsächlich so ahnungslos sind, wie das ihre Zeilen nahe legen oder verbreiten Sie absichtlich gezielte Fehlinformationen um Menschen zu verunsichern, die besorgt den verheerenden Entwurf zum Staatsschutzgesetz kritisieren?

Ich kenne Maßnahmen, die Grundrechte von BürgerInnen verletzten, die in Österreich in der Praxis nur stattfinden dürfen, nachdem unabhängige RichterInnen das genehmigt haben. (Es mag Ausnahmen bei Gefahr in Verzug geben, aber was Sie behaupten, ist allgemein schlicht Unsinn.)

“Wenn wir die im Vorhinein machen, wer kontrolliert dann danach??? So ist das Strafrecht seit Jahrzehnten aufgebaut und funktioniert perfekt!”

In welcher Scheinwelt leben Sie eigentlich? Was funktioniert perfekt? Trotz richterlicher Genehmigungspflicht treffen RichterInnen immer wieder völlig verrückte Entscheidungen, die dann aber wenigstens klar dokumentiert sind und so wenigstens im Nachhinein angefochten werden können.

Im Entwurf für das Staatsschutzgesetz soll der Rechtsschutzbeauftragte noch nicht mal zwingend konsultiert werden, sondern lediglich wenn die ÜberwachungsbeamtInnen, das für angebracht halten. Es ist für die entsprechenden BeamtInnen dann also ein Leichtes ihre Aktivitäten komplett geheim zu halten – also auch gegenüber der Prüfungsinstanz.

“Und im Vorhinein werden die Massnahmen von einem rechtsschutzbeauftragten kontrolliert bzw. genehmigt dessen Bestellmodus eine noch viel höhere Kompetenz und Unabhängigkeit sichert als die eines Richters!!!”

Unglaublich, was Sie da von sich geben. Wenn eine Istitution (in konkreten Fall das Innenministerium) zwei Personen anstellt, von denen eine die andere kontrollieren soll, dann erdreisten Sie sich wirklich zu behaupten, dass diese Konstellation mehr Unbabhängigkeit gewährleisten würde als wenn eine im Vorfeld unklare Person einer komplett unabhängigen Institution mit ganz anderen Interessen diese Kontrolle übernimmt?

“beschäftigen sie sich genau mit dem österreichischen Rechtssystem und übernehmen Sie bitte nicht Positionen die nur zur Destabilisierung Österreichs und der europäischen Union eingenommen wurden!!!”

Bitte beherzigen Sie Ihre eigene Empfehlung! Der Unsinn, den Sie mit unzähligen Rufzeichen flankiert von sich geben, spottet ja jeder Beschreibung.

Die Stellungnahme der in Ihren Augen anscheinend “destabilisierenden” RichterInnenvereinigung hilft vielleicht dabei:

http://tinyurl.com/j2tqkdo

Fassungslos,
Franz Gratzer

On Tue, 2016-01-12 at 13:30, X wrote:

Sorry, aber sie sollten sich wirklich besser informieren… Die Auswahl des Rechtsschutzbeauftragten erfolgt nicht durch das Bmi. Bitte erkundigen sie sich!!
Und zur richterlichen Kontrolle: es ist so wie ich sage mit einer einzigen Ausnahme und diese widerspricht der Rechtssystematik!
LG X

On Tue, 2016-01-12 at 15:24, Franz Gratzer wrote:

Person X,

Sie ignorieren die wesentlichen Fragen und weichen ständig auf unwichtige Details aus. Soll es mehrere Rechtsschutzbeauftragte geben, die einem anderen Ministerium unterstellt sind als die ermittelnden Beamten? (Wenn ja: Wo steht das?) Und werden diese Rechtsschutzbeauftragten zufällig ausgewählt oder soll es Personen geben, die fix bestimmten Bereichen zugeordnet sind?

Wenn Ihrer Meinung nach nur in eine einzige Ausnahme eine vorherige richterliche Kontrolle bei Eingriffen in die Privatssphäre von BürgerInnen vorsieht, dann scheint fast alles in der Praxis Relevante unter diese Ausnahmeregelung zu fallen.

Die Notwendigkeit audiovisuelle Überwachungsmaßnahmen gegen bestimmte Personen vorher richterlich absegnen zu lassen und die Verhängung von Untersuchungshaften sind also Ihrer Logik nach die selbe Ausnahme? Wie nennen Sie diese erstaunlich umfassende Ausnahme?

Franz Gratzer

On Tue, 2016-01-12 at 20:10, X wrote:

Es ist besser wir lassen es… Unsere Auffassungen gehen zu sehr auseinander…
LgX

On Tue, 2016-01-12 at 23:29, Franz Gratzer wrote:

Sehr geehrte Person X,

na vielleicht versuchen wir lieber einen Neustart?

Es tut mir leid, wenn ich in der Hitze des Gefechts grob in meiner Wortwahl war.

Wenn auch Sie an die Möglichkeit einer sachlichen Diskussion zum vermitteln von Standpunkten glauben, dann bin ich bereit es noch einmal neu zu versuchen. An sich sind ja nur Diskussionen mit Leuten sinnvoll, die andere Auffassungen vertreten, denn andernfalls ist es nur ein Bestätigungskreislauf ohne Potenzial für neue Einsichten.

Vielleicht können Sie mir die folgenden Fragen konkret beantworten:

  1. Wieso denken Sie, dass Datenschutzbeauftragte sogar bessere Kontrolle als unabhängige RichterInnen sein können? Und wieso wurde zusätzlich zur datschutzbeauftragten Person bei der Regelung für die Lüftung des Bankgeheimnisses noch eine Richterliche Kontrolle eingerichtet, wenn doch die Datenschutzperson ohnehin eine qualitativ bessere Arbeit leisten kann?
  2. Sehen Sie nicht auch das Problem, dass nur wenige Überewachungen jemals nachvollziehbar dokumentiert und kontrolliert werden wenn die jeweiligen BeamtInnen nach eigenem Ermessen entscheiden können ob sie die datenschutzbeauftragte Person überhaupt konsultieren sollten?
  3. Sehen Sie nicht auch das Problem, dass ein kritisches zivilgesellschftliches Engagement heikel sein kann, wenn Daten gesammelt und aufgehoben werden, die später vielleicht einmal missbraucht werden können, einfach weil sie da sind und eine große Motivation dafür bestehen kann?
  4. Worin konkret sehen Sie Irrtümer in der Kritik, die der AKVorrat in seiner Stellungnahme anmeldet?:

    http://akvorrat.at/sites/default/files/Stellungnahme_PStSG_AAA.pdf

Mit freundlichen Grüßen
Franz Gratzer

Fazit

Es ist offenbar nicht möglich alle Leute über vernünftige Argumente zu erreichen, aber wir haben zumindest die Chance unseren Teil dazu beizutragen in Zukunft nicht völlig unkontrolliert von einer beliebig geheim instrumentalisierbaren Behörde ausspioniert zu werden.

Bitte helft mit und kontaktiert unsere Vertretis im Parlament bzw. unterstützt die diesbezügliche Petition, falls Ihr das nicht schon getan habt!

Es ist im Übrigen in Betreffzeilen der E-Mails sicher empfehlenswert einschlägige Begriffe wie “Staatsschutzgesetz” oder “Überwachung” zu vermeiden, da die angeschriebenen Personen sicher schnell Mailfilter einrichten, die Nachrichten mit solchen Begriffen im Betreff automatisch von ihrem Posteingang fern halten.

Information desks on Autumn events

November 16th, 2015

Unfortunately I didn’t manage to report on our most recent activities yet. We did not only have an information stall at the huge 2015 Game City fair in Vienna but on the Veganmania (aka Move) summer festival in Graz too. An other opportunity to inform the public was an information desk at the Big Brother Awards gala in the Rabenhof Theater organised by the data protection association Quintessenz. Yesterday we even participated at the Linux Presentation Day in Vienna again together with Spielend Programmieren. The last event was just a spontaneous first try. Therefore only few people found their way to the venue. Next time we need to promote the event in advance. This time I myself just got invited one or two days before.

Especially our Quintessenz seems to be a good cooperation partner for future ventures since they organise the Linux Wochen Wien. Privacy obviously has a strong connection to free software. Therefore, over all they are dedicated to software freedom too.

The Autumn events brought us a lot of attention from many people and we did give away lots of leaflets. We need to re-stock information material soon in order to be prepared for further events.

FSFE Fellowship and freie.it at Veganmania in Vienna 2015

June 11th, 2015

Gregor mans the information desk
Martin not yet behind the information desk
René fully engaged
The four meter long information desk

This year’s vegan summer festival in Vienna once more was bigger than ever before. It not only lasted four days but it doubled in size also. Last year 35 exhibitors where present. From Wednesday 3rd to Saturday 6th of June 2015 no less than 70 organisations and companies had set up their stalls in front of the Museumsquartier (MQ), opposite the famous museums of art history and natural history.

But not only the festival itself has got bigger, our already tratitional information stand was also larger. We were given more space and could therefore offer about four meters of tightly packed information material for a total of 50 hours (excluding breaks). Unfortunately, beside me, only Gregor was available from our Fellows to man the stall. He came on Wednesday and Thursday. Luckily this didn’t cause serious problems since we encountered unexpected help from other people later on.

Martin has been using Free Software for quite a while and visited our stalls on different occasions over the years. So I knew that he is very knowledgable about the issues we usually speak to people about. When I asked him for help he instantly shifted his time table and jumped in when I needed to rush into the Radio Orange studio for a live show about the festival itself. Not all people feel comfortable doing the technical side of live radio shows. Even if they are very easy, which is true in this case.

Radio Orange is an interesting subject in its own right. Austria was quite late with liberating the radio licenses. One of the first free radios was Radio Orange (o94) and it is set up completely with Free Software. I am constantly amazed how well this is done. Hundreds of very different people are using its setup on a regular basis. Some are more frequent than others. Some are very computer savy. Others avoid computers altogether. But the obviously very skilled technicans, who built and administrate the radio’s setup, manage to give all these very different people a good experience. I’ve been helping with two shows for quite a time now and everything runs 24/7. People doing their own shows, just enter the live studio, and start talking at the right time. It’s as easy as that. Pre-recorded shows are done similarly effortlessly. It’s possible to upload shows beforehand and they get aired at the right time automatically. Heck, there is even an automatic replacement if someone doesn’t show up or forgot to upload anything. I don’t know any other example of a complicated system with such a wide range of user types running this smoothly. Of course I have encountered glitches from time to time, but they where small and dealt with fast. This is an impressive example how powerful and reliable Free Software can be.

Back to the festival: Martin did a great job manning the stall while I was away for the radio show. When I was back he even stayed longer to support the stall. Many friends of mine visited me on the stall, but there wasn’t much chance to talk to me. I was involved in interesting, engaging conversations about Free Software with normal visitors of our stall virtullay the whole time. So often my friends didn’t even get the chance to talk to me and went away after a while of waiting for me to become available again. Even when more than one person was manning our information desk sometimes people didn’t get the chance to talk to us because there was more demand than we could meet.

On Friday René from Frankfurt, Germany showed up. Originally he had just made the journey to visit the Veganmania festival. He had his luggage with him and got stuck at our desk. In the beginning he just was a normal visitor but after a while he stepped in because there where so many people who wanted to ask questions and he obviously could answer them. In the end he helped with manning our desk until Saturday night. Happy with his competent help, I invited him to stay at my place and we had a great time discussing Free Software ideas until late in the night. So we didn’t get much sleep because we set up the stall about 9:30am each day and stayed there until 10pm. Unfortunately, we got on so well that he missed his train on Sunday. Therefore he had to endure an unpleasant train ride back home without the possibility to sleep.

I appreciate the unexpected help of Martin and René and hope they will stick around. Both ensured me they loved the experience and they want to do it in future again.

As usual, many people got lured to our desk because of the Free Your Android poster. Others just dropped by in order to find out what this all was about since they didn’t expect our subject on a vegan summer festival. But of course it was easy to explain how activism and Free Software relate to each other. In the end we ran out of several leaflets and stickers. In the hot weather we didn’t manage to sell the last of our Fellowship hoodies, but we sold some “there is no cloud …” bags and also received a donation.

The information desk marathon left us with a considerably smaller leaflet stack, brown skin like after two weeks of holidays and many great memories from discussions with very different people. The Veganmania summer festivals in Vienna are clearly worth the effort. We even got explicitly invited to join the vegan summer festival in Graz in September since the organising people figured they wanted to have someone informing about Free Software there also. I guess it is not necessary for us to travel to Graz since I’m told there are dedicated Free Software advocates there too.